Magie
Neben
Musik und Medizin die dritte Säule der Reihe. Credo:
Jede fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht
zu unterscheiden. Aber was ist Magie? "So
ziemlich jeder Autor gebraucht für Magie und Zauberei
eine eigene Definition. Ich führe einige an:
Alester
Crowley: "Der magisch lebende Mensch versucht, die
höheren Mächte, die er um sich herum wahrnimmt,
sich zu unterwerfen und sich nutzbar zu machen."
Anm.:
Wenn der bekannte Schwarzmagier Crowley von 'höheren'
Mächten spricht, meint er wohl kaum Engel oder Gott,
denn sie lassen sich mit magischen Praktiken weder geneigt
machen noch unterwerfen.
Def.
Seelsorger Kriese: "Der Magier bemüht sich um
ein umfassendes Verständnis seiner eigenen Einheit
mit dem universellen Lebensprinzip, um so die Kraft zu
bekommen, bewußt im Strom der Schöpfung mitzuschwimmen
und als Teil dieses Stromes ihn zu lenken, - beinahe,
als wäre er Gott".
Def.
Dr. Boiten (nach v. Dam): "Magie ist menschliches
Handeln, das darauf gerichtet ist, die Wirklichkeit zu
beherrschen oder zumindest zu beeinflussen durch Einschaltung
von persönlichen oder nichtpersönlichen sinnlichen
oder übersinnlichen Kräften."
Prof.
W. Brückner (Ffm): Magie ist "zunächst
der Inbegriff menschlicher Handlungen, die auf gleichnishafte
Weise ein gewünschtes Ziel zu erreichen suchen."
Psychiater
V. Frankl, Wien: Magie ist eine "Art von Geistestätigkeit,
die teils in einer über das Normale hinausgehenden
Kraft oder Spannung der Seele, teils in traditionellen
Gebräuchen wurzelnd, auf andere Menschen oder auf
eine als seelenartig verstandene Gegenstandswelt in einer
unmittelbaren, nicht kausal mechanisch vermittelten Form
zu wirken vermag". Quelle:
www.disk-plus-buch.de
Bei
soviel Klarheit beginne wir am besten mit einigen pragmatischen
Beiträgen über Dopaminlevels und "magische"
Placebos:
MAGISCHES
DOSSIER:
Alles nur Dopamin?
Die
Neurologen Peter Krummenacher und Peter Brugger von der
Universitätsklinik
Zürich stellten bei einem Treffen der Federation
of European Neuroscience Societies in Paris die Ergebnisse
ihrer Untersuchungen vor. Getestet wurde eine Gruppe von
zwanzig "Gläubigen" und zwanzig "Skeptikern". Zunächst
mussten die Probanden auf dem Monitor echte Gesichter
von aufgelösten unterscheiden und anschließend
richtige Wörtern von erfundenen. Dabei war die Gruppe
der "Gläubigen" eher bereit, Wörter oder Gesichter
dort zu erkennen, wo "objektiv" keins Patterns zu sehen
waren . Skeptiker schafften es dagegen mitunter dagegen,
reale Gesichter oder Wörter überhaupt zu erkennen.
Dann gab es eine Dosis L-Dopa, um das Dopamin-Level im
Gehirn zu erhhen.
Dopamin
leitet unter anderem die Impulse zwischen Hirn, Nerven
und Immunsystem weiter und läßt sich als Regulierer
intrinsischer Motivations-, Belohnungs-, und Suchtphänomene
bezeichnen. Es gilt als Schlüssel zu einem glücklichen
leben, wird aber in der Schizophrenieforschung mit Selbstentfremdung
und Wahrnehmungsstörungen in Verbindung gebracht.
Kurz und gut - die beiden Forscher gehen davon aus, da§
paranormale Überzeugungen und Übersinnliche
Wahrnehmung schlicht auf einem höheren Dopamin-Grad
im Gehirn zurückzuführen sind: Biochemie
des Okkulten.
MAGISCHES
DOSSIER:
Alles nur Placebo?
Auf
der Suche nach Wirkung und Ursache ist sie inzwischen
beim komplizierten Wechselspiel von Kopf und Körper
angelangt. Damit ist "steht sie ungefähr dort,
wo sich die Physik um die Jahrhundertwende befand (Spiegel)."
Soweit die Theorie. Doch in der Praxis heißt es
immer noch verächtlich alles nur Placebo, wenn die
Ärzte ratlos sind. "Haben wir Sorge, daß
durch die Enthüllung des Zunftgeheimnisses die Zauberkraft
unseres Medizinmanndaseins geschwächt werden könnte",
fragt der Berliner Arzt und Pharmakologe Bruno Müller-Oerlinghausen
ketzerisch? Oder warum wird der Placeboforschung sonst
nicht intensiver nachgegangen?
Medizinkritiker
Peter Skrabanek und James McCormick kamen zu dem Schluß,
"daß die autoritäre Medizin die Diskussion
des Placebo-Effektes zu verhindern sucht". Ein Arzt
am Gemeinschaftskrankenhaus Witten-Herdecke: "Mit
ihrer Forderung nach statistisch auswertbaren Studien
nimmt die exakte Wissenschaft schon längst nicht
mehr eine dienende Rolle ein, sondern schwingt sich zur
Herrin der Heilkunst auf". Dabei - so der Spiegel
weiter - beruhen schätzungsweise nur zehn Prozent
der medizinischen Praxis auf solider Wissenschaft. Die
restlichen 90 Prozent werden trotz Diagnose und Behandlung
wieder gesund, vielleicht wegen der Droge Arzt?
Wirkt
auch bei Knie-Operationen
Medizin-Anthropologe
Dan Molermann, University of Michigan, Dearborn: "Wenn
ein Heiler in einem Federkostüm das Immunsystem eines
Kranken letztlich genauso gut stimulieren kann wie ein
Arzt in einem weissen Kittel, wer will dann noch sagen,
was besser ist?" Drastisch ist die Placebowirkung
auch bei teuren Psychopharmaka: Bis zu 1.000 Euro kann
die Ruhigstellung eines Schizophrenen kosten - jeden Monat!
Eine $ Milliarden Industrie, die sich durch Forscher wie
Irving Kirsch, University of Connecticut, Storr, herausgefordert
fühlt. Der Psychologe nach einer kritischen Analyse
von 19 klinischen Tests mit Antideppressiva: Drei Viertel
der Wirkungen beruhen auf einem Placeboeffekt.
Und
der funktioniert selbst bei Knieoperationen, wenn
Ärzte harmlose Schnitte vortäuschen, statt am
Miniskus operieren. In einer Studie hatten die Patienten
nach zwei Jahren die gleiche Heilungsquote wie die tatsächlich
Operierten.
Was
die Wirkung von Placebos fördert
Möchte
man als Arzt die Wirkung von Placebos maximieren, so sollte
man folgende Punkte beachten:
1.
Die Beschaffenheit der Placebo-Tabletten spielt eine gewisse
Rolle: sehr kleine und sehr große Tabletten wirken
besser als mittel große. Auch die Farbe ist wichtig:
Grüne Pillen helfen bei Angstzuständen besser,
wohingegen es gelbe eher bei Depressionen tun. Grundsätzlich
gilt aber: Wenn die´Lieblingsfarbe des Patienten
bekannt ist, sollte er Pillen in dieser Farbe´bekommen.
Patienten
mit rheumatischer Arthritis reagieren seltsamerweise besonders
auf rote Tabletten. Spritzen wirken besser als Tabletten
und besonders das purpurrote Vitamin B-12 als Injektion
in das Gesäß wirkt Wunder. Wenn es ein Saft
sein soll, sollte er möglichst unangenehm schmecken,
damit die Wirkung optimal ist. Auch Brausetabletten wirken
"Wunder", wenn sie sichtbar mit einer Pinzette
in das Wasserglas fallen gelassen werden, so berichtet
Grünbaum im Jahre 1986 {20, 136}.
2.
Als Schlafmittel wirken Placebos in Form von Tabletten
in 49% der Fälle, als "Schlaftrunk" zubereitet
in 71% der Fälle und als Schlafkapsel in schillernden
Farben in 81% der Fälle erfolgreich .
3.
Darüber hinaus trägt auch der Name zum Heilerfolg
bei: Suggestive Namen (Hallo Wach) oder wissenschaftliche
Namen (H3-Quam-Tabletten; CEBOPLAS) schaffen nachweislich
mehr Vertrauen.
4.
Wenn der behandelnde Arzt selbst "Feuer und Flamme"
für eine bestimmte Behandlungsmethode ist, wird sich
seine Begeisterung auch auf den Patienten übertragen.
Placebos wirken bei kritischen Ärzten schlechter
- auch wenn sie ihre Skepsis nicht offen zur Schau tragen
{1,58} {20,168}. Die Injektion eines Arztes ist wirksamer
als die einer Krankenschwester {20,140} Ein
anderes Beispiel: Wenn ein Arzt ein Placebo zur Schmerzminderung
spritzt, so ist es doppelt so wirksam, wenn er davon ausgeht,
daß es sich um Morphium handelt, als wenn er glaubt,
daß es sich nur um ein schwaches Medikament handelt
{9,347}.
In
einfachen Worten ...
Der
britische Mediziner J. N. Blau hat es in der Fachzeitschrift
Lancet so ausgedrückt: "Der Arzt, der keinen
Placebo-Effekt bei seinen Patienten bewirkt, sollte lieber
Pathologe oder Anästhesist werden." In einfachen
Worten, wenn der Patient sich durch Ihre Konsultation
nicht besser fühlt, dann sollten Sie sich einen anderen
Beruf suchen" {13,18} {21,204}.
aus:
"Placebo, Hypnose und Psychosomatik - die Macht
unseres
Geistes über den Körper", Vortrag von 1994
von electroNick
Linkempfehlungen
Hart
ins Gericht gehen die Anthroposophen mit der Placeboforschung:
"4.
Das Phantom Placeboeffekt : Jüngste Nachforschungen
zeigten, daß das Argument unhaltbar ist, es gebe
allgegenwärtige Placeboeffekte [Kienle GS: Der sogenannte
Placeboeffekt - Illusion, Fakten, Realität. Schattauer
Verlag Stuttgart New York 1995.]. Die bisherige Placeboforschung
und Placeboargumentation ist von schlechter Qualität,
was in falschem Zitieren, methodischer Sorglosigkeit und
Leichtgläubigkeit der dargestellten Schlußfolgerungen
zum Ausdruck kommt. Die vielfältig publizierten Behauptungen
über Häufigkeit und Ausmaß des Placeboeffekts
sind übertrieben.
Eine
Analyse der Originalliteratur der berühmten Studien-Zusammenstellung
von Beecher zeigte, daß es viele Faktoren gibt,
die einen Placeboeffekt vortäuschen können,
daß aber in keiner jener Studien ein Placeboeffekt
faktisch gezeigt wurde. Es darf auf dieser Grundlage heute
durchaus bezweifelt werden, daß es auch nur einen
einzigen glaubwürdigen Beleg für die Existenz
eines echten therapeutischen Placeboeffekts gibt. Was
bislang als "echter therapeutischer Effekt"
von Placebogaben bezeichnet wurde, ist im allgemeinen
vorgetäuscht durch eine Vielzahl von anderen Faktoren.
Aus: Forschung
in der anthroposophischen Medizin
Placebophänomenologie
und
Folgerungen für die allgemeinmedizinische Forschung
http://www.ngfg.com/texte/nv014.htm
Mystic
Fire Videos - Videos verschiedener spiritueller Traditionen
mit Streams zum anschauen