Musik
und Mathematik
Musik
ist empfundene, verzeitlichte, hörbare Mathematik,
man könnte auch sagen: Ein Faß ohne Boden.
Einmal getriggert, kann man sich unendlich lange verlaufen,
verirren und verrechnen. Ein faszinierendes Feld mit einer
Fülle praktischer Empfehlungen für Musiker und
Therapeuten. Hier erwartet Sie eine hochvernetzte Seite
zu ausgesuchten Quellen rund um das duale Universum von
Musik und Mathematik:
Die zwei untrennbaren Geschwister
Musik
ist empfundene, verzeitlichte, hörbare Mathematik,
schreibt Hans
Zimmermann und belegt es akribisch, sozusagen bis
auf das Komma genau. Damit steht er nicht allein: Hunderte
von mehr oder weniger kompetenten Quellen und Autoren
(und eine Reihe von Nobelpreisträgern) halten es
genauso. Schließlich sind Musik und Mathematik
wie
zwei Geschwister: Mal drängt sich die eine vor, mal
der andere.
Die
enge Verwandschaft zwischen Musik
und Mathematik ist in den Zeiten digitaler Klangverarbeitung
offenkundig, doch schon Pythagoras
wußte ein Lied davon zu singen.
Für
Barockmusikern wie J.S. Bach war Musik stets (auch) ein
Spiel mit Zahlen und Regeln, Serien und Intervallen, Korrelationen
und Ordnungen (SWR2
(Vom Innen und Aussen der Klänge). Es
gibt es eine Reihe spannender und tiefgehender Websites
darüber, eine Reihe Softwaretools zur Musikproduktion
by Numbers, off- und online.
Hier
einige Basics zum Thema, geballte Link Power mit zahlreichen
praktischen Möglichkeiten zur Umsetzung mathematischer
und musikalischer Natur, faszinierenden Ausflügen
in entfernte Fachgebiete, wobei
die Bilder jewils mit den Zahlen übereinstimmen,
one, two, three, four ...
Die
Fibonacci-Reihe
Eine
weitere große Konstante in der Natur: Kaninchen
vermehren sich entlang der Fibonacci-Reihe,
Tannenzapfen und Sonneblumen, Mozart und Bach spielten
und komponierten mit ihr, kurz die Fibonacci-Reihe ist
ein (musikalischer) Klassiker, eine
Konstante in der Natur, auf die man zählen und
die man folglich auch in Töne giessen kann, was immer
wieder Generationen von Musikern
fasziniert.
Zum
besseren Verständnis der musikalischen Mathematik
hier einige Artikel zum Thema. Einen fundierten Überblick
bietet die
Arbeit einer Jugend forscht Teilnehmerin, Corinna
Brinkmann, ein Beitrag über Fibonacc-Kurven an
der Börse, das entsprechende Softwareprogramm
und das passende
Buch (Noten und Banknoten).
Primzahlen
- Grundlage der Musik?
Die
Primzahlen spielen eine geheimnisvolle Rolle in der Mathematik
- und der Musik. Graf
Arnold Keyserling hat damit experimentiert, aber auch
die Aphex
Twins und natürlich Frickers,
der "von den Verhältniszahlen der Intervalle
ausgeht, wie sie sich an einem Monochord
abnehmen lassen (die Saitenlängen verhalten sich
umgekehrt proportional zu den hörbaren Schwingungen).
Dabei
bemerkt er, daß sich sämtliche Verhältnisse
auf die ersten drei Primzahlen 2, 3 und 5 zurückführen
lassen und diese somit die eigentliche Grundlage der Musik
bilden. Alle Primzahlen, die 5 überschreiten, gelten
ihm einschließlich der aus ihnen ableitbaren Verhältnisse
als "gänzlich zur Musik in der uns bekannten
Natur unbrauchbar". Die
amtliche Website für Musik und Primzahlen: Aesthetics
of the Prime Sequence.
Pi
in der Musik
Die
Regel vom Goldenen Schnitt besagt, dass sich der kürzere
Abschnitt zum längeren so verhalten sollte, wie der
Längere zur Summe aus Kürzerem und Längerem.
Dieses Verhältnis empfinden wir als besonders
ästhetisch, es findet sich in den Proportionen
des Menschen, in der Malerei, der Architektur - und
in der Musik, wofür es zahlreiche Ansätze
gibt ***, siehe PHI
HARMONIC.
Linkempfehlung:
Was ist Musik?
"Musik ist empfundene, verzeitlichte, hörbare
Mathematik", schreibt Hans Zimmermann und zeigt auf
seiner Webseite auf, was er darunter versteht - und das
ist eine ganze Menge! Nachdrückliche Empfehlung:
Was
ist Musik?
In
der fractalen Mathematik gilt er als "letzte Bastion
der Ordnung im Chaos" und der Biologe Hans Paul van den
Haag hat Übereinstimmung in der Nucleotidsequenz
(a,c,g,t) eines Fisches (Torpedo Torpedo) mit der Zahl
PI zur Basis 4 bis auf 193 Stellen festgestellt! (Spektrum
der Wissenschaft 4/1996 S.23). Solche und andere Meldungen
tauchen immer wieder auf - und belegen nicht nur die Liebe
der Mathematiker zu Zahlenspielen, sondern auch die Häufigkeit
bestimmter mathematischer Strukturen
in der Natur.
Fractale
Musik
Fractale
Mathematik, Chaostheorie und Apfelmännchen gehören
zu den urbanen
Mythen, ebenso, daß der Flügelschlag eines
Schmetterlings in China in den Anden ein Erdbeben auslösen
kann. Also, immer wenn ein Sack Reis umfällt ...
In
der fraktalen Musik treffen Chaos und Ordnung, Zufall
und Vorhersehbarkeit munter aufeinander - wie in der richtigen
Welt. Die lästige (und ohne Computer nicht realisierbare)
Rechnerei übernimmt inzwischen
fraktale Musiksoftware, auf MP3.com gibt es interessante
fractale Seite und auch hierzulande gibt es überraschende
Musik (KlangKreativ, Stichwort "weitere").
Und
wer sich für fractale Software interessiert, auf
der Website des RANDOM
MUSIC for Y2K PROJECT wird eine Reihe fractaler Programme
überraschend präsentiert und aufgelistet. Ebenfalls
repräsentativ, wenn auch (bei der Software) mit vielen
toten Links: Das FRACTAL
MUSIC LAB mit zahlreichen Infos, Manuals, Files, Programmbeispielen
und Foren.
Gold
wert für Musiker:
Akkord und Rhythmus
Was
passiert, wenn Tonhöhe und Rhythmus in einem harmonischen,
kohärenten Verhältnis zueinander stehen? Stephen
Jay fan einen ganz eigenen, hitverdächtigen Zugang
dazu, mehr über "Harmonic Rhythm" auf seiner
Website und konzeptionell hier in den nächsten Tagen.
Table
1-4: Pitch/Pulse Conversion for "A" 110
|
|
|
(bmp) |
(cps) |
|
|
Original
Pitch |
6600.00 |
110.00 |
|
|
1
octave down- |
3300.00 |
55.00 |
|
|
2
octaves down- |
1650.00 |
27.50 |
|
|
3
ocataves down- |
825.00 |
13.75 |
|
|
4
ocataves down- |
412.50 |
6.87 |
|
Presto |
5
ocataves down- |
206.25 |
3.43 |
{Rhythmic
range} |
Allegro |
6
ocataves down- |
103.12 |
1.71
1 |
|
Largo |
7
ocataves down- |
51.56 |
.85 |
An
understanding of the rhythmic basis for harmonic sonorities
can aid in the overall integration of the components of
music. For example a tempo, when viewed as tonic, can
be chosen accordingly. The key of "C" for example would
have the greatest degree of harmo-rhythmic "sympathy"
at 61,123, or 246 beats per minute.
Performance
techniques can synchronize, offset or fragment harmo-rhythmicity.
Arppegiations can be played in time with the harmo-rhythmics
to create desirable combinatory tones. Certain scale temperings,
timbre voicings, interval bending, and off-sets produce
unusually perfect harmo-rhythms. Bending notes and glissandos
equal ritards and accelerandos on the harmo-rhythmic level.
When relative synchronization is performed, and the frequency
of the dominant pitches are multiples of the tempo and
rhythm at which they are being played, a wide natural
resonance occurs between the most basic aspects of music.
Table
1-5, Sympathetic Tempo
KEY |
CPS |
FAST |
MEDIUM |
SLOW |
(BPM) |
|
|
A
|
110
|
206 |
103 |
52 |
A#
|
117 |
219 |
109 |
55 |
B
|
123 |
230 |
115 |
58 |
C |
131 |
246 |
123 |
61 |
C# |
139 |
260 |
130 |
65 |
D |
147
|
275 |
137 |
68 |
D# |
156 |
292 |
146 |
73 |
E |
165 |
309 |
154 |
77 |
F |
175 |
328 |
164 |
82 |
F# |
185 |
346 |
173 |
86 |
G |
196 |
367 |
183 |
91 |
G# |
208 |
390 |
195 |
97 |
Stephen
Jay: Harmonic Rhythm