MusikMedizin
arbeitet mit Musik als zusätzlichem Therapeutikum
in der medizinischen Behandlung aber ohne Musiktherapeut.
In
den vergangenen 15 Jahren wurden bedeutende Fortschritte
sowohl in der Forschung als auch in der klinischen
Anwendung von Musik im Heilungsprozess erzielt.
"Heute
schliesslich liegen zuverlässige Beweise dafür
vor, daß Musik eine reproduzierbare Wirkung
ausübt und über wertvolle therapeutische
Eigenschaften verfügt. Deshalb schlagen wir als
Begriff für den therapeutischen Einsatz von Musik
in der Medizin die Bezeichnung MusikMedizin vor (Dr.
Ralph Spintge, "MusicMedicine Volume 2").
Dabei
steht der Begriff MusikMedizin
"für eine wissenschaftliche Bewertung musikalischer
Stimuli im medizinischen Bezugsrahmen, . . . auch
im Hinblick auf ihre therapeutische Anwendung zur
Ergänzung traditioneller Heilmethoden unter Beachtung
des jeweiligen Krankheitsfalles, der zugehörigen
Medikation sowie des individuellen Procedere."
100.000 Patienten
MusikMedizin
ist inzwischen anerkannt - das ist vor allem Pionieren
wie Dr. med. Ralph Spintge, Professor für MusikMedizin
in Hamburg, Vorsitzender der International Society
of MusicMedicine (ISMM) und Anästhesist im Sportkrankenhaus
Hellersen bei Lüdenscheid zu verdanken. Praktisch
angewendet, standardisiert und schriftlich beurteilt
wurden verschiedene Musik-Programme und ihre Wirkung
bei über 100.000 Patienten weltweit. Professor
Ralph Spintge:
"Musik
ist als angst- und schmerzlösendes Therapeutikum
inzwischen in die Klinische Medizin eingeführt.
Dies war möglich, weil in klinisch-kontrollierten
Studie, ähnlich denen, wie sie für Medikamentenprüfungen
durchgeführt werden, nachgewiesen werden konnte,
daß spezielle Musik den Anwendungskriterien
eines Medikamentes genügen. Diese für jedes
Medikament geforderten Anwendungskriterien ermöglichen
es dem Arzt und Therapeuten, seiner Verrantwortung
bezüglich Verträglichkeit, Sicherheit und
Effektivität der von ihm angewendeten Therapie
gegenüber seinem Patienten gerecht zu werden."
Zu
den therapeutisch nutzbaren Wirkungen von Musik zählen
die
MusikMedizin & Musiktherapie aktuell
I.
Internationaler Kongress für Musik in
Therapie,
Medizin und Beratung in Verbindung mit dem
VIII. Symposium für Musikmedizin der
ISMM
International Society for Music in Medicine
24. bis 28. Juni 2003
CCH-Congress Centrum Hamburg, Germany
www.musik-und-gesundsein.de
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Therapeutisch
nutzbare Wirkungen
Herabsetzung der Muskelspannung
Senkung von Herzfrequenz und Blutdruck
Reduzierung des Streßhormonspiegels
Harmonisierung des Atemrhythmus
Senkung des Sauerstoffverbrauchs und des Stoffwechsels
reduziertes Schmerzempfinden
weniger Angst
Stärkung des Vertrauens usw.
Prof.
Ralph Spintge: "Diese therapeutischen Ergebnisse
sind zuverlässig wissenschaftlich hinterfragt
und überprüft. Die hier aufgeführten
therapeutisch nutzbaren Effekte lassen sich allerdings
nur dann erzielen, wenn der Einsatz von Musik mit
mit situationsspezifischer Methodik und unter Beachtung
entsprechender Indikationen, Kontraindikationen und
Wirkungsweisen erfolgt."
Funktionale
Musik
Häufig
wird Musik in der Medizin Funktionale Musik genannt,
also Musik mit Aufgabe (Musikfaktoren wirken beim
Hören). Dabei wird das Wissen um die eigenständige
Wirkung von Musik auf die Gesundheit und zur Milderung
von körperlichen und psychischen Störungen
genutzt. "Sie bringt Ablenkung, wirkt aufheiternd
und beruhigend zugleich, schafft Kontakte, verkürzt
Wartezeiten und ist besonders geeignet, situationsbedingte
Ängste zu lösen.... Anxiolytische
(angstlösende) Musik bewirkt darüberhinaus
eine Reihe physiologischer Veränderungen im Organismus
des Hörers, welche den (patho)-physiologischen
Angst-Reaktionen entgegengesetzt sind (Dr. Ralph Spintge
(siehe Bild), "MusikMedizin", Gustav Fischer
Verlag)."
Funktionale
Musik wird beispielsweise in der Anaesthesie, der
Schmerztherapie ("Selbsthilfe
bei Verspannungsschmerzen von Dr. Ralph Spintge),
bei der Behandlung von streßbedingten Krankheiten
(Selbsthilfe
zur Streßbewältigung von Dr. Ralph
Spintge), bei Depressionen und Angst, zur Beschleunigung
postoperativer Heilungsprozesse, in der Geburtshilfe
und Neugeborenenbetreuung oder auch während kleinerer
chirurgischer Eingriffe eingesetzt, um nur einige
Anwendungsmöglichkeiten zu nennen.
Siehe
Musiktherapie
Dr.
med.
Ralph Spintge
leitender
Abteilungsarzt der Abteilung für Algesiologie
und interdisziplinäre Schmerztherapie am Sportkrankenhaus
Hellersen, Professor für Musikmedizin und Leiter
der Forschungsstelle Musikmedizin am Institut
für Musiktherapie der Hochschule für
Musik und Theater Hamburg, Assoc. Professor am Institute
for Music Research der Universität von Texas
in San Antonio, Executive Director der International
Society for Music in Medicine (ISMM). Seine praktischen
und wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen
- bezogen auf Musik - im Bereich medico-funktionaler
Anwendungen bei chronisch Schmerzkranken, Stress-Betroffenen
und in der psychomotorischen Leistungsverbesserung
bei Sportlern und Nicht-Sportlern.
ISMM
- Internationale Gesellschaft
für Musik in der Medizin
In
den vergangenen 20 Jahren sind bedeutende Fortschritte
sowohl in der Forschung als auch in der klinischen
Anwendung von Musik gemacht worden. Wir wissen heute,
daß sie wertvolle therapeutische Eigenschaften
besitzt. Als Begriff für den funktional-therapeutischen
Einsatz von Musik in der Medizin wird seit einigen
Jahren die Bezeichnung "MusikMedizin" benutzt. MusikMedizin
steht für eine mathematische, physikalische,
physiologische und medizinische Bewertung des Einsatzes
von Musik, aber auch für ihren Effekt auf die
Therapie. Die MusikMedizin fragt: warum ist Musik
wirksam und welches sind die wirksamen Elemente? Wie
können wir den musikalischen Code für emotionale
Kommunikation entschlüsseln?
Dieser Ansatz unterscheidet sich bewußt von
der Musiktherapie als Teil der psychiatrischen Fürsorge
oder der Psychotherapie. Unbestritten besteht grundsätzlich
ein verwandtschaftliches Verhältnis zwischen
der MusikMedizin und der Musiktherapie. Wer sich intensiver
mit MusikMedizin beschäftigen möchte, für
den ist die Internationale Gesellschaft für Musik
in der Medizin der ideale Ansprechpartner. Diese Gesellschaft
wurde 1982 gegründet. Ihre Mitglieder sind Ärzte,
Wissenschaftler und Institutionen aus Europa, Amerika,
Asien und Australien. Alle befassen sich wissenschaftlich,
künstlerisch oder praktisch-klinisch mit medizinischen
Anwendungen von Musik. Die deutsche Zentrale hat folgende
Adresse:
Internationale
Gesellschaft
für Musik in der Medizin (ISMM)
Dr.
Roland Droh (President)
Dr. Ralph Spintge (Executive Director)
Paulmannshöher Straße 17
58515 Lüdenscheid
Fax: 0 23 51 - 36 30 35
Und
wie klingt das?
Energon,
das
medizinisch-psychologische Musikprogramm, entstand
aus einer Zusammenarbeit von Dr. Ralph Spintge und
Prof. Dr. Hans-Helmut Decker-Voigt, Musiktherapeut
aus Hamburg. Herausgegeben von Polymedia (Universal)
und produziert von Lutz Berger, wurden eine Reihe
von therapeutischen Musikprogrammen entwickelt.
Jede
Indikation umfaßt zwei CDs und ein ausführliches
Handbuch - ein Selbsthilfeprogramm, das Maßstäbe
setzt. Energon können Sie auch live im Internet
hören, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche:
Direkt
zu Radio Energon
Linkliste
MusikMedizin
hat nichts mit "wissenschaftlicher
Musikmedizin" zu tun und wird auch häufig
mit den berufsbedingten Krankheiten
von Musikern verwechselt.
Deutsche
Gesellschaft für Musikphysiologie
und Musikermedizin - DGfMM
Bibliographische
Datenbank des
Institute for Music Research,
University of Texas San Antonio
Musik
als Medizin (Artikel Stern) MusikMedizin
und Musiktherapie
Forschungsstelle
MusikMedizin Sportkrankenhaus
Hellersen
Linkempfehlung:
Über
die Wirkung von Musik ...
auf
das limbische System, Herz-Kreislauf -Linklsite mit
kurzer Einführung in das jeweilige Gebiet. Empfehlenswerte
Webseite des Forschungsnetz
Mensch & Musik, eine Kooperation der Universität
Mozarteum und die Paris-Lodon-Universität, die
vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft
und Kultur und vom Land Salzburg unterstützt
wird
Ethno-Musik-Therapie
Das
Institut für Ethnomusiktherapie wurde im Sommer
1999 von Gerhard Tucek gegründet und befaßt
sich mit dem Studium und der Lehre der altorientalischen
Musiktherapie, außereuropäischen
musikbezogenen Behandlungskonzepten und gehört
zum Institut für
altorientalische Musiktherapie