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Vorgeburtliches Hören,
Musik für Babies und Kinder

Prägende Klänge im Mutterleib

• Dr. Fred Schwartz: "Ultraschalluntersuchungen ergaben, daß der Fetus bereits in der 16. Woche der Schwangerschaft auf Geräusche außerhalb des Mutterleibs reagiert. (Hepper, 1994, Shahidullah & Hepper, 1992).

• Das Neugeborene kann - wenn es unterschiedliche Aufnahme pränataler Geräusche vorgespielt bekommt - zwischen denen seiner Mutter und jenen einer anderen Frau unterscheiden (Righetti, 1996).

• Es ist darüberhinaus in der Lage, emotionale Inhalte in den vorgeburtlichen Geräuschen wahrzunehmen und reagiert darauf mit Veränderungen in seinen Bewegungen und in der Herzgeschwindigkeit. (Righetti, 1996).

• Dr. Stalk ist überzeugt, daß sich diese pränatalen Geräusche so tief einprägen, daß nach der Geburt ähnliche Klänge in einem funktionellen Zusammenhang mit dem ursprünglichen Erlebnis stehen. Dies erklärt rhythmische Ähnlichkeiten der modernen Musik mit Rhythmen in der Gebärmutter

Mütterliche Ur- und Unsinnslaute

• Andere Fachleute sehen eine Verbindung zwischen den prägenden Geräuschen aus dem Mutterleib und den "Unsinnlauten", die Mütter gebrauchen, wenn sie mit ihrem Neugeborenen sprechen, z.B.: "hush", "shush", "shah" (jiddisch), "Ushuru" (äthiopisch), und "enshallah" (ägyptisch).

Vielleicht liegt hier eine Erklärung für die Nutzung ähnlicher Laute in den verschiedenen Religionen, z.B.: "Om" (Buddhismus), "Shalom" (aus dem Hebräischen), tibetanische Oberton Gesänge, gregorianische Gesänge) weiter zum Originalartikel von Dr. Fred Schwartz


DOSSIER: Babies, Langzeitgedächtnis
und absoloutes Gehör

• Dr. Alexandra Lamont von der Universität Leicester konnte nachweisen, daß Babies sich noch ein Jahr nach ihrer Geburt an das erinnern, was sie im Mutterleib gehört haben. "Es ist bekannt, dass Föten ab der 20. Schwangerschaftswoche hören können, aber wir haben erstmals nachgewiesen, dass sich Babys tatsächlich zwölf Monate später daran erinnern und die jeweilige Musik bevorzugen. Das weist auf ein sehr ausgeprägtes Langzeitgedächtnis hin."

• Jenny Saffran, University of Wisconsin-Madison, spielte Babies verschiedene Tonfolgen vor. Die Kleinen langweilten sich schnell, wenn die Töne gleich blieben - aber bereits kleinste Tonhöhenschwankungen (die Erwachsene nicht wahrmenhmen) ließen sie wieder aufhorchen. Jenny Saffran hält dies möglicherweise für einen Hinweis darauf, daß Babies ein aboloutes Gehör haben, das die meisten von uns mit der Zeit verloren haben.

DOSSIER:
Das "rhythmische Urwissen" und die Archetypen
Reinhard Flatischler im Gespräch mit Wolfgang Martin Stroh


S.: Im Zusammenhang mit den Ausführungen zum Rhythmusarchetypus schreiben Sie auch über Rhythmuserfahrungen des Kindes im Mutterleib. Entstehen Rhythmusarchetypen im Mutterleib?

F.: Archetypen gehen nach meiner Meinung nicht auf Erfahrungen im Mutterleib zurück. Sie gehen weiter zurück, sie sind Teil des "genetischen Codes". Sie sind verankert in dem Teil, die manche das Unbewußte nennen. Ich spreche ja vom "ryhthmischen Urwissen". Dies Urwissen, in dem die Archetypen-Labels verankert sind, liegt wohl in der Erbmasse jedes Menschen. Es ist jedem Menschen zugänglich, wenn er den Augenblickt erlebt, in dem alle seine Wesen eins werden. Letztendlich sagt dies gar nicht viel anderes als Zen oder Yoga.

DOSSIER:
Ein kurzer Abris der Entwicklungsstadien des Embryos

- Äuseres Mittel- u. Innenohr in der 6.SSW(2.5 Mon) angelegt
- Diese Strukturen sind zwischen der 12. u. 16.SSW(3-4 Mon) weitgehend- etwickelt.
- Bis zur 35.SSW(9 Mon) ist die Schallübertragung wegen der Einbettung der Gehorknöchelchen gedämpft,
so daß Schallübertragung wohl im wesentlichenüber die  Knochenleitung stattfindet.
- Die Sinneszellen auf der Basilarmembran registrieren anfangs nur tiefe Frequenzen, die Empfindlichkeit fur hohe wächst langsam.
- Zu den Sinneszellen entwickeln sich parallel die entsprechenden Zellen der Horrinde,  so das Hörwahrnehmung anatomisch ab der 16.SSW(4. Mon)  möglich ist.
- Die akustischen Informationen dienen nur zu einem kleinen Teil der Entschlüsselung des Gehörten, sonder stimulieren - z.B. über die thalamitische Achse - zahlreiche Gefühlsqualitaten. (10% als akustische Information encodiert - 90% lösen Gefühlsqualitäten aus)
- In der Regel werden Reaktionen auf akustische Stimulationen in der 24.-25. SSW (6. Mon) beobachtet. Die meßbare Reaktion bedeutet aber nicht, das der Fetus erst dann zu akustischer Perzeption in der  Lage ist.

Von Michael Strohmann,
Abschlussarbeit Computermusik und elektronische Medien


Musik: Transitions Music
Dr. Fred Schwatz hat zusammen mit den Musikern und Produzenten Burt and Joe Wolff eine Reihe von CDs produziert, die Sie bei ihrem Label, Transitions Music, finden können.

Oder gleich seine CD "Nach der Geburt" direkt bei Amazon bestellen, ein "einzigartiges Hörerlebnis für Neugeborene - neue Therapiemöglichkeit für Frühgeborene und Säuglinge in den ersten drei Lebensmonaten. Spieluhrenklänge mit "Bauchmusik" bauen Ängste ab und lassen Babys besser schlafen."

Als MusikMediziner und Mitglied der International Society for MusicMedicine (ISMM) arbeitet Dr. Fred Schwartz mit Kollegen aus aller Welt zusammen. Ein Beispiel für diese Kooperation findet sich auf der CD Selbsthilfe zur Streßbewältigung" von Dr. med. Ralph Spintge aus der Reihe energon- das medizinisch-psychologische Musikprogramm. Auf dieser Doppel-CD mit ausführlichem Handbuch finden Sie alles Wissenswertes über Stress, seine Entstehung, Folgen und Vermeidung, zahlreiche Übungen und eine rafinnierte Auswahl stressreduzierender Musik (bei Amazon bestellen).

Musik: Projekt Erdling
Zugegeben, als frischgebackener Vater bin ich parteiisch, aber das "Projekt Erdling", eine Webseite um eine CD herum überzeugt:
"projekt-erdling.de recherchiert internationales Wissen über die Fähigkeiten von Föten, Neugeborenen und Babys. Die Ergebnisse der Recherche erscheinen auf dieser Website. Außerdem bringt der kostenlose Newsletter von projekt-erdling.de aktuelle Meldungen und Berichte zum Thema per Email in Ihre Mailbox: come on, baby!

Musik: Traummacher
Die Geschichte beginnt mit folgender Mail: "Hallo Herr Lutzland, gerade habe ich Ihre interessante Homepage gefunden. Ich selbst habe mich intensiv mit musikalisch untermalten Phantasiereisen und Geschichten beschäftige und bereits 5 CDs produziert. Sie werden bereits in vielen Kliniken und Kinderzimmern gegen Schlafstörungen eingesetzt. Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Produkte auf Ihrer Seite empfehlen würden. Sie sind wie die anderen Produkte auf Ihrer Seite bei Amazon erhältlich. Auch ein Linktausch wäre intertessant für mich. Meine Homepage lautet www.traummacher.de. Über eine Nachrricht würde ich mich freuen."

Also: Die Hörproben auf der Webseite erlauben jedem einen ersten Eindruck, es handelt sich um ein interdisziplinäres Projekt und spannend ist, was User, in dem Fall klinische Praktiker, über den Umgang mit der CD schreiben: "Die Geschichten sind durchgehend positiv ohne spannenden Höhepunkt. Sie dauern im Schnitt jeweils zwischen 10 und 20 Minuten. Durch die meditative Musik wirken sie beruhigend auf die Kinder. ... Unmittelbar nach dem Beginn der Musik – die in sich selbst schon sehr beruhigend ist – sagt der Sprecher bei jedem der ersten drei Stücke als erstes: „Schließe Deine Augen.“. Viele Kinder – je nach Alter - sprechen hierauf sofort an und schließen selbst die Augen. Bereits nach den ersten Takten der Musik tritt bei allen Beteiligten und Anwesenden eine tiefe Beruhigung ein.

Bezeichnend ist, dass auch schwerstbehinderte Kinder – die den Inhalt der Geschichte eventuell nicht immer ganz verstehen können – sich meistens allein schon durch die weiche und langsame Erzählweise und Musik vollkommen entspannen. Bei Babys und Kleinstkindern, die während der Ableitung zum Beispiel auf dem Schoss von Mutter oder Vater liegen, kommt es oft vor, dass die Eltern einschlafen. Durch deren ruhige Atmung sind dann auch die Kleinen überwiegend entspannt ... (Aus einer CD-Besprechung in Das Neurophysiologie- Labor, Zeitschrift für Neurophysiologische Funktionsdiagnostik, Ausgabe 23/2, S. 87-88 Neue Medien)

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