Das
elektronische Auge
Cyborgs
und Mensch-Maschinen-Schnittstellen sind längst
nicht mehr auf Bücher wie Cyberspace oder Snow
Crash beschränkt: Im Rahmen medizinischer Forschung
wird seit vielen Jahren mit elektronischen Nervenschnittstellen
experimentiert. Der BBC zitierte im Januar 2000 einen
Beitrag von William Dobelle, Dobelle Institute, aus
dem Journal der American Society of Artificial Internal
Organs. Das von ihm entwickelte elektronische Auge ermöglicht
"einem 62jährigen Blinden, sich gefahrlos
zu bewegen. Es erlaubt, fünf Zentimeter grosse
Buchstaben aus bis zu 1,5 Metern Entfernung zu
lesen. Der Patient war im Alter von 36 Jahren infolge
eines Unfalls erblindet. Er hatte sich - zusammen
mit einer zweiten Versuchsperson - im Jahr 1978 entschieden,
an der Entwicklung des Auges teilzunehmen.
Seitdem
trägt er 68 Platin-Elektroden im Kopf, die direkt
auf der Hirn-Oberfläche enden. Sie leiten Reize
an das Sehzentrum des Gehirns weiter. Diese Reize werden
durch ein elektronisches Auge aufgefangen, das in ein
Brillengestell eingebaut ist. Ein fünf Kilo schwerer
tragbarer Rechner übersetzt die Impulse und leitet
sie über die Elektroden ins Gehirn. Anstelle eines
Bildes können allerdings nur bis zu 100 Lichtflecken
aus dem Blickfeld der Brille wahrgenommen werden. Die
Lichtflecken ermöglichen es , die Umrandung von
Objekten zu erkennen. Das so erzeugte Bild soll dem
Glitzern von Sternen hinter vorüberziehenden Wolken
entsprechen. Die Entwickler haben angekündigt,
ihr elektronisches Auge noch in diesem Jahr offiziell
auf den amerikanischen Markt bringen zu wollen."
Elektronische
Ohren
Hierzulande
haben vor allem elektronische Ohren Tradition. Tübinger
Forscher entwickelten
TICA, das erste vollständig implantierbares
Hörgerät, das in die Haut unter dem Gehörgang
eingesetzt wird. Nachteil des europaweit zugelassenen
Chios der Firma Implex ist die Klangqualität (das
Mikrophon liegt unter der Haut). Doch ein Team der Universität
Dresden fand einen raffinierten Weg, das Trommelfell
als Membran zu nutzen und die elektrischen Signale direkt
am Amboss abzugreifen. Matthias Bornitz gegenüber
Spiegel Online: "Am Amboss wird ein dünnes,
flüssigkeitsgefülltes Schläuchlein befestigt.
Die Flüssigkeit im Schlauch überträgt
die Schwingungen vom Gehörknöchelchen auf
einen Piezo-Kristall. Dieser wandelt die mechanischen
Schwingungen in elektrische Signale um."
Cursor
im Gehirn steuert Computer
Im
März 2002 berichtet Nature über ein anderes
Experiment. Dabei gelang es Affen dazu zu bringen, einen
Cursor allein mit der Kraft ihrer Gedanken zu bewegen
- fast so präzise wie zuvor mit der Hand
auf der Maus. Derzeit noch über Kabel mit dem Rechner
verbunden, soll die Technik in zwei Jahren drahlos funktionieren.
Das Interessante dabei war die Entdeckung, daß
die Signale von 7-30 Nervenzellen aus-reichen, um den
Cursor über den Bildschirm zu bewegen. Dazu wird
allerdings ein komplexer Logarithmus gebraucht, der
die schwachen Signale aus dem großen Rauschen
der Neuronen herausfiltert, das Patent des Teams von
Mijail D. Serruya, Brown University in Providence,
Rhode Island. Und dank der Affen, die in kurzer Zeit
lernten, mit der neuen Technik umzugehen ...
Knapp
zwei Jahre früher publizierten Wissenschaftler
der Duke University, der State University of New York
und dem MIT einen Artikel in Nature über ähnliche
Forschungen. Florian Rötzer in Telepolis: "Einem
Affen wurden zur Ableitung der gleichzeitigen Aktivität
größerer Neuronenpopulationen insgesamt 96
Mikroelektroden in sechs Arealen des motorischen Kortex
implantiert, beim zweiten Affen waren es 32 in zwei
Arealen. Ein bis zwei Wochen nach der Implantation wurden
die Affen für 12 bzw. 24 Monate trainiert, zwei
unterschiedliche motorische Aufgaben auszuführen:
einmal mussten sie einen Hebel in einer eindimensionalen
Bewegung bei einem optischen Signal nach links oder
rechts schieben, um einen Saft als Belohung zu erhalten;
bei der anderen Aufgabe mussten sie ihre rechte Hand
auf eine kleine Plattform legen und dann, wenn eine
undurchsichtige Klappe geöffnet wurde, ein Fruchtstück,
das auf einer von vier Plattformen lag, nehmen, was
einer Bewegung im dreidimensionalen Raum entspricht."
Experimente
mit Affen
Mandayam
Srinivasan, Direktor des Laboratory
for Human and Machine Haptics am MIT, über
eine typische Erfahrung mit der Rückmeldung von
Biosignalen: "Als wir ursprünglich die Idee
entwickelten, die Hirnsignale des Affen zu benutzen,
um über das Internet einen Roboter zu steuern,
waren wir nicht sicher, wie sich verschiedene Verzögerungen
bei der Signalübertragung auf das Ergebnis auswirken
werden. Aber selbst mit einer gewöhnlichen TCP/IP-Verbindung
klappte das wunderbar. Es war ganz erstaunlich zu sehen,
wie sich der Roboter in meinem Lab bewegte, und dabei
zu wissen, das er von Signalen eines Affen an der Duke
University gesteuert wurde. Das war so, als hätte
der Affe einen 1000 Kilometer langen Arm."
Unser
Gehirn ist ausgesprochen fuzzy konstruiert und kann
aus wenigen Bits, unvollständigen und unscharfen
Informationen ein exaktes Bild rekonstruieren. Dieselbe
Rechenpower bringt es auf, wenn Biosignale moduliert
und über ein beliebiges Medium zurückgemeldet
werden. Das nutzt die Psychophonie, Techniken wie Signature
Sounds, Binaural Beats, Reverse Speech, Subliminals,
Brain Generated Music und andere. Der Mechanismus erinnert
an den "kosmischen Kicherfaktor" am synaptischen
Spalt, wo aus einer eindeutigen, digitalen Information
(on/off) eine Fülle von Variationen entstehen kann,
je nachdem ob die chemische Botschaft überhaupt
den Spalt überbrückt, ob und wie sie verändert
wird, ganz oder in Teilen, Welle oder Teilchen ...
Applied
Digital Solution:
Get Chipped
Bei
soviel Eigenleistung unserer grauen Zellen ist es verständlich,
daß Investoren mit den Hufen scharren. Applied
Digital Solution (ADS) arbeitet seit langem mit
Biochips, "Digital Angel" ist an (besser:
in) fünf Millionen Haustieren getestet und für
den medizinischen Einsatz und zur Überwachung von
Strafgefangenen vorgesehen. Der Chip gibt über
GPS die Position an und übermittelt via Handy automatisch
seine Daten ins Internet. Strom bezieht er aus Muskelbewegungen
und Tests bei der FDA, zuständig für elektronische
Implantate, Herzschrittmacher etc. laufen bereits. Doch
darauf wollte ADS nicht warten und soll
seine Chips in einigen südamerikanischen Ländern
getestet haben, die keine entsprechenden Restriktionen
kennen. Darauf zog die FDA überraschend
das Zertifizierungsverfahren zurück und erklärte
sich als nicht zuständig für Biochips. Daraufhin
ließ sich ADS den Slogan "Get chipped"
schützen und warb umgehend mit den ersten Freilwilligen.
Nexus, Mems
Sie
wollen alle den Verichip,
kaum größer als ein Reiskorn, der unauffällig
unter die Haut gepflanzt werden kann. Richard Sullivan,
Chef von ADS, schätzt den US-Markt auf $ 100 Milliarden.
Nexus, ein Verband europäischer Firmen, geht bereits
heute von jährlich $ 10 Milliarden aus. Diese und
andere Zahlen kursierten am Rande einer Konferenz in
Singapur, an der Nanyang Technological University's
School of Electrical and Electronic Engineering. Dort
fasste Dr. Abraham Lee,technischer Direktor am US National
Cancer Institute, die Lage so zusammen:
"Vor
etwa 10-15 Jahren begannen wir, Mems in die Biologie
einzuführen. Seit dieser Zeit haben sich Interesse
und Forschritt extrem positv enwickelt." Lee entwarf
ein Szenario, in dem Chips in der Medizin so billig,
selbstverständlich und maßgenscheidert sind,
wie heute in der IT-Branche. Wegwerfartikel für
Gen- und andere Tests, zum Monitoring von Hunden, Katzen
und Kleinkindern, Herz- und Schlaganfallpatienten, Strafgefangenen,
Kampftruppen und - you name it.
Konferenz
EuropBiochips 2002,
25-28 Juni, Berlin Hilton
IBM
Implantate
CONFIDENTIAL
INTELLI-CONNECTION
A Security Division of IBM
1200 Progress Way Armonk, New York 11204
LIMITED DISTRIBUTION ONLY
LEVEL 9 COMMUNICATION
2020 NEURAL CHIP IMPLANT
Betreff:
Cochrane
Von:
Heinz Gerhard Dr.Vogelsang
An:
Helmut.Kaeding@ritalin-kritik.de
(Zitat aus der Mail)
"36.000.000,00
DM stellte die Bundesregierung für die Entwicklung
eines implantierbaren Gehirn-Bio-Chips zur Verfügung.
(Quelle: Zeitschrift "Wissenschaft ohne Grenzen"
Nr. 2/98).
Am
9. Januar 1998 strahlte das Wissenschaftsmagazin "Modern
Times" in ORF2 einen Beitrag aus, in dem ein 0,8
mal 2 Millimeter, also reiskorngroßes, Implantat
vorgestellt wurde, das lt. "Modern Times"
in Zukunft allen Bundesbürgern eingesetzt werden
soll. Inzwischen sollen die Elemente noch kleiner und
injizierbar in die Blutbahn sein. Damit ist der kriminellen
Verabreichung Tür und Tor geöffnet: ein Ampullenpräparat
kann etwa auf dem Weg zwischen Großhandel und
Apotheke in eine normale Packung eingeschmuggelt und
vom ahnungslosen Arzt implantiert werden. Dazu
sagen die Kriminologen B.L. Ingraham und G.W.
Smith: "Die Entwicklung von Systemen zum Austausch
von Informationen durch in den Körper implantierte
Sensoren wird es bald ermöglichen, menschliches
Verhalten ohne direkten Kontakt zu beobachten und zu
steuern.
Durch
diese Telemetrie können Subjekte ( gemeint sind
Menschen ) 24 Stunden lang überwacht werden, und
durch elektronische Eingriffe kann ihr Verhalten
gesteuert werden..."(Quelle: Dipl.-Psych. Heiner
Gehring, Postfach 2105, D-49011 Osnabrück, email:
newtonline@web.de.): "Versklavte Gehirne. Bewußseinskontrolle
und Verhaltensbeeinflußung", amun-Verlag,
Schleusesiedlung 2, D- 98553 Schleusingen).
Daher
dient Deutschland als Versuchsfeld für Implantate:
So
zum Beispiel seit 1993 mit dem sogenannten Smart Device,
einem von einer Tochtergesellschaft der General
Motors in den USA mit dem Namen Hughes Aircraft entwickelten
Biochip. Auch das von der schweizerischen Firma LipoMatrix
entwickelte Implantat Vigliance TM ID wird seit 1994
in Deutschland an Menschen getestet. In der oben erwähnten
Sendung des Wissenschaftsmagazins "Modern Times"
wurde als Entwicklungsstätte der Gehirn-Bio-Chips
auch die Universität Bremen genannt mit dem
Professor für angewandte Informatik Dr. Klaus Haefner.
Für die Öffentlichkeit wird selbstverständlich
der erhoffte medizinische Nutzen herausgestellt und
die Manipulationsabsicht verschwiegen. Positiv
hätte der Fall Schmökel durch ein solches
Kontroll-Implantat wohl verhindert werden können
ebenso wie Gefahren durch andere Freigänge in der
forensischen und allgemeinen Psychiatrie ..."
Leser,
die diesen Artikel aufgerufen haben,
interessieren sich auch für folgende Seiten:
Schallwaffen
Subliminals
Smirnov
BioChips,
zurück zum 1. Teil