Beta-Wellen
(14 - 100 Hz ff)
Wenn
wir in einem normalen, wachen Zustand sind, mit offenen
Augen, den Fokus auf die äußere Welt gerichtet
oder mit konkreten Problemen beschäftigt sind,
dominiert Beta. Betawellen werden mit Konzentration
und Kognition assoziiert, aber auch mit Stress, Hektik
und Sorge assoziiert. Ein hoher Anteil an Beta-Wellen
korrespondiert mit einem erhöhten Ausstoß
von Streßhormonen. Beta wird in mehrere Bereiche
aufgeteilt, darunter
SMR
Beta (12- 15 Hz) |
entspannte
Aufmerksamkeit nach außen |
Mittleres
Beta (15-18 Hz) |
aktiv
gerichtete Aufmerksmkeit nach außen |
Hohes
Beta (18-35 Hz) |
Stressbereich,
Angst, hohe Anspannung |
15
- 18 Hz
Ein
Training in diesem Bereich kann im Neurofeedback zur
Therapie antriebsarmer Jugendlicher (atention deficit
disorder, ADD) eingesetzt werden.
18
Hz
Der
Arzt und Mindmachine-Entwickler Davie Sievers
(David Paradise) hat im Training mit Athleten festgestellt,
daß 18 Hz sie in einen "Ok, dann-laß-uns-mal-machen-Zustand
versetzt, was - auch wegen seiner langanhaltenden Wirkung
- der ideale Ausgangspunkt für optimale Leistungsbereitschaft
ist".
20
Hz
Equinox:
"In der Frauenheilkunde konnten wir beobachten,
daß Frequenzen um 20 Hz Schmerzen und Stress auslösen
können und somit vermieden werden müssen".
Frequenzangaben
Equinox
Die
schottische Ärztegruppe Equinox arbeitete in den
Achtzigern erfolgreich mit Alkohol- und Opiatabhängigen,
die sie mit cranialer Elektrostimulation behandelten.
Auszug aus "Das Equinox System", herausgegeben
von Lutz Berger, Brain Tech: "Es wurden Hinweise
gefunden, daß Frequenzen kleiner 10 Herz eher
auf das Endorphin-System wirken, Frequenzen über
10 Hz eher dem Serotonin-System zugeordnet werden können
... Die Analgesie, die mit Frequenzen um 200 Hz
erreicht werden kann, wird durch Serotonin-Antagonisten
(z.B. p-chloro-Phenylalanin) wieder rückgängig
gemacht und findet bei Zerstörung des Raphekernes,
einem Serotonin-Hauptspeicher, gar nicht erst statt.
Im Equinox-System bevorzugen wir folgende Frequenzen/
Bereiche:
2,5
Hz zur Entspannung, bei Schlafstörungen,
bei Schmerzen (Endorphine)
10
Hz zur Stabilisierung, Harmonisierung, als "Universal"-Frequenz
80-160
Hz gegen Schmerzen (Serotonin), schwere Erschöpfungszustände
Diese
Frequenzen können zur Behandlung auch kombiniert
werden, unsere Geräte ermöglichen , zu der
gewählten Frequenz, (meist 80-160 Hz) die Frequenz
1,1 Hz dazuzumischen. Hierdurch wird eine Kombinationswirkung
von Endorphinen und Serotonin erreicht."
Gammawellen
(35 - 100 Hz ff)
sind
wenig erforscht und treten bei Angstzuständen,
Hyperaktivität, Spannungen, aber auch bei körperlichen
und geistigen Spitzenleistungen (peak performance) auf.
Gamawellen begleiten vieleGeisteskrankheiten auf, darunter
Schizophrenie, sie tauchen aber auch bei mystischen
und transzendenten Erfahrungen auf. Vielleicht deuten
sie auf den Verlust der Ichgrenzen hin. Erfahrungen
beim verstärkten Auftreten von G. reichen von Verschmelzungserlebnissen
mit externen Dingen oder Menschen bis hin zu einem Gefühl
universellen Wissens. Die Untersuchungen des amerikanischen
Psychophysiologen Edgar Wilson haben bei Menschen mit
transzendenzen Erfahrungszuständen extrem hochfrequente
G. bis zu 128 Hz nachgewiesen.
40
Hz
Zunehmend
zeigt sich, daß die Frequenz von 40 Hz ein wichtiger
Schlüssel zum Verständnis des Bewußtseins
ist. Prof. Dr. Rodolfo Llinas, Neurologe an der New
York University, sieht darin eine Art "Bindemechainismus"
des Gehirns. Dr. Charles Gray und Dr. Wolf Singer fanden
heraus, daß größere Netzwerke von Neuronen,
die sich in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns
befinden, ihre Kooperation mit 40 Hz synchronisieren.
Der Psychophysiologe D. E. Scheer zeigte, daß
"ein schmales Frequenzband um 40 Hz eine focussierte
Erregung anzeigt, die mit dem Lernprozeß in Verbindung
steht" und ein Training mit 40 Hz soll das Erinnerungsvermögen
verbessern und gegen Lernstörungen helfen.
Linkempfehlungen:
Marvin
W. Sams 40-Hz
Activity in Sensory-Specific Thalamic Nuclei
Zu
den Delta- und Thetawellen
Zu
den Alphawellen
DOSSIER:
A new Theory of Consciousness
Ober-
und Untertöne spielen im Gehirn eine wichtige Rolle,
Hirnwellen schwingen sich in harmonikalen Sprüngen
auf externe Stimuli ein und Neurofeedback-Forscher Marty
Wuttke entdeckte, daß bei Alkoholikern obertonreiche
Hirnwellen-Anteile fehlen, charakteristisch für
Suchterkrankungen. Umgekehrt stimuliert ein spezielles
Biofeedback-Training die harmonischen Theta- und Alphaaktivitäten
und die Rückfallquote bei wird deutlich gesenkt.
Das
gilt insbesondere für 40 Hz, wie Marvin W. Sams
in "A New Theory of Consciousness" (HEALTH/
SCIENCE, New Mexican 7/04/95) zeigt.
Im Zentrum steht dabei die Ableitung harmonischer Untertöne
von 40 Hz, die bekannte Frequenzen aus dem Neurofeedback
in einen völlig neuen Zusammenhang stellt:
SMR |
13
Hz x 3 = 40 Hz |
Alpha |
9.5-10
Hz x 4 = 40 Hz |
Alpha/Thetagrenze |
7.5-8
Hz x 5 = 40 Hz |
Theta2 |
6.5
Hz x 6 = 40 Hz |
Theta
4 |
4
Hz x 10 40 Hz |
Delta |
1.3
Hz x 30 = 40 Hz |
Hier
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