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PrimaSounds

Die ungewöhnlichen Klänge und ihre Wirkung, die theoretischen Grundlagen und das hollywoodreife Leben ihres Entdeckers wären einzeln und für sich genommen schon Grund genug, die PrimaSounds von Prof. Arnold Keyserling ausführlich vorzustellen. Ein weiterer: daß sie in Deutschland nahezu unbekannt sind. Das sollte sich ändern, denn Arnold Keyserling ist keiner, der seinen Synthesizer mal kurz mit einem fractalen MIDI-Programm kurzschließt, seine Steuernummer eingibt und dann einen Produzenten sucht.

Lehr- und Wanderjahre
Natürliche Septime
Lifetuning
Transversale Energie
Stehende Wellen
Weiterführende Links

Mehr über seine credits und sein bewegtes Leben auf dieser Seite. Und sollten Ihnen einige der nachfolgend verwendeten Begriffe zu fremd, verwaschen oder esoterisch vorkommen, orientieren Sie sich am Statement des Keyserling-Kollegen und Psychologieprofessors Kenneth J. Gergen: "Was immer Psychotherapeuten tun, sie arbeiten mit Bedeutungen. Das heißt, daß dem historischen und sozialen Umfeld der Arbeit eine besondere Beachtung zukommen muß. Es kann demzufolge keine Schule der Psychotherapie geben, die in einem allgemeinen Sinn einer anderen überlegen ist, denn sie sind in verschiedene kulturelle und soziale Rahmenbedingungen eingebettet, welche sich ständig verändern."

Großvater Frosch

"Großvater Frosch" ist sein Ehrenname bei den nordamerikanischen Indianern, hierzulande bezeichnen ihn manche als Religionsphilosophen, esoterische Leitfigur oder Vordenker des "New Age" in Europa. Nichts allein wird ihm gerecht. Arnold Keyserling ist mehr als ein Philosoph, Hochschullehrer, Mathematiker, Redner und Schriftsteller, der über 50 Bücher in deutscher Sprache über Psychologie, Mathematik, Philosophie, Wissenschaftstheorie, Religion, Dichtkunst und Musik verfaßt hat. Der 1922 in Estland geborene Urenkel des Reichskanzlers von Bismarck, seit 30 Jahren als Professor für Religionsphilosophie an der Akademie der Künste der Universität Wien, genießt internationales Ansehen als einer der interessantesten lebenden Philosophen und als Zeitzeuge. Ein Zeitzeuge dieses Jahrhunderts. Graf Arnold und die Keyserlings Die Keyserlings, eine alte europäische Adelsfamilie, brachte über sieben Generationen hinweg in Folge bedeutende Philosophen hervor, darunter jenen Keyserling, der Johann Sebastian Bach beauftragte, die "Goldberg-Variationen" zu komponieren.

Die Familie
Seinem Vater, Graf Hermann Keyserling, gelang mit dem "Reisetagebuch eines Philosophen" im 19. Jahrhundert ein Bestseller, sein Sohn brachte in den 70ern und 80ern das Human Potential Movement nach Europa und pflegt intensive Kontakte zu verschiedenen religiösen Traditionen in West und Ost. Als Präsident der "Europe Humanistic Psychology Association" leitete Keyserling mehrere internationale Konferenzen über Transpersonale und Humanistische Psychologie, ist Präsident der "School of Wisdom", Florida.

Das Lebenswerk des polyglotten Professors ist geprägt von dem Bemühen um eine systematische Zuordnung harmonikaler Strukturen wie Zahlen, Musik, Farbe und Sprache als human interface zwischen Mikro- und Makrokosmos. Die wechselseitigen Beziehungen und Zuordnungen finden ihre Zusammenfassung in einer geometrischen Figur, die er "Das Rad" nennt, archetypisches Abbild seines weltumspannenden Gedankengebäudes. Seine Studenten hält Keyserling dazu an, sich eigene Gedanken zu machen, um seine Persönlichkeit zu entfalten um sich zu emanzipieren, dazu spricht und lehrt er in vier verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch). C. G. Jung und Hermann Hesse lernte er in Darmstadt kennen, Sitz der "School of Wisdom", die sein Vater gründete und leitete.

Bis zur Zwangsschließung des Instituts und der anschließenden ächtung seiner Familie als Staatsfeinde durch die Nazis kam der junge Keyserling in den Genuß einer umfassenden, von universellem Denken geprägten humanistischen Erziehung.


Lehr- und Wanderjahre
Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches heiratete er seine Frau (die ehemalige Prinzessin) Wilhelmine und fand seine ersten Lehrer und Lehrmeister, unter ihnen Guru Ramana Maharishi, der russischen Philosophen George Gurdjeff und der Komponisten und Zwölftonmusiker Joseph Hauer, ein intimen Freund von Richard Wilhelm, dem übersetzer des I-Ging.

Wilhelmine und Arnold Keyserling unternahmen ausgedehnte Reisen, lebten und studierten an verschiedenen Orten der Welt. Zur Musik hatte er stets eine hohe Affinität und das Geschenk außergewöhnlicher Lehrer. So unterrichtete ihn Gurdjieff über die harmonikalen Gesetze, über die Sufis und deren musikalisches Wissen, während er bei Joseph Hauer seine musikalische Ausbildung vertiefte. Von Richard Wilhelm wusste Hauer viel über das chinesische Musiksystem, das sowohl Hauer als auch Keyserling nachhaltig inspirierte. Musik und Harmonik Keyserlings musikalische Beschäftigungen warfen auf Dauer jedoch mehr Fragen auf, als seine Lehrer beantworten konnten.

Nach einer Reihe phythagoräischer Studien und Experimente hoffte er, daß die Mathematik das fehlende Puzzle sei, war ihm doch die Begegnung mit Dr. Hans Kayser eine erste Hilfe. Doch wenige Monaten in Italien (auf phytaghoräischen Spuren) weckten in ihm das Bedürfnis, seine musikalischen Untersuchungen in Indien fortzuführen. Wieder einmal ließen die Keyserlings alles zurück, on the road again. In Kalkutta schlug er sich als Lehrer durch und gemeinsam bereisten sie den Subkontinent auf der Suche nach neuen Erkenntnisen. Geschmacksicher lernte er dabei Ravi Shankar and Ali Akbar Kahn kennen, die Keyserling mit fremden Tonarten, seltsamen Stimmungen und einer im damaligen Europa weitgehend unbekannten Musik vertraut machten.

1962 kehrten sie nach Europa zurück und Arnold trat eine Professur in Universität Wien an. Seine Studien in Sachen Musik zogen sich bis 1971 hin. Damals lernte er Ralph Losey kennen und eine Reihe von EEG-Untersuchungen weckten seine Aufmerksamkeit: bei Untersuchungen mit Zenmönchen im Satori und Yogis im Zustand tiefer Meditation tauchten immer wieder Alphawellen von 12 Hz auf - einer der Schlüssel zur Mathematik der PrimaSounds. .


Die natürliche Septime
Schon vorher kreisten Keyserlings überlegungen und Experimente immer wieder um die natürliche Septime, ein Intervall, das seit Phythagoras in der westlichen Musik (bezogen auf den Grundton) als dissonant angesehen und (weitgehend) vermieden wurde. Er legte den PrimaSounds die natürliche Septime als Basisintervall zugrunde (die anderen Tonschritte der herkömmlichen Tonleiter blieben außen vor), um daraus eine pentatonische Fünfton-Skala zu erhalten. Keyserling nannte die fünf Töne (analog zu den Vokalen) A, E, I, O, U.

Ralph Losey: "Das akustische Intervall der Septime, das weder in der diatonischen noch in der Zwölftonreihe vorkommt, bildet die geheime Grundlage der esoterischen Musik, wie sie von Gurdjeff zwar beschrieben, aber nicht erklärt worden ist. Die Quintessenz fraktaler Musik liegt in ihrer übereinstimmung mit der Harmonie der Septime. Wird der Oberton dieser Septime auf alpha gestimmt, so entstehen longitudinale Schallwellen, die mit transversalen Energien in Wechselwirkung treten und so stehende Wellenmuster erzeugen, einen Klangwirbel um einen Punkt herum, an dem transversale Energie schwingt. Eine Resonanz mit derartigen Wirbeln stimmt den Hörer auf seinen ’seltsamen Attraktor' ein. Der Punkt und der Hyperkubus - die Nulldimension und die vierte Dimension - erzeugen die Geometrie dieses "Strange Attraktors".

Das Chakraphone
Zusammen füllen sie die Zwischenräume zwischen den Dimensionen aus, die fraktalen Größen zwischen der Null und der Eins, der Eins und der Zwei, der Zwei und der Drei sowie der Drei und der Vier." Keyserling ließ sich ein elektronisches Gerät bauen, um die Töne sauber spielen zu können. Er untersuchte, überprüfte und perfektionierte die neue Pentatonik und machte dabei interessante Erfahrungen. Was die Verbindung zwischen den fünf PrimaSounds und den sieben Chakren angeht, stellte sich heraus, daß die Frequenz des ersten Chakras eine Oktave höher lag wie die des sechsten, ebenso verhielt es sich mit dem zweiten und dem siebten Chakra. Basierend auf den fünf Grundtönen und der oktavierten "Doppelbelegung" der Töne U und A lassen sich sämtliche sieben Chakras aktivieren. Doch leider gab es immer wieder technischer Probleme mit dem "Chakraphone", womit wir wieder bei der amerikanischen connection wären.


Life Tuning und PrimaSounds
Ralph Losey wurde 1951 in Florida geboren, machte er 1973 seinen Abschluß in Philosophie mit einem Bachelors of Arts Degree an der Vanderbilt University. Er verbrachte danach einige Jahre Buchhändler bei seinem Vater (einem ehemaligen Börsenspezialisten), wo er entscheidende Lektionen in Sachen "integre Geschäftsführung und Kundenorientierung" bekam. Danach ging er zurück auf die Uni und machte seinen Doktor in Jura an der University of Florida. Er lebt und leitet als Anwalt in Orlando, Spezialist für Internet-Rechtsfragen, certified Circuit Court Arbitrator and a Mediator of high-technology disputes, Schriftsteller, Produzent, Philosoph und Computerspezialist. Ralph Losey arbeitete sich knietief in die Keyserlings Ideen ein, programmierte Synthesizer und entwickelte neue Softwaretools. Dazwischen schrieb er zusammen mit Arnold Keyserling mehrere Bücher, darunter "Life Tuning With PrimaSounds: The Discovery of Chakra Music", nahm eine Reihe von Kassetten und Videos von Keyserling auf und produzierte zwei CD´s. In den Siebzigern und Achtzigern mußte man sich (Soft- und harwarebedingt) ziemlich anstrengen, so zu produzieren, es war eine Menge Entwicklung nätig, bis er "Life Tuning" und "PrimaSounds" produzieren konnte.

Zwei CD´s, "die nicht nur die genauen Frequenzen der verschiedenen Chakren wiedergeben, sondern auch eine Kombination spezifischer Klänge enthalten, die für verschiedene therapeutische oder spirituelle Zwecke nutzbar sind. Dabei soll dem Zuhörer in erster Linie die Freiheit gegeben werden, sein persönliches Potential auszuloten und zu verwirklichen. Dabei kann PrimaSounds auf drei verschiedene Arten behilflich sein:

1. Streßminderung und Entspannung
Dabei wird der Hörer in einen ruhigen und meditativen Zustand versetzt, in dem er Spannungen loslassen, Streß und Beklemmung auflösen kann.

2. Stärkung der Konzentrationsfähigkeit und der Lebensenergie
Hier erschließt sich die Wahrnehmung der eigenen Bio-Energien. Eine Art "Aura-Massage", die Energiemuster und -Zentren öffnet, stimulieren und ausgleichen kann. Dies ist jedoch ein allmählicher Reifungsprozeß, der etwas übung erfordert, aber keine übermäßigen Anforderungen stellt.

3. Auslöser für "Spitzenerlebnisse"
Mit einiger Erfahrung mit den spezifischen Frequenzen können PrimaSounds als Werkzeug zum Erreichen "luzider Zustände" dienen, tiefgreifende innere Erfahrungen, einhergehend mit spiritueller Versenkung,Visionen und Stimmen aus dem eigenen oder kollektiven über-Ich und aus Bereichen, die jenseits dieser Konzeptionen liegen. Ebenso kann sich ein Zugang zu längst vergessenen Erlebnissen aus der Vergangenheit öffnen, es kommt zu der Erfahrung des Eins-Seins der kosmische Einklang, dem Grundton hinter allen Dingen Š"

Auf den beiden CD´s sind jeweils 15 Minuten speziell den sieben Chakras und ihren spezifischen Frequenzen gewidmet. Auf "Life Tuning" folgen sie einer aufsteigenden, auf "PrimaSounds" einer absteigenden Reihe, also vom Scheitel- bis zum Wurzelchakra. Die (sich über knapp 20 Jahre hinziehende) elektronisch-akustische Entstehungsgeschichte liest sich wie ein Abenteuer. Ralph Losey: "PrimaSounds wurden mit einer Auswahl unterschiedlicher Synthesizern eingespielt, jeder Ton, jeder Klang wurde sorgfältig programmiert, um sich einerseits an traditionelle Instrumente anzulehnen zu können andererseits aber völlig neue Klänge zu ermöglichen.


Strange Attractors
Sämtliche PrimaSounds-Aufnahmen, so vertraut oder fremd sie auch klingen mögen, sind "das Ergebniss einer Mischung aus langjährigen, sorgfältigen elektronischen Messungen und persönlicher Erfahrung, Versuch und Irrtum". So wurden die Tonhöhen der Synthesizer analog zu den Berechnungen von Arnold Keyserling gestimmt, ihre Sounds mit Hilfe eines Oszilloskops und eines Frequenzzählers neu eingestellt. Viele dieser Sounds produzieren darüberhinaus interne Rhythmen, Schwebungen und (über einen gewissen Zeitraum hinweg) Klangveränderungen, korrespondierend mit den Keyserling´s musikalischen Erfahrungen und den Berechnungen der Gehirnwellen und der Chakrafrequenzen.

Die einzelnen "Lieder" wurden weniger komponiert, als vielmehr improvisiert und Schicht für Schicht übereinander getragen. Das musikalische Ergebnis ist keine Melodie oder ein Rhythmus im klassischen Sinn, das gilt auch für die zugrundeliegenden Tonarten und pentatonischen Tonschritte. Diese Klangschichten wurden anschließend mit Computer und MIDI-gesteuerten Keyboards auf acht bis zwölf Spuren aufgenommen. Die Aufnahmen zogen sich über einen Zeitraum von drei Jahren, alles in allem hunderte von Stunden am Computer, an den Instrumenten, am Mischpult - bis hin zur digitalen Abmischung in den Räumen der "School of Music", Florida.

Die Folge: eine Hörerfahrung in Form einer "Dusche für die Seele", deren Schwingungen den ganzen Körper "massieren" können. Einsatzmöglichkeiten der PrimaSounds Solchermaßen klar, ruhig und entsprechend "eingestimmt", kann der aufmerksame Hörer/Schüler lernen, welches seiner Chakren kräftig und stimmig auf die einzelnen Töne resoniert und welche sich schwach und dissonant anfühlen. Die zunehmende Kenntnis des persönlichen Energiefeldes ist wichtig um zu erkennen, wo der Energiefluß gut und wo gestört ist, Schwächen vorliegen an denen gearbeitet werden kann.

Einmaliges Hören reicht natürlich nicht aus, PrimaSounds sind eher im Sinne einer persönlichen Entwicklungsarbeit zu sehen, für Aufmerksamkeit und kontinuierliche Bemühung gibt es keinen Ersatz, die Illusion falschen Fortschritts oder mühelos zu erlangender Erleuchtung "bringt nicht nur jeden wirklichen Fortschritt zum Erliegen, sie bedeutet auch geradezu eine Einladung an die Katastrophe. Das Leben wird einen für gewöhnlich auf recht grobe Weise aus dem Schlaf reißen, mit Krankheiten und Krisen aller Art, nur um einen ganz klar mit der Stirn zuerst auf die Erkenntnis zu stoßen, daß man noch einen weiten Weg vor sich hat. PrimaSounds ist ganz bestimmt kein Allheilmittel, sondern eine Hilfe auf dem Weg."

Zielkörper, Chi und Chakren
PrimaSounds klingen für unsere Ohren zunächst befremdlich. Seltsame Klangflächen, die nicht in unsere gewohnte Harmonik passen wollen und kein klarer Rhythmus. Doch spätestens, wenn sie allmählich Bewußtseinsverschiebungen einstellen, schält sich aus den scheinbar zufälligen Klangkombinationen eine implizite Ordnung heraus. Abgestimmt auf die Frequenzen der sieben Chakren, sollen PrimaSounds auf unser Energiefeld einwirken. In der westlichen Tradition als "feinstofflich" oder "Bioplasma" bekannt, die Chinesen nennen es "Chi", die Japaner "Ki" und die Inder "Prana". Diese Energie fließt durch die "Meridiane" (Kanäle), bei Krankheit ist der Fluß des Chi blockiert, bei einem gesunden Menschen bilden die Chakren dagegen wirbelnde Energiestrudel, durch das die Lebensenergie ungehindert hindurchströmt. Techniken zur Auflösung energetischer Blockaden im Organismus sind im Osten weit verbreitet. Sei es durch punktuelle Reize (Akupunktur, Akupressur), durch spezielle gymnastische übungen (Qi Gong, T'ai Chi), Meditation und Yogaübungen. Aber auch Klangmeditationen zählen in Asien und den traditionellen Kulturen Afrikas, Amerikas, Australiens und Ozeaniens zum festen Bestandteil der spirituellen und medizinischen Praxis.

Bei bestimmten Meditationen (Mantras) werden akustische Stimuli in Form ständig wiederholter Gebetsformeln verwendet, oder es erklingt eine ritueller Musik mit speziell gestimmter Klangschalen (aus bestimmten Metallegierungen), Trommeln, Schlaghölzern und Rasseln. Ebenso wirken Sprache, Poesie Gedichte und alltägliche Geräusche direkt auf unser Energiefeld ein - allerdings auf ganz unterschiedliche Weise und untrennbar verbunden mit den Lebensgewohnheiten und Vorlieben eines jedes Einzelnen. Auch kommt es darauf an, in welcher Grundstimmung sich der oder diejenige gerade befinden, denn immer ist es auch das subjektive Klangerlebniss, das über die Qualität der energetischen Konsequenzen entscheidet.

Die Klänge selbst haben keinen direkten Einfluß auf die energetischen Strukturen, nur unsere eigenen Reaktionen darauf! Einem Baggerführer oder Fluglotsen wird das Geräusch eines Flugzeugs wenig ausmachen, während es andere erheblich stresst. Vogelgezwitscher, Wellenrauschen, Grillenzirpen oder Bachgeflüster dagegen werden von den meisten Menschen als angenehm empfunden. Ganz anders sieht es mit den Frequenzen der PrimaSounds aus, die eine direkte Stimulation des entsprechenden Energiefeldes ermöglichen. Sie wurden nicht komponiert, um "einfach nur gehört", sondern mit dem ganzen Körper gefühlt zu werden (häufig einhergehend mit einet deutlichen Empfindung eines "Klingelns").

Die Akustik ist dagegen eher zweitrangig, ebenso wie die emotionale Wirkung der Klänge, sie sind lediglich die Begleiterscheinung der Stimulation des Energiefeldes. All dies steht im Gegensatz zur Wirkungsweise herkömmlicher Klänge, Geräusche und Musik. Wobei noch ein weiteres akustisches Phänomen dazukommt. Auch ohne eingehendere Kenntnisse in Physik oder ein entsprechendes Verständnis für technische Zusammenhänge sollte man sich nicht von dem im Folgenden unternommenen - zugegebenermaßen recht spekulativen - Versuch abschrecken lassen, die direkte Einwirkung von PrimaSounds auf die menschliche Aura wissenschaftlich zu beschreiben.


Longitudinal und transversale Energie
Jede Form akustischer Energie ist longitudinal, elektromagnetische Energie dagegen transversal. Die Energie der menschlichen Aura ist elektromagnetischer Natur und hat daher transversale Eigenschaften. Um zu verstehen, wie die Chakra-Klänge die Aura beeinflussen können, muß man wissen, was longitudinale und transversale Energien unterscheidet und welche Bedeutung sie haben. Longitudinale Energie ist die "vorwärts/rückwärts"-Bewegung von Materie, analog zu den Schallwellen in der Luft.

Auf molekularer Ebene wird die Luft zusammengedrückt und wieder ausgedehnt, was zu einer vorwärts/rückwärts-Bewegung der Luftmoleküle in die gleiche Richtung führt, die die Schallwelle nimmt. Die Energiepartikel bewegen sich parallel zur Ausbreitung der Energiewelle. Transversale Energie ist die "auf-und-ab"-Bewegung von Energiefeldern senkrecht zu der Richtung, die die Welle nimmt. Es ist die Wellenform, die man für gewöhnlich auf einem Oszilloskop oder auf einer bewegten Wasseroberfläche zu sehen bekommt. Sämtliche Formen elektromagnetischer Energie sind transversal, die Energiepartikel bewegen sich vertikal zur Ausbreitung der Energiewellen. Die Wissenschaft betrachtet eine direkte Wirkung von Schallwellen auf elektromagnetische Energie daher als physikalische Unmöglichkeit.

Wenn im Folgenden von "direkter Wirkung" gesprochen wird, so ist damit die Resonanz, das Mitschwingen, gemeint und nicht etwa eine indirekte, mechanisch vermittelte Beziehung zwischen den beiden Energiearten (wie etwa bei einem Mikrofon, das longitudinale Schallenergie in transversale elektromagnetische Energie übersetzt, oder bei einem Lautsprecher, in dem sich das Gegenteil abspielt). Rotationsbewegung und Wirbel Es gibt jedoch noch eine Alternative zur longitudinalen, bzw. transversalen Bewegung: die Rotationsbewegung.

Sie ist der Schlüssel zur Wirkungsweise von PrimaSounds und möglicherweise auch zu vielen anderen unerklärlichen Phänomenen im Zusammenhang mit dem menschlichen Energiefeld. Der Kreis ist die einzige Form, in der beide Richtungen in einem gleichmäßigen Fluß miteinander kombiniert werden können. In der Natur gibt es ein anschauliches Beispiel für rotierende Energie als Ergebnis des Aufeinandertreffens longitudinaler und transversaler Energien, wobei die eine Energieform die andere direkt beeinflußt: die Meereswellen. Hier wirken die vertikalen und horizontalen Bewegungen longitudinaler und transversaler Energien direkt aufeinander und erzeugen eine kreisförmige Bewegung, einen Strudel (ähnliche Rotationsbewegungen findet man auch in Whirlpools oder in Wirbelstürmen).

Die wörtliche übersetzung des Sanskrit-Begriffes "Chakra" ist "Kraftwirbel". In sämtlichen überlieferungen traditioneller Kulturen werden die Energiezentren des menschlichen Organismus als Ausstrahlungen von Energiestrudeln beschrieben. Der Vergleich mit der Welle im Meer bringt uns einer Erklärung näher, wie Resonanzeffekte der longitudinalen PrimaSounds auf die transversalen Chakren entstehen könnten. Man sollte sich aber noch ein bißchen eingehender mit der Physik longitudinaler und transversaler Wellen beschäftigen, um ein vollständiges Verständnis daür entwickeln zu können.

Longitudinale Wellen
sind ausnahmslos materiefixiert und können nicht durch ein Vakuum geleitet werden. Daher kann man auf dem Mond oder im Weltraum kein Geräusch wahrnehmen.

Transversale Wellen
können sowohl auf Materie beruhen als auch aus reiner Energie bestehen,
wie etwa die elektromagnetische Energie. Lichtwellen beispielsweise haben kein Problem mit dem Vakuum - ein Grund dafür, daß wir die Sonne zwar sehen, aber nicht hören können.


Einschub:
Eine interessante Ergänzung (für Freunde der Physik) zu stehenden Wellen als Quelle der Gravitation ist "Eine Einführung in die Global-Scaling-Theorie" von Dr. Hartmut Müller, aus der auch das folgende Bild stammt:


Stehende Wellen und virtuelle Akustik
Sie können dagegen mühelos hören, daß beim beim Abspielen der PrimaSounds eine ungewöhnlich große Anzahl "stehender Wellen" auftritt. Gehen Sie im Raum spazieren, "klingt" die Musik je nach Standpunkt laut und leise, Tonhöhe und Klänge variieren, die Musik verändert sich, wenn Sie manchmal nur den Kopf ein wenig drehen. Diese Effekte fallen mit einer guten Anlage ziemlich drastisch aus; es hört sich an, als würde die Musik ihre eine eigene, virtuelle Struktur im Zimmer schaffen, die nicht mit seiner dreidimensionalen Wirklichkeit identisch ist. Tatsächlich scheint es sich um "stehende Wellen" zu handeln - was bei normal-longitudinalen Schallwellen nicht möglich wäre. Einige, allerdings nur sehr wenige "stehende Wellen" entstehen immer in geschlossenen Räumen; welche speziellen Frequenzen longitudinaler Klänge zu "stehenden Wellen" werden, hängt von der jeweiligen Raumgröße ab. Ist der Raum z. B. fünf Meter lang, wird eine entsprechend lange Schallwelle durch den Raum selbst verstärkt. Und Wellen, die in bestimmte Proportionen (1/4, 1/8, 1/16 usw.) unserer Referenzwelle auftreten, würden sich genauso verhalten. Man könnte rumlaufen und hören, wo sie genau auftreten, denn stehende Wellen heißen deshalb so, weil sie förmlich im Raum zu "stehen" scheinen; ein akustisches Phänomen, das - abgesehen von Echos in Höhlen oder von Bergwänden - in der freien Natur so nicht vorkommen.

Die Scher- oder Schubkraft
Longitudinale Wellen können durch gasförmige, flüssige und feste Medien geleitet werden. (Nicht-elektromagnetische) transversale Wellen werden nur durch feste Stoffe geleitet, Gase und Flüssigkeiten lassen sie nicht durch. Eine materiefixierte transversale Welle benötigt eine Sektion, einen Ausschnitt eines Festkörpers, um sich - bezogen auf eine andere Sektion desselben Körpers - seitwärts zu bewegen und dann diese Bewegung in der Gegenrichtung wieder umzukehren. Dies erfordert das Vorhandensein einer besonderen Kraft, die Scher- oder Schubkraft. Diese Gegenkraft ist nötig, um die zuvor aus ihrer Position gerückten Teile des Festkörpers wieder an ihren Platz zurückzubringen. Eine solche Scherkraft ist in Festkörpern vorhanden, in denen zwischen den einzelnen Molekülen starke Anziehungskräfte herrschen.

In Flüssigkeiten hingegen, und ganz besonders in Gasen, sind diese Kohäsionskräfte so schwach, daß sie keine Scherkraft aufbieten können. Wenn eine gewisse Wasser- oder Luftmenge in bezug auf eine benachbarte Menge des gleichen Materials seitwärts verschoben wird, dann fließt gleich wieder Wasser bzw. Luft in den von der verschobenen Menge "verlassenen" Raum nach. Warum sieht es denn dann auf der Meeresoberfläche so aus, als lägen hier transversale Wellen vor ? Das Meer ist eine Flüssigkeit. Und damit haben wir auch schon die Lösung. Obwohl es so scheint, als ob senkrechte Wellen auf der horizontalen obersten Schicht der Meeresoberfläche tanzen, wird diese senkrechte Wellenbewegung in Wirklichkeit durch kreisförmige, rotierende Bewegungen der einzelnen Wasserpartikel verursacht. Das Wasser nimmt eine Kreisbahn, um transversale Energie auf der Oberfläche erzeugen zu können.

Eine Ente, die auf der Meeresoberfläche sitzt und sich dabei hebt und senkt, veranschaulicht das ganz gut. Ziemlich heavy: die Schwerkraft Der Strudel auf der Oberfläche zwischen den beiden unterschiedlichen Aggregatszuständen - gasförmig und flüssig - und den beiden verschiedenen Energiearten wird durch eine Wechselwirkung zwischen den longitudinalen Wellen und einer anderen Kraft verursacht. In diesem Fall ist diese andere Kraft die Gravitation, die Schwerkraft. Diese andere Energie wandelt die longitudinale Wellenbewegung des Wassers von einer horzontalen in eine kreisförmige Bewegung um - in einen Strudel.

Diese rotierenden Energien kann es aber nur auf der Oberfläche geben. Unter Wasser verschwinden sie - hier gibt es nur longitudinale Wellen, Strömungen genannt. Die äußere Kraft, in diesem Fall die Schwerkraft, widersteht den auf- und absteigenden Scherkräften. Unter der Oberfläche, im Inneren der Flüssigkeit, kann die Gravitation nichts dagegen tun, daß an die Stelle einer verschobenen Wassermenge gleich wieder eine andere fließt - und der verschobenen somit einen Auftrieb verschafft. Wenn die Dichte einer Wassermenge genau so hoch ist wie die des sie umgebenden Wassers, dann ist das Gewicht jeder Einzelmenge in bezug auf die anderen gleich null. Unter Wasser wird die Gravitation recht wirkungsvoll neutralisiert, und so kann es hier auch keine transversalen Wellen geben. Wenn eine Einzelmenge Wasser unter der Oberfläche durch die auftretenden Schubkräfte emporgezogen wird, dann bleibt sie trotz Gravitation zunächst an ihrem neuen Platz.

Auf der Oberfläche dagegen gibt es keinen Auftrieb mehr, und die Gravitation kann eingreifen, um einer Schub- oder Scherkraft entgegenzuwirken und das Wasser wieder an seinen ursprünglichen Platz zurückfließen zu lassen. Weil aber unter der Oberfläche die longitudinalen Energiewellen das Geschehen bestimmen, also eine horizontale Vorwärts-/Rückwärts-Bewegung, ist dieser ursprüngliche Platz mittlerweile nach vorn verschoben worden. Wird die Einzelmenge per Auftrieb wieder nach oben befördert, rutscht auch die Ursprungsposition wieder auf ihre vorherigen Koordinaten zurück. Da hat also der Einfluß einer Kraft von außen die longitudinale in rotierende Energie, in einen Strudel, verwandelt und im Laufe dieses Prozesses eine tranversale Welle erzeugt.


Eine neue Kraft, das Qi?
Genauso funktionieren auch PrimaSounds, analog zu den Wellen auf der Wasseroberfläche. Es scheint, als ob im Falle des synchronen Gleichlaufes der horizontalen (vorwärts-/rückwärtsbewegten) Schallwellen mit den vertikalen (auf und ab laufenden) Wellen des betreffenden humanenergetischen Feldes eine dritte Kraft freigesetzt wird, die dafür sorgt, daß die Schallwellen in eine rotierende Bewegung übergehen.

Diese besonderen Frequenzen ähneln denen, die an der Oberfläche zwischen zwei Aggregatzuständen der Materie - Flüssigkeit und Gas - einwirken. Es könnte sich dabei durchaus um eine Art Tor zwischen zwei Welten, den Zugang zu einer übergeordneten Dimension handeln. An diesem Oberflächenpunkt zwingt eine von aussen wirkende Kraft die longitudinalen Wellen dazu, sich auf- und abwärts zu bewegen - und erschafft so rotierende Schallwellen, die ihrerseits wiederum transversale Energien erzeugen. Diese Kraft von außen könnte ebenfalls die Gravitation sein, vielleicht aber auch die sogenannten "starken" oder "schwachen Wechselwirkungen" im Atomkern, aus denen die vier Energieformen bestehen, die die Wissenschaft bis heute kennengelernt hat (Elektromagnetische,Gravitationskraft, starke und schwache nukleare Wechselwirkung). Man ist sich da nicht sicher. Immerhin haben Keyserling und Losey herausgefunden, daß die Stellung, die ein Mensch zur Richtung der Gravitation einnimmt, wie auch seine Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen der Schwerkraft, einen signifikanten Einfluß auf die Erfahrungen ausübt, die der oder die Betreffende durch die Einwirkung von PrimaSounds macht. Es könnte sich allerdings auch um eine ganz andere Kraft handeln, für die die Wissenschaft bisher noch keinen Namen hat. Eine Kraft, die mit einer übergeordneten Dimension in Verbindung stehen könnte, oder ein Feld, in dem alle Energieformen vereint sind.

Die Forscher glauben, daß dies in der Tat der Fall ist, denn in den überlieferten Texten der Alten ist immer wieder von einer Art “kosmischer Energie von unermeßlicher Stärke" die Rede, wenn es um die Eigenschaften der Chakren geht. Eben diese Energie ist es, die von den Indern "Prana", bei den Chinesen "Chi" genannt wird." Soweit der Ausflug in die Physik, abschließend Ralph Losey noch einmal über die praktischen Implikationen der PrimaSounds: "Die ausschließlich auf der akustischen Septime beruhenden Töne - die pentatonische Tonleiter von PrimaSounds - können vom Unbewußten spontan miteinander kombiniert werden, um so eine fraktale Musik zu erschaffen. Solche fraktal erzeugte Musik - früher als "esoterische Musik" bezeichnet - kann ein in der vierten Dimension beheimatetes Lebewesen in Bezug zur Unendlichkeit der Nulldimension und der fraktalen Dimensionen setzen. Das Anhören solcher Musik ruft den "Strange Attraktor" auf den Plan, der den Hörer von seinen früheren schlechten Gewohnheiten und den anderen Attraktoren befreien kann. Es ermöglicht eine autonome Selbstorganisation in Einklang mit dem gesamten Universum und dem Lauf der Zeit. Mit PrimaSounds und dem darin verborgenen "Strange Attraktor", kann das gesamte Bewußtsein geklärt werden - sämtliche Zentren, Intuition, Denken, Gefühl, Willen, Körper, Seele, Geist - all das kann aus dem Zustand der Abhängigkeit vom Diesseitigen transformiert werden hin zu einer Ordnung des Chaos. Die Chakren werden geöffnet, neu gestimmt und integriert. So wird der Hörer zu einem Teil der sich ausbreitenden kosmischen Menschheit, in der es keine Eliten, keinen Heilsweg gibt, sondern lediglich unterschiedliche Formen des Seins, von Lebens- und Arbeitsauffassung: die Polyphonie der Regenbogen-Zivilisation."


Weiterführende Informationen

Schule des Rades
Die wechselseitigen Beziehungen und Zuordnungen der Gedanken von Arnold Keyerling finden ihre Zusammenfassung in einer geometrischen Figur, die er "Das Rad" nennt, archetypisches Abbild seines weltumspannenden Gedankengebäudes. Mit vielen wertvollen Anregungen für Musiker und Neuronauten.

School of Wisdom
Die Schule der Weisheit macht dort weiter, wo sein Vater zu Beginn des 2. Weltkries aufhören mußte.


Ralph Losey
Rechtsanwalt und Mitstreiter von Prof. Keyserling

Ralph Losey
The School of Wisdom
1661 Woodland Avenue, Winter Park
Florida 32789 USA
Tel 001-407-645-3428


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