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Happyologie

Sie lachen sich krank? Falsch, Sie lachen sich gesund! Das belegt die sich immer mehr durchsetzende Lehre vom Glück, auch Happyologie genannt. Das ist kein Witz,  sondern Wissenschaft. (Wobei das Wort "Witz" tatsachlich von Wissen kommt, bzw, umgekehrt.) Eigentlich komisch, das es in unseren Praxen meist so unlustig zugeht.

Happyologen hingegen sagen:
die beste Voraussetzung für Erfolg
ist schallendes Gelächter!

Und so beschäftigen sich mehr Psychologen und Mediziner intensiv mit Fragen des Glückes und der Fröhlichkeit. Amerikanische Forscher fanden heraus, das Optimismus bei Herzkrankheiten hilft und der US-Wissenschaftler Peter Derks fand heraus, daß LachenUnser mtschütteln, das wir unter dem Fachbegriff "Ha Ha" kennen, nicht nur das Gehirn und die Durchblutung aktiviert, sondern auch die Kreativität steigert, sowie die Fähigkeit, komplexe Probleme elegant zu lösen.

Dabei ist ein aktiviertes Zwerchfell soooo gesund: es senkt den Blutdruck, macht Herzschlag, Muskeltonus und Kreislauf fit.  20 Sekunden Lachen (so Stanford-Professor William Fry) sind fitnessmäßig gleichzusetzen mit 5 Minuten Rudertraining - nur eben lustiger. Und die Heidelberger Gesellschaft für biologische Krebsabwehr befindet: Eine Minute Lachen ersetzt 45 Minuten Entspannungstraining. Happyologie Happyologe Ed Diener konnte belegen, das uns häufige, kurze Glücksmomente weitaus glücklicher machen, als intensive und seltene Gipfelerfahrungen. Also:

Wer glücklich ist, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, er wirkt auch auf andere anziehend, erfolgreich und schön. Weniger schön dagegen die Statistik von Joan Coggin, Ärztin und Herzspezialistin aus Kalifornien: Kinder lachen durchschnittlich 400 mal am Tag, Erwachsene nur noch 15 Mal. Um aufzuholen, empfiehlt sie, nicht auf das Glück zu warten, sondern es zu verursachen! Und für alle, die´s genau wissen wollen, hat Barry Kaufman die sechs Grundsätze der Happyologie zusammengefasst.

Der Sechs-Punkte-Plan zum Glück:

1. Erhebe Glück zu Deiner ersten Priorität
2. Identifiziere Dich  mit dem Glück
3. Urteile nicht und lass die Dinge laufen
4. Sei immer voll präsent
5. Sei dankbar
6. Entscheide Dich, glücklich zu sein

Linkempfehlung: Interviw mit
Glücks-Autor Stefan Klein in brandeins


Die Medizin des Glücks:
Glückliche Körperzellen
Vor 20 Jahren hätte die Vorstellung von einer glücklichen Zelle für die Wissenschaft nicht viel Sinn ergeben. Heutzuage wissen wir, daß der Körper fähig ist, ein komplexes chemisches Netzwerk von Neurotransmittern, Neuropeptiden und verwandten Molekülen zu erzeugen, die das Gehirn benutzt, um Emotionen mit dem gesamten Körper auszutauschen." Dieser Meinung ist der amerikanische Arzt Deepak Chopra und fährt fort:

"Es ist recht offenkundig, daß gesunde Menschen glücklicher sind als kranke. Was heutzutage durch Forschung zunehmen anerkannt wird, ist, daß auch das Umgekehrte wahr ist: Glückliche Menschen sind gesünder als unglückliche. Es scheint, daß Glücklichsein - damit meinen wir einfach, daß jemand überwiegend glückliche Gedanken hat - biochemische Veränderungen bewirkt, die wiederum tiefgreifende günstige Auswirkungen auf die Psyche haben."

PET-Messungen (eine Methode, die Gehirnaktivitäten optisch darzustellen) von Testpersonen, die aufgefordert wurden, sich an  schöne, bzw. traurige Erlebnisse zu erinnern, zeigen unterschiedliche Aktivitätsmuster: Glück und Freude senken die Aktivität der Großhirnrinde, Trauer dagegen aktiviert das limbische System und die Stirnlappen-Regionen, insbesondere das Zingulum, eine der Schnittstellen zwischen Gedanken und Gefühlen und der einzige Ort im Gehirn, der während des Träumens höhere Aktivitäten aufweist, als im Wachzustand.

Denken heißt Gehirnchemie ausüben
Die chemischen Stoffe im Gehirn, durch welche Gedanken wirken, sind die Neurotransmitter. Mindestens dreißig von ihnen konnten bislang im Gehirngewebe ermittelt werden und je nach Stimmung kann ihr Niveau beträchtlich schwanken. Deepak Chopra: "Da Gedanken unserer bewußten Kontrolle unterworfen sind - wir können bewußt einen beliebigen Gedanken wählen - wird deutlich, daß die Chemie unseres Gehirns sehr leicht zu kontrollieren ist, obwohl das wissenschaftlich nur schwer überprüft werden kann.

Denken heißt Gehirnchemie ausüben
Die Chemie beeinflußt die Ausschüttung von Hormonen aus verschiedenen Bereichen des Gehirns wie dem Hypothalamus und der Hypophyse, und diese Hormone tragen dann Botschaften in entfernte Organe des Körpers - wie es ein Forscher formulierte: Es gibt keine verdrehten Gedanken ohne ein verdrehtes Molekül ... Ganz genauso erzeugen glückliche Gedanken aller Art, liebevolle Gedanken, Gedanken des Friedens und der Ruhe, des Mitgefühls, der Freundlichkeit, Herzlichkeit, Großzügigkeit, Zuneigung, Wärme und Vertrautheit durch eien Fluß der Neurotransmitter und Hormone im Zentralnervensystem einen entsprechenden Zustand der Physiologie. Die von glücklichen Gedanken erzeugten tiefgreifenden physiologischen Veränderungen führen einen Zustand von Gesundheit herbei, da die Neurotransmitter, von denen sie im Körper übertragen werden, einen stimulierenden Effekt haben." Denken heißt Gehirnchemie ausüben - und Forscher fanden heraus, daß wir täglich etwa 50.000 Gedanken denken.

Ein ebenso folgenreiches wie unkontrolliertes Neurogewitter, das uns zu der Frage führt: wie kommen wir an glücklichere und gesündere Bilder und Botenstoffe für´s Gehirn? Die Neuro-Anatomomie des Glücks Joseph Zehentbauer hat sich intensiv mit den Möglichkeiten beschäftigt, autark zu werden und anstelle von Drogen oder Psychopharmaka bewußt seine eigenen Psycho-Drogen herzustellen.

Joseph Zehentbauer und die
Die Neuroanatomie des Glücks
Joseph Zehentbauer: "Die mittleren Teile des Hypothalamus produzieren vier der fünf für das Wohlbefinden entscheidende Hormone (die dann im hinteren Teil der Hypophyse, der Neurohypophyse zwischengelagert werden): das ADH (das unsere Urinausscheidung kontrolliert), das MSH (das den Grad unserer Melancholie mitbestimmt), das multifunktionale Oxytocin (das Wehen und die sexuuelle Lust stimuliert) und schließlich das STH (das nicht nur für Wachstum sorgt, sondern unter den Hormonen den Rang eines Verjüngungsmoleküls genießt). Darüberhinaus wurden im Hypothalamus auch Dopain, Endorphine, Endovalium und Acethylcholin nachgewiesen.

Im Randgebiet zwischen dem Zwischenhirn und dem Großhirn liegt das Steuerzentrum für emotionale Stimmung und Gedächtnis, das Limbische System. Es besteht aus zwei spiegelbildlichen Gebilden, zwei Halbringen, die tief in die beiden Schläfenregionen des Gehirns eingelagert sind. Die vom Limbischen System bereiteten Empfindungen reichen von Relaxierung über angenehmes Lustempfinden bis zur überschäumenden Euphorie. Art und Ausmaß des Antriebs werden im Limbischen System festgelegt und können sich bis zu gefährlichen Aggressionsausbrüchen steigern.

Im Limbischen System befinden sich unter anderem Rezeptorenfelder für das körpereigene Valium, die Opiat-Rezeptoren, sowie Rezeptoren für das anregende Noradrenalin und Serotonin. Generell spielen die Endorphine in Sachen Glück die erste Geige und so überrascht es nicht, daß sowohl Musik, als auch Akupunktur die Endorphinausschüttung entscheidend stimulieren können. Und die körpereigene Apotheke hat nicht zuletzt den Vorteil, daß sie exakt auf unseren Körperhaushalt abgestimmt ist und keine Nebenwirkungen erzeugt.

Zu den Neurotransmittern und Hormonen, die besonders eng mit Gefühlen von Glück und Freude verknüpft sind, gehören Dopamin, Acetylcholin, Oxytocin, Noradrenalin und die Gruppe der Endorphine. Natürlich ist alles und wie immer nicht so einfach, so kann z. B. eine zu hohe oder zu niedrige Konzentration von Serotonin oder Noradrenalin schnell in Gefühle wie Angst oder Unruhe umkippen, dennoch, so Zehentbauer: "Die körpereigenen Entspannungs- und Glücksmoleküle des Endovaliums lassen sich wie kaum eine andere körpereigene Droge auf relativ einfache Weise mobilisieren." Und wie?

Die endogene Produktion
Bestimmte Entspannungsübungen regen die Ausschüttung von Endovalium-Molekülen an, so z. B.
• die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen
• die tiefenpsychologisch orientierte Funktionelle Entspannung
(nach Marianne Fuchs)
• das Autogene Training
• einige auf Entspannung gerichtete Meditationstechniken
• einige Yoga-Übungen oder
• die Eutonie (von Gerda Alexander)
wirken vergleichbar, Joseph Zehentbauer:

• Meditative Atemtechniken
• Tagtraum-Techniken
• Selbsthypnose
•  Trance
• das vegetative Nervensystem im Wechsel stimulieren, dann beruhigen
• bestimmte Atemübungen, Selbstmassage-Techniken, Hydrotherapie
• Aktives Imaginieren

Die Dopaminproduktion läßt sich laut Zehentbauer wie folgt stimulieren:
Ausagieren momentaner Stimmungen
(also übermäßige Selbstkontrolle ablegen, sich nicht ständig zusamenreißen)
ekstatisches Tanzen
katathymes Bilderleben (Tagtraum-Techniken)
Zen-Meditation; Za-Zen, Koan Rätsel
Autosuggestion intensives Aufgehen in einer Leidenschaft
Yoga
Aktives Imaginieren

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Definitive Lach-Links:

Verband der Lachyoga-Therapeuten www.hoho-haha.de
Webseite über die Heilkraft des Lachens
Artikel über das Lachtraining des indischen Meditationslehrer Dr. Mandan Kataria
Die Webseite, die Ihnen zulächelt: zulaecheln.de
Lachclub Wiesbaden, Zen trum der Lachbewegung
Altmeister und Lacharzt Patch Adams
Humor-Infoseite und Auflistung aller Lachclubs und der Lachliteratur


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Die Lehre des Glücks - mit Rezepten für Neuroshakes

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