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Hören und Zuhören

Unser Ohr ist Energieversorger, Gleichgewichtsorgan und Leitsinn. Die Ohren versorgen uns mit wichtigen Informationen über unsere Umwelt und vielleicht haben deshalb alle Säugetiere ein Gehör. Ob willkürliches oder unwillkürliches Hören, ganz Ohr-Sein oder taub, das Ohr ist weitaus älter als der Mensch. Es nimmt Schallwellen zwischen 20 Hz und 20.000 Hz wahr, entsprechend zehn Oktaven. Unsere Augen scannen dagegen nur zwischen 400 - 700 nm ab, analog zu einer Oktave. Der Frequenzumfang 20 - 20.000 Hz entspricht einer Wellenlänge von 17 m bis hin zu 1,7 cm.

Hören - der Weg nach innen
Lautstärkeschäden
Unsere drei Ohren
Hören - Nahrung fürs Gehirn
Elektromagnetische Wellen hören?
Das kulturell codierte Ohr

AKTUELL:
Wachsen Stereozielien nach?
Immer hübsch, wenn Dogmen fallen: Ein team von Forschern um Bechara Kachar vom National Institutes of Health schreiben im Fachblatt "Nature", daß sich Stereozilien, die feinen Härchen im Innenohr, innerhalb von 48 Stunden regenerieren können.

Bereits vor 500 Millionen Jahren ...
verfügten die ersten aquanautischen Wirbeltiere über ein simples Innenohr; während die komplexe Dreiteilung (in Außen-, Mittel- und Innenohr) erst mit dem Wechsel auf das Land benötigt wurde. Dort mußte das Wasser, das einst das Innenohr umspülte, als körpereigene Flüssigkeit entwickelt und vor dem Austrocknen bewahrt werden. Darüberhinaus nahm das auf Wasser-Wellenlängen ausgerichtete Gehör nur etwa ein Promille der ländlichen Geräusche wahr - um es kurz zu machen, bis heute simulieren wir den langen Gang der Evolution im Mutterleib:

Symphonie im Mutterleib
Das Ohr ist das erste entwickelte Organ des Menschen, wir hören bereits im Mutterleib: Die Entwicklung des Ohrs beginnt bereits am zweiundzwanzigsten Tag; das Innenohr, Cochlea und Cortisches Organ bildet sich im dritten Monat aus und nach weiteren vier bis sechs Monaten ist das Innen-, Mittel- und Außenohr ausgebildet und wir schweben buchstäblich in einer Symphonie aus dem Herzschlag und Atem unserer Mutter, dem Klang ihrer Stimme und einem Entfernten Anklang der großen, weiten Welt. Prägend für unser weiteres Leben sind vor allem die Fließgeräusche des Blutes, begleitet von den stetigen Rhythmen des Herzens und der Atmung. Mehr über die vorgeburtlichen Geräusche, die "womb sounds" finden Sie in einem Artikel des US-Anästhesisten und MusikMediziners Dr. Fred Schwartz: Special Womb Sounds

Special Womb Sounds).

Hören - ein Weg nach innen:
"Nicht-sehen trennt den Mensch von den Dingen,
Nicht-hören  trennt den Menschen vom Menschen (Kant)."
"Das Auge führt den Menschen in die Welt,
das Ohr führt die Welt in den Menschen ein."
"Das Auge ist der Außen-, das Ohr ist
dagegen der Innenminister ( Gottfried Herder)."

Energieversorger, Gleichgewichtsorgan und Leitsinn
Das Ohr ist Energiezentrum, Gleichgewichtsorgan und der Leitsinn. Bereits vor 500 Millionen Jahren verfügten aquanautische Wirbeltiere über ein simples Innenohr; während die komplexe Dreiteilung (in Außen-, Mittel- und Innenohr) erst mit dem Wechsel auf das Land benötigt wurde. Dort mußte das Wasser, das einst das Innenohr umspülte, sich zur körpereigenen Flüssigkeit entwickeln, um es vor dem Austrocknen zu bewahren. Leider nimmt das auf Wasser-Wellenlängen ausgerichtete Gehör nur etwa ein Promille der ländlichen Geräusche wahr - und um es kurz zu machen, bis heute simulieren wir den langen Gang der Evolution im Mutterleib.


Das Ohr ist das erste entwickelte Organ
Die Entwicklung des Ohrs beginnt bereits am zweiundzwanzigsten Tag; das Innenohr, Cochlea und Cortisches Organ bildet sich im dritten Monat aus und nach weiteren vier bis sechs Monaten ist das Innen-, Mittel- und Außenohr ausgebildet. So schweben wir buchstäblich in einer Symphonie aus Herzschlag und Atem unserer Mutter, dem Klang ihrer Stimme und einem Entfernten Anklang der großen, weiten Welt.  Prägend für unser weiteres Leben sind vor allem die Fließgeräusche des Blutes, begleitet von den stetigen Rhythmen des Herzens und der Atmung.

Psychoakustik für Musikwissenschaftler, Psychologen und Phonetiker, Univ.-Doz. Dr. Werner A. Deutsch - der komplette theoretische Rundumschlag zum Thema

Das äussere Ohr
Das äussere Ohr ähnelt in seiner Form einem liegenden Säugling und weist eine hohe Dichte von Akupunkturpunkte auf. Es steht mit vielen anderen Punkten des Körpers in Verbindung und Ohrmassagen können beleben und stimulieren. Es umschließt den äußeren Gehörgang (beim Erwachsenen ungefähr 2,7 cm lang und sechs bis acht mm im Durchmesser) leitet die Schallwellen zum Trommelfell. Dabei werden aufgrund der Resonanzeigenschaften des Gehörgangs die eingehenden Signale in ihrer Intensität verändert:

Filter und Ortung
Die für das Sprachverständnis und die Musik wichtigen Frequenzen zwischen 350 und 3.500 Hz werden vom Ohr (im Zusammenspiel mit dem Mittelohr) bevorzugt übertragen. Frequenzen unter 20 Hz und über 16.000 Hz werden vom äußeren Ohr bereits weitgehend gefiltert und unterdrückt. Eine weitere Besonderheit betrifft die Ortung einer Schallquelle im Raum: Frequenzen unter 500 Hz und über 2.000 Hz scheinen eher von vorne zu kommen, Frequenzen zwischen 500 und 2.000 Herz von hinten. Weiteres - insbesondere die Simulation von Räumen in der Studiotechnik - im Netz.

Mittelohr
Das Mittelohr ist durch das Trommelfell vom Außenohr getrennt, zum Innenohr führen zwei weitere Öffnungen führen zum Innenohr. Dich am Trommelfell führt auch der Geschmacksnerv (!!), Chorda tympani, auf seinem Weg zum Stammhirn vorbei, was unterstreicht, daß Musik und Geschmack eng zusammensitzen. Im Mittelohr hämmern Amboß und Steigbügel, die feinen Gehörknöchelchen übertragen die Bewegungen des Trommelfells auf die Eingangsöffnung des Innenohr. Es gilt, "den Übergang vom niedrigen Schallwellenwiderstand der Luft zum viel höheren der Flüssigkeit im Innenohr zu bewerkstelligen (Impedanzanpassung).

Das Innenohr
Im Innenohr - tief im Felsenbein, unserem härtesten Knochen verborgen - liegen Schnecke und Vestibularapparat, unsere Schaltstelle für räumliche Koordination, Orientierung und Gleichgewicht. Egal was Sie gerade machen, essen, lieben oder lachen: wird Ihr Gleichgewicht gestört, schaltet unser Betriebssystem sofort auf Alarm:  Sie lassen alles sofort stehen und liegen, um sich neu zu formatieren. Das Innenohr, auch Labyrinth genannt , ist  laut C. G. Jung übrigens der "zentrale Archetyp des Selbst".

Die Hörzellen im Innenohr
sind die ersten spezialisierten Zellen der Evolution. Viele Millionen Jahre  alt, ähneln sie Einzellern, unseren Brüdern und Schwestern aus der Ursuppe, den  Metazoen und Protozoen (nur daß unsere Hörzellen oben kleine nervenähnliche Fühler, die Zilien tragen). Im Innenohr, wo die Schallwellen in elektrische Signale umgewandelt werden, stehen 25.000 - 30.000 Haarzellen (Stereozile) in Viererreihen aufgereiht. Sie enthalten Eiweißmoleküle und sind  äußerst reaktionsfähig: Erklingt ein Ton, richten sich automatisch auch die nächsten Oberton-Zilien auf! Deshalb reagieren die Stereozile (und wir) bevorzugt auf harmonische Töne, Musik und Frequenzen, die in einem ganzzahligen mathematischen Verhältnis zueinander stehen.Im Innenohr weist unser Körper die höchste Nervendichte auf, verteilt sich doch die Energie, die im Ohr ankommt, nur über das gesamte Hörzentrum, sondern sie wird über eine große Anzahl von Nerven im ganzen Hirn verteilt.

Linkempfehlung:
Hören - auf audiva
und
Forum Besser Hören

Die Form der Schnecke
Die Form des Innenohrs ist eng mit der der Spirale verbunden - und tatsächlich liegt im Innenohr auch die Schnecke (Cochlea) eine zweieinhalbmal gewundene Spirale, mit der wir  unterschiedlichen Tonhöhen wahrnehmen können. Zum Innenohr gehört aber auch der Vestibularapparat und beide sind im Felsenbein gebettet, dem härtesten Knochen, den wir haben. Über die Symbole des Ohres (Schnecke, Spirale und Labyrinth) kann man lange nachdenken und meditieren: Schnecken und Muscheln als Rückbindung an das Urmeer und das Mütterliche … Man kann es aber auch lassen und sich darauf konzentrieren, wie dort die Schallwellen zu elektrischen Impulsen umgewandelt werden, durch den Hörnerv in verschiedene Gehirnzentren weitergeleitet und dort verteilt.

Interessanterweise besitzt jetzt unser auch Gehirn die Möglichkeit, zwischen wichtigen und unwichtigen Geräuschen zu unterscheiden - die ganze Bandbreite zwischen "ganz Ohr sein" und "nebenbei auf Empfang" Diese Fähigkeit - und vor allem die des Organismus, darauf zu reagieren, hängt mit der Formatio reticularis zusammen, ein Bereich in unserem Gehirn, der direkt zu muskulärer Action führt. Von dieser Formatio Reticularis zweigen nämlich weitere Nerven zum vegetativen Nervensystem (weitgehend unbewußte Steuerung und Aktiveirung der Herztätigkeit, Blutdruck, Blutgefäße und Stoffwechsel, Muskeln und Atmung) und zum parasympatikus ab. Übersteigt jetzt der Lärm die Schwelle von rund 65 dB, dann treten sofort vegetative Reaktionen auf - parasympatische, also entspannende Reaktionen gibts bereits bei geringerer Lautstärke sympatisch).

Linkempfehlung:
Neue Hörgerät-Technik

Nahrung fürs Gehirn
Hören ist mehr als "Unterhaltung", es ist Nahrung für  den Körper, elektro-neurale Stimulation für unsere grauen Zellen und lädt das Gehirn wie eine Batterie auf. Darauf hat bereits Alfred Tomatis hingewiesen, der Sachbuchautor Michael Hutchison (Megabrain):  "Das elektrische  Potential, hervorgerufen durch Töne, Klänge und Geräusche, wird auch zum Großhirn weitergeleitet, das die höheren Funktionen des Bewußtseins kontrolliert. Einige führen direkt ins Hörzentrum (wo wir sie als Klänge und Geräusche warnehmen), andere senden ihr elektrisches Potential an das Kleinhirn, das unsere Körperbewegungen und den Gleichgewichtssinn kontrolliert; und von dort aus geht es weiter in das limbische System, das wiederum unsere Emotionen, die Ausschüttung von Hormonen und anderer biochemischer Stoffe, die unseren ganzen Körper beeinflussen, steuert."

Auch Professor Guttmann, Neurologe an der Universität Wien, mißt Gehirnströme und zwar das kortikale Gleichspannungspotential. Bereits kleinste Schwankungen von rund 20 bis 30 Millionstel Volt, können für unsere Leistungsfähigkeit von grösster Bedeutung sein. Professor Guttmann. "Die Tatsache, dass unser Gehirn, einer Batterie vergleichbar, mehr oder weniger stark elektronegativ aufgeladen ist und dass diese Aufladung winzig kleine Fluktuationen erkennen lässt, wurde schon im vorigen Jahrhundert bei Tierbeobachtungen von Caton berichtet. Mit dem Beginn der humanmedizinischen EEG-Forschung geriet jedoch diese Entdeckung seltsamerweise für Jahrzehnte nachgerade in Vergessenheit und wurde erst in jüngster Zeit wieder aufgegriffen.

Hören heißt Hören-Müssen
Wenn Sie genug gegessen haben,, können Sie jederzeit aufhören - aber versuchen Sie mal in einer Disko wegzuhören: Der Physiologen und Biokybernetiker Manfred Spreng von der Universität Erlangen kam zu dem Ergebnis, daß ein Disko-Aufenthalt (bei Lautstärken zwischen 94 - 120 dB) nur dann ohne Gehörschaden verläuft, wenn er kürzer als zehn Sekunden ist!


Lärmbedingter Schaden ist nicht heilbar
"In Deutschland hat jeder vierte junge Mann einen Hörschaden", stellte Hans-Michael Strahl, Vorsitzender der HNO-Ärzte in Nordrhein, auf dem 4. Europäischen Kongress für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Berlin fest. Nach Untersuchungen der Arbeitsgruppe Hörforschung von Professor Fleischer, Universität Gießen, hat jeder sechste Jugendliche sein Hörvermögen bereits soweit eingebüßt, wie früher ein Arbeiter nach zehnjähriger Berufstätigkeit unter starkem Lärmeinfluß. Acht Millionen Bundesbürger leiden unter Tinnitus, Schwerhörigkeit steht bei den Berufskrankheiten ganz weit vorn.

Konkret sprachen sich die Ärzte für eine Obergrenze des Dauerschallpegels von 95 Dezibel bei Konzerten und von 90 Dezibel bei Walkmen aus. In Messungen vor Ort seien teilweise bis 120 Dezibel gemessen worden, was dem Probelauf von Düsenflugzeugen entsprechen.

AKKUSTISCHE GRENZWERTE

• Hörschäden sind ab Lautstärken von 85 dB möglich (bei 40 Stunden pro Woche)
• Bei 100 Dezibel können Schäden bereits nach 80 Minuten auftreten
• Bei 110 Dezibel bereits nach zehn Minuten

Linkempfehlung
: Informationen zum Lärmschutz

Leidtragende des Lauschgifts sind die 17.000 Haarzellen im Innenohr, die sich bei einem Geräusch so lyrisch wie Ähren in einem Kornfeld bewegen. Dabei  wandeln sie Schallwellen in elektrische Signale um, die unser Gehirn dann interpretiert.  Nach jeder akkustischen Attacke strecken sie sich aber erst einmal wie Halme nach einem Gewitter nieder - doch im Gegensatz zum Korn können sie sich nicht wieder aufrichten: Sie sterben ab und sind für unser Gehör unwiderbringlich verloren.


Elektromagnetische Wellen hören?
Electronics and Brain Control
, George L. Lawrence In:
Popular Electronics, July 1973, Vol. 4, Number 1, pp 65-69

"... Es wurde (...) bewiesen, daß Personen plötzlich hören können ohne ihre Ohren zu verwenden, wenn man Energie im Gigahertz Frequenzbereich durch das menschliche Gehirn pumpt. (...) Es wurde uns gesagt, daß unser Gehör nur auf akustische Reizung reagieren kann. Dieser "Fakt" ist weit davon entfernt den Tatsachen zu entsprechen. Von Dr. Frey und anderen durchgeführte Versuche zeigen eindeutig daß das Gehör des Menschen - und wahrscheinlich auch das der Tiere - auf elektromagnetisch Energie in zumindest einem Bereich des Radiofrequenzspektrums reagieren kann. Die Daten zeigen, daß bei Versuchen wie in Bild 2 gezeigt mit sehr geringen Energiemengen ( um biologische Schäden auszuschließen ) bei Frequenzen bis hinunter zu 200 MHz und bis mindestens bis 3 GHz das Gehör angeregt wird.

Die Versuchspersonen berichteten, daß sie ein summendes Geräusch "hören" konnten, wenn sie der niedrigen Energiemenge ausgesetzt waren. Aber sie konnten keine dem Radiofrequenzgeräusch entsprechende Sinuswelle angeben (Anmerkung des Übersetzers: Man hat den Versuchspersonen wohl Sinuswellen verschiedener Frequenzen vorgespielt, die sie mit dem Radiofrequenzton vergleichen sollten). Die scheinbare Quelle der summenden, klickenden, klopfenden oder zischenden Geräusche wird als im Kopf oder direkt hinter dem Kopf beschrieben. Dieser Ort ändert sich nicht, egal wie die Versuchsperson den Kopf im Radiofrequenzfeld dreht und wendet.

Wärend dieser Versuche wurde eine sehr wichtige Entdeckung gemacht: Taube Personen konnten oft den Radiofrequenzton hören. Das medizinische Kriterium war, daß eine Person die akustischen Töne mit einer Frequenz von über 5 kHz, gleichgültig ob als Luft- oder als Körperschall, hören konnte, auch den Radiofrequenzton hören konnte. Diese und ähnliche Forschungen führten zum Bau von Radiofrequenzhörgeräten für Taube, von denen eines von Listening Inc., Garden St. 6, Arlington, Mass. unter dem Namen Neurophone Model GPF-1 hergestellt wird. Dieses Gerät arbeitet bei 100 kHz und ist Quarzgesteuert.

Diese Untersuchungen passen zu der Tatsache, daß einige Personen durch die Füllungen in ihren Zähnen Radioprogramme hören können. Dieses Phänomen wurde technisch überprüft, indem Abschirmungen zwischen die entsprechenden Personen und die modulierten Radiofrequenzquellen gebracht wurden. Als die untere Hälfte des Kopfes einschließlich des Oberkiefers abgeschirmt wurde, konnten sie den Radiofrequenzton hören. Nach dem Abschirmen der oberen Hälfte des Kopfes war er verschwunden. Obwohl der für diesen Effekt verantwortliche Mechanismus nicht genau bekannt ist, kann man davon ausgehen, daß er die Folge einer direkten Reizung der Nerven der Hirnrinde ist. Wir kennen aber noch eine andere Form des Hörens, die sich bemerkbar macht, wenn der menschliche Kopf sich zwischen zwei großen Kondensatorplatten befindet, die von sich ändernden elektrostatischen Potentialen angeregt werden.

Das sogenannte "elektrophonische Hören" wirkt anscheinend in quasi mechanischer Art auf das Trommelfell. Dieser Effekt ist ein neues nützliches Instrument in speziellen psycho-physiologischen Untersuchungen des Gehörs oder des vibrationsempfindlichen Tastsinns. Natürlich wird nach Anwendungsmöglichkeiten dieser Forschungsergebnisse gesucht. Es laufen erste Studien über die Verwendung elektrodynamischer Gehirnsteuerung bei Tieren und sogar beim Menschen. Man denke dabei an den Gehirnwellenvorschlag auf der Grundlage von Ideen des verstorbenen Dr. Norbert Wiener, dem anerkannten Vater der Kybernetik. Nach Wiener kann ein an der Decke hängendes Metallblech, das mit einem elektrostatischen Generator mit einer Frequenz von 10 Hz verbunden ist, bei Menschen unangenehme Empfindungen hervorrufen. Bei einer Feldstärke von 1 oder 2 Volt pro Quadratzentimetern stimmt dieses Wechselfeld ungefähr mit der Frequenz des Alpharhythmus der Gehirnwellen des Menschen überein. Dieses elektrische Feld versucht nun die Gehirnwellen auf der festen Frequenz des Generators halten. Elektronische Schlafmaschinen arbeiten nach ähnlichen Prinzipien wobei Ströme mit fester Amplitude und Pulslänge ( in der Regel Rechteckpulse ) mit Hilfe leitender Gesichtsmasken durch den Schädel und das Gehirn geleitet werden ... (aus: totalitaer.de)


Rauchen macht schwerhörig
Eine US-Studie beweist, daß Rauchen schwerhörig macht: Raucher haben ein 1.7 mal höheres Risiko schwerhörig zu werden wie ein Nichtraucher."Wer raucht, zerstört sein Gehör", so Christian J. Becker von der Fördergemeinschaft Gutes Hören; und je mehr und länger geraucht wird, desto größer das Risiko Becker nimmt Bezug auf eine Studie von Professor Karen Cruickshanks von der Universität in Wisconsin. Sie untersuchte 3.753 Personen zwischen 48 bis 92 Jahren.

Die Auswertung der Studie ergab, daß Raucher ein um den Faktor 1,7 erhöhtes Risiko für Hörschaden gegenüber Nichtrauchern haben - unabhängig von Alter, Geschlecht, Arbeitsplatz oder Gefäßerkrankungen. Über die Ursachen können die Forscher nur Vermutungen anstellen: Einige Wissenschaftler vermuten einen toxischen Effekt des im Blut transportierten Zigarettenrauchs auf die Hörzellen im Innenohr oder eine Drosselung des Blutflusses in der Hörschnecke." Umfassende Informationen über Hörschäden, einen Online-Hörtest, eine bundesweite Hörakustiker-Datenbank und viele Hörgeräte-Infos findet man im Internet bei BESSER HÖREN - ONLINE.

Einen Schnell-Hörtest kann man telefonisch unter 01805 / 32 37 54,
dem FGH-Hörtesttelefon, für DM 1,44 Telefongebühren durchführen.

Das kulturell codierte Ohr
Gibt es so etwas wie ein kulturell codiertes Ohr?
Der Produzent (Lambdoma Studio) Ingo Steinbach**:

"Nicht minder aufschlußreich und durch viele Wissenschaftler belegt ist die Tatsache, daß es auch so etwas wie ein ethnisches Ohr gibt. So wie das Ohr von Individuum zu Individuum unterschiedlich ist, unter scheidet es sich auch von Gegend zu Gegend und von Land zu Land. In Abbildung 8 sehen Sie einige Beispiele ethnischer Hörkurven, wie sie S. Manassi, Schweiz, und M.E. Harrisson, Südafrika, aufführen.

Schauen Sie sich die Kurve des italienischen Ohres an. Italienisch ist die Sprache der Musik. Ein großer Sänger hat einmal gesagt, daß eine Oper, die nicht in italienisch gesungen wird, nur halb so gut klingt (gibt es nicht zu denken, daß das italienische Ohr eine bis fast in den Bereich von 4000 Hz ansteigende Empfindlichkeit hat?

Die französische Sprache ist durch ihre vielen Nasallaute bekannt. Hier sehen Sie die Tatsachen schwarz auf weiß: die Anhebung der Hörkurve im Bereich von 1500 Hz ist die Ursache davon. Sie bewirkt die "französische" Artikulation der Stimme. Das Frequenzspektrum einer Oboe, die ebenfalls näselnd klingt, hat auch diese Anhebung im Bereich von 1500 Hz.; man spricht auch von einem Formanten. Dieses Wissen ist schon mehr als eine Generation alt.l Es fand in Wissen schaftskreisen wenig Beachtung. Vielleicht war die Zeit noch nicht reif, um die besondere Bedeutung dieser Entdeckung zu erfassen. 

Derselbe Wissenschaftler, der bei anderen Instrumenten für deren Klang charak teristische Formanten nachgewiesen hat, stellte auch fest, daß die menschliche Stimme beim Singell einen Formanten, also einen besonders betonten Teil im Spektrum des Klanges, ausbildet, der durch Resonanz räume des menschlichen Körpers hervorgerufen wird und bei etwa 3000 Hz liegt. Vergleichen Sie dies einmal mit der Kurve des italienischen Ohres!"

** Von Ingo Steinbach können
hier mehr erfahren

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