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Neurosemantik,
4. Teil - PRAXIS:

Im vierten und fünften Teil geht es um Techniken - ein Ausflug in die Praxis:


Technik Nr. 1:
Maharishi Vedic Vibration Technique

Er ist umstritten, der Meditationslehrer der Beatles. Für die einen ein Sektenführer, betonen andere, daß "was sich heute traditionelle indische Medizin nennt, zum größten Teil in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts von jenem Maharishi Mahesh Yogi entwickelt wurde, der auch die Transzendentale Meditation in den Westen brachte."

Und die Vedic Vibrations: Dabei wird der Patient (nach einem medizinischern Check Up) einem traditionell ausgebildeten Vedensänger überstellt. Der sucht für ihn die passene Textstelle in den Veden und besingt verschiedene Körperteile. Vedic vibration in Kombination mit Medizin eröffnet  neue Perspektiven "für eine nebenwirkungsfreie Behandlung von chronischen Krankheiten, psychosomatischen Störungen und Streßfolgeerkrankungen". Die auf der Website vorgestellten Studien dokumentieren Erfolge bei chronischen und Krankheiten des rheumatischen Formenkreises (Grafik rechts), Zitat aus der Website:

Naturgesetze in Form von Klangfrequenzen

"Es handelt sich bei den Veden nicht um alte mythologische Schriften des frühen Indien, sondern um eine umfassende Darstellung aller Naturgesetze in Form von Klangfrequenzen. Seit Urzeiten werden diese vedischen Klänge in Indien von den Vedischen Experten (Pandits) rezitiert und von Generation zu Generation weitergegeben. Laut dem Neurophysiologen und Hirnforscher Tony Nader besteht eine enge Beziehung zwischen der Funktion und der Struktur des menschlichen Nervensystems und den vedischen Urklängen (in Form der 40 Disziplinen des Veda und der Vedischen Literatur). Dr. Nader, der seine Ausbildung am Massachusetts Institute of Technology und der Harvard Medical School erhielt, machte die verblüffende Entdeckung, daß z.B. die 5 Untergliederungen des Thalamus mit den 16 Thalamuskernen und deren neuroanatomische und physiologische Verknüpfung exakt den 5 Kapiteln und den 16 Grundkategorien der vedischen Literatur des NYAYA entspricht. Auch die Funktionsweise des Thalamus deckt sich mit der Aktivität, die in NYAYA beschrieben wird.

Krankheit als Gedächtnisverlust

Es ist ein Konzept, das primär auf Wissen (VEDA) aufbaut. Wissen besitzt heilende Kraft. Ohne Wissen - ohne Bewußtseinsentwicklung - gibt es keine Heilung, bzw. Befreiung von Krankheit und Leiden. Bei einer Krankheit handelt es sich letztlich um einen Wissensverlust, einen "Gedächtnisverlust". Die einzelnen Teile des Körpers haben sozusagen ihre Beziehung zur Quelle, zur Ganzheit verloren. Die unterbrochene Kommunikation, die Verbindung zwischen der inneren Intelligenz und ihrem materiellen Ausdruck, dem Körper, muß wieder hergestellt werden. Der "innere Arzt" erhält dadurch die Gelegenheit sich selbst zu heilen ... Originalzitat:

"Nach Dr. Tony Nader entsprechen z.B. die 7 Ganglien des Sympathicus auf jeder Seite des Rückrates, die an der Modulation des Herzrhythmus mitwirken, den 7 swaras, den 7 Musik Noten: SA, RE, GA, MA, PA, DHA, und NI. Diese Impulse sind verbunden zu 4 Brust Segmenten, die den flachen Noten RE, GA, DHA und NI korrespondieren. Das parasympathische entspricht der scharfen Note MA. Auch die moderne Physik betrachtet Materie als Schwingung. Und alles, was schwingt, klingt.

"Die Quantenmechanik zeigt uns, daß die subatomaren Teilchen und Kräfte, die den Körper aufbauen, grundsätzlich Wellen oder Vibrationen sind. Es macht Sinn anzunehmen, daß diese wellenförmigen Vibrationen durch die wellenförmigen Vibrationen des Klanges beeinflußt werden können. Forschungsergebnisse, die in angesehenen Blättern veröffentlicht wurden, haben ergeben, daß Musik das Wachstum der Pflanzen beeinflußt, und haben ebenso signifikante Wirkungen des Klanges auf die menschliche Physiologie und Psyche gezeigt." (Hari Sharma, Freedom from Desease, S 288)

Nach Prof. Sharma bieten sich folgende Erklärungsmodelle an: Erstens, die äußerlichen Schwingungen, die von der Musik in der Umgebung erzeugt wird, ändern die inneren Schwingungen auf der molekularen Ebene. Zweitens, die Melodie und die rhythmische Struktur der Musik ist eine Erfahrung die durch das limbische System verstoffwechselt werden muß - wobei es in einen Wasserfall von Neurochemikalien und Hormonen verwandelt wird, die den Körper regenerieren ... (aus: "Maharishi-Gandharva-Veda - die heilende Kraft des Klanges").

Maharishi Vedic Vibrational Technology


Technik Nr. 2:
Die Kraft des Gebetes

Dr. Larry Dossey, Internist, Philosoph und Theologe beschreibt in seinem Bestseller "Heilende Worte" den meßbaren Einfluß von Gebeten auf Heilung:  " Dazu gibt es mittlerweile mehr als 150 wissenschaftliche Untersuchungen in allen Teilen der Welt."

Lokal ...

So wies eine klinische Studie mit 393 Herzpatienten am San Francisco General Hospital nachgewiesen, daß Gebete (auch von anderen Menschen und selbst ohne das Wissen der Patienten um die Gebete) einen enormen Heileffekt auf Herzkranke haben. Ähnliche positive Studien liegen bei Bluthochdruck- und Angstpatienten, Verletzungsopfer und Aidspatienten vor. Selbst in Doppel-Blind-Versuchen konnte eine signifikante Wirkung nachweisen werden.

... und global

Um diese Kraft zu potentieren, verbindet "WeltPuja" die Kraft der Gebete mit High Tech. Gegründet 1998 mit der "Absicht, die Menschen der Welt spirituell zu verbinden, egal von welcher Rasse, Religion oder Kultur, über synchroniziertes globales Gebet, wobei die globalen Verbindungsmöglichkeiten des Internet genutzt werden." Dahinter steckt auch die Theorie der kritischen Masse und des "100. Affen". Dr. Deepak Chopra: "Das Netz ist eine lebendige, pulsierende Ausdrucksform die es individuellen Wahrnehmungsfeldern erlaubt, sich über Zeit und Raum hinweg zu vereinen. In diesem Prozess erleben wir unmittelbar die Ausbreitung unseres Bewußtseins, während wir uns in unserer gemeinsamen Suche nach höherem Wissen und Erleben miteinander verbinden." www.worldpuja.org

Larry Dossey`s Website


Technik Nr. 3:
Das Jet Age Mantra

Pionier auf vielen Gebieten: Dr. Thomas H. Budzynski. Elektroniker, Physiker, Psychologe, Neurofeedbackexperte und Produzent. Tom Budzynski machte seinen Abschluss als Elektroingenieur und arbeitete sieben Jahre lang in der Raumfahrtindustrie, unter anderem an Navigationselementen des geheimen Spionageflugzeugs SR-71 (Blackbird). Danach quittierte Budzynski seinen Job, ging zurück an die Uni und  promovierte in Psychologie. Als Brücke zwischen den beiden Disziplinen entwickelte er mehrere Biofeedback-Geräte, darunter den Twilight Learner und das erste digitale Meßgerät für Muskelspannung. Er etablierte neue Biofeedback-Standards, arbeitete mit verschiedenen Techniken zur Verhaltensmodifikation (mit Schwerpunkt Thetawellen) und entwickelte eine faszinierende Form der Trance-Induktion, das "Jet Age-Mantra".

• Dabei wird das rechte Ohr (linke Gehirnhälfte)
mit einfachen Aufgaben überladen, beispielsweise einer kleinen Geschichte oder einer sinnlosen Zahlenkombination, dem "Jet Age-Mantra".

• Über das linke Ohr (rechte Gehirnhälfte)
wird dann der eigentliche Lernstoff präsentiert. Über Tonträger oder live über ein Mikrophon.

Die Laustärke der Botschaft wird dabei so weit zurückgenommen, daß der Lernstoff gerade noch mühelos verstander wird, also knapp über der Wahrnehmungsschwelle. Der Klient hat Kopfhörer auf und konzentriert sich entweder auf die  Geschichte, oder spricht leise die endlosen Zahlenkolonnen nach. Durch die Focussierung auf die Zahlen (oder den leiseren Text im anderen Ohr) wird das Bewußtsein "überladen" und fällt in eine Trance. In diesem Zustand wird, laut Budzynski, "die kritische Kontrollinstanz des Bewußtseins ausgeschaltet und der Lernstoff fließt unmittelbar ins Gedächtnis".

Budzynski hat dieses Verfahren erfolgreich mit Suggestionen zur Gewichtsreduktion und Raucherentwöhnung kombiniert, denn langfristige Verhaltensänderungen lassen sich am besten im Theta-Bereich induzieren. Budzynski nennt das den "Twilight State", Dämmerzustand (mit hohem Anteil an Thetawellen), wie wir ihn kurz nach dem Aufwachen, vor beim Einschlafen oder aus der Meditation kennen. Budzynski: "Man braucht nur den Zugang zur rechten Gehirnhälfte der Menschen zu finden und sie dann in diesem Zustand zu halten, dann lassen sich in kurzer Zeit große Fortschritte beobachten". 

Triple-Voice Track - Revitalizer

Eine weitere Audiotechnik benutzt Dr. Budzynski auf seiner bemerkenswerten Produktion "Revitalizer". Der 12.5 Minuten lange Stress Manager basiert auf der (oft schmerzhaften) Erkenntnis, daß längere Formate meist am Nutzer scheitern: keine Zeit, bin im Stress et cetera. Die Audioproduktion basiert auf dem "Triple-Voice Track".

Dabei ist eine Stime in der Mitte zu hören und je ein die Botschaft verstärkendes Flüstern von rechts und von links. Eingebettet ist das Sprachgeflecht in einen Soundtrack aus Rauschen und "Hypersynch" (Binaural Beats, die bei 14 Hz starten, auf 8 Hz abgesenkt werden, um danach auf 10 Hz anzusteigen). Die Porduktion wurde über zwei Jahre hinweg entwickelt und unter klinischen Bedingungen an 36 Patienten mit chronischen Schmerzen getestet. Dabei "erwies sich der Revitalizer als eine der potentesten Produktionen, was sich mit den Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis deckt.

Technik Nr. 4:
Voice Roll

Unter dem Titel" The Battle For Your Mind, Persuasion & Brainwashing Techniques Being Used On The Public Today",  beschreibt Dick  Sutphen, einer der Referenten des "World Congress of Professional Hypnotists Convention" in Las Vegas, eine Sprachtechnik, die in amerikanischen Freikirchen (und Anwälten) weit verbreitet sein soll: die "voice roll" Technik.

Beim voice roll spricht der Redner zu einem imaginären Metrum. Dabei wird jedes Wort auf eine monoton Weise nachdrückliche betont und der träge Rhythmus von 45 - 60 bpm trägt zusätzlich zur Hypnose bei. Im Gottesdienst steht dieser Part des priesters ganz weit vorn, danachstartet  der Assistent mit einer Art Aufbau-Prozeß, bei dem er gezielt die Unruhe und Erregung der Gemeinde schürt. Häufig singen dann junge Mädchen in weißen Gewändern ein Lied, extatische Gospels heizen zusätzlich die Stimmung an und das ist der Augenblick, wo zufällig und mitten im Lied ein junges Mädchen wahlweise in Ohnmacht oder Ekstase fällt.

Ekstase

Induktion, Taktik und Stimmung konvergieren und die Gemeinde, mit weit offenen Augen und jeder Menge Alphawellen ausgestattet, istfällig für die Kollekte. Im Hintergrund spricht dazu der Assistent (häufig im 45 bpm Rhythmus) sein Mantra à la "Gebt Gott, was Gott gehört", subtile Soundscapes für die rechte Stimmung und wenn alles sorgfältig aufeinander abgestimmt ist, Timing und Inszenierung stimmen, spendet die Gemeinde gern und reichlich. Damit der Frust darüber umgeleitet wird, übernimmt im nächsten Schritt der Priester dann erneut die Führung, um die Schäfchen an das Jenseits, an Angst und Schrecken zu erinnern, Fegefeuer und Armegeddon werden herbeigerufen ...

Es soll US-Freikirchenbauer geben, die ihren Kunden (sofern sie ihre Anweisungen befolgen) eine Steigerung der Kollekte um ein Drittel garantieren. Das rechte Licht, die richtige Plazierung der Bühne und der Orgel, die Frequenz der Klimaanlage (sehr ausbaufähig!) und diverse andere Erkenntnisse der sacralen Architektur werden für einen multimedialen Auftritt arrangiert, der sich auszahlt.

Neu: Voice Roll live im Internet

Man kann die Priester, Poeten und Einheizer der US-Freikirchen inzwischen auch hierzulande studieren. Mitschnitte entsprechender Predigten und Gottesdienste finden Sie auf zahlreichen Websites zum streamen und downloaden, da die amerikanischen Freikirchen ausgesprochen Flagge zeigen (www.mp3.com, live365.com oder mal entsprechende Begriffe in die Suchmaschine stellen) - spannend!

Dick & Tara Sutphen Website

Technik Nr. 5:
Reverse Speech

Stellen Sie sich vor, Ihnen fällt der Walkman ins Klo, Sie greifen zwar beherzt zu, aber er spielt die Bänder nur noch rückwärts ab. Mist, aber er läuft noch - und sie verstauen ihn in irgendeiner Schublade. Jahre später kommen die Kinder aus der Schule und erzählen aufgeregt von einem Pfarrer, der sie vor Pop-Musik warnt, weil der Satan höchstpersönlich spricht, wenn man die Kassette rückwärts laufen lässt.

Sprache rückwärts laufen lassen

So ein Unsinn, dachte David John Oates, kramte besagte Walkman raus und entdeckte in einer rückwärts ablaufenden Sprachaufnahme eine (zusätzliche) normalverständliche Stimme. Faszinert nahm er  Gesprächen auf und hörte sie rückwärts an. Da Oates im Radiosender arbeitete, analysierte er auch Prominente. So sagte Neal Armstrong, als er auf dem Mond stand, "That's one small step for men" (ein kleiner Schritt für die Menschheit). Rückwärts dagegen hört man "Men will space walk." (die Menschheit wird im Raum spazierengehen). Das ist typisch, denn spielt man Sprache rückwärts ab, hört man (je nach Emotionalität des Gesprochenen) alle zehn Sekunden bis zwei Minuten ganze Sätze oder kürzere Sequenzen, Reversals, die wie vorwärts gesprochen klingen. Der Entdecker David John Oates:

Reversals

"Reverse Speech ist eine Form der Kommunikation, die Ihr Gehirn automatisch generiert. Diese Form der Sprache ist bisher weitgehend unbekannt und wurde bisher kaum erforscht. Meine Theorie betrachtet die Sprache dabei unter zwei Aspekten: Einmal die normal vorwärts gesprochene Sprache, die bewußte - und zum andern eine unbewußte Form, in der wir rückwärts sprechen. Und wir sprechen nicht nur so, wir können es auch verstehen ...

Vorwärts gesprochen spiegelt etwa den Anteil von 5-7 Prozent unserer psychischen Kapazität wiede.  Reverse Speech dagegen repräsentiert die anderen 95 Prozent. Das ist eine radikale Entdeckung, eine erstaunliche dazu, die uns direkt in die Ganzheit des Minds. Sie erlaubt uns Einblicke in die Psyche, die uns bisher verborgen waren. Ich bin erstaunt, daß bisher niemand auf diese Idee gekommen ist und bin konsterniert, daß keinerlei Untersuchungen oder Forschungen diesbezüglich unternommen wurden".

Sprache - ein robuster Prozess

Kurz darauf las ich von Studien, die nichts mit Reverse Speech zu tun hatten - und das Phänomen von einer anderen Seite her bestätigten. Nature berichtete am 29. 04. 99 über Forschungen von Kourosh Saberi, California Institute of Technology's division of biology und David R. Perrott, California State University  LA, department of psychology. Sie untersuchten die Fähigkeit des Gehirns, komplexe auditorische Signale zu verarbeiten. Digitalisierte Sprache, zerhackt und rückwärts eingespielt, können wir (durch synchrone Zusammenarbeit verschiedener Hirnareale) ebenso rekonstruieren - und verstehen - wie unvollständige Worte, Sätze und Fragmente. Bei Hören arbeiten viele Hirnbereiche  zusammen. Neben den Hemisphären sind auch optisch orientierte Areale daran beteiligt, interpretierern Körperhaltung und Mimik, können Lippen lesen und fehlende auditive Daten damit komplettieren. Ein Neurologe: “Sprache ist ein ziemlich robuster Prozess. Wir verstehen sie, auch wenn andere Einflüsse das Signal stören, verfälschen oder überlagern. Etwas von der Botschaft bleibt erhalten oder ist rekonstruierbar, selbst wenn uns etwas rückwärts vorgespielt wird".

Politiker reverse speech kompatibel?

Inzwischen ist in US-Magazinen zu lesen, daß sich immer mehr Politiker mit NLP  "reversal-kompatibel" machen, weil siedaraufhin analysiert würden. Stimmt das, was wäre das Potential für Politik, Wirtschaft, Werbung, Radio- und TV? Für das Transcript und die Analyse eines 30 Minuten Gesprächs benötigt ein erfahrener Reversal Practitioner 3-4 Stunden. In der Praxis folgt daraufhin ein ein- bis zweistündiges Gespräch mit dem Klienten. Wenn Sie die Sache robieren wollen: viele Audioprogramme bieten Reverse-Funktion standardmässig im Editing-Bereich, Sie brauchen ihren Kassettenrecorder also nicht ins Klo zu werfen ...

Reverse Speech

Welt am Sonntag, 17. August 2002: ".... In der Rückwärtssprache enthüllen wir, was wir - bewusst oder unbewusst - tatsächlich denken und fühlen, während wir sprechen. Egal, ob wir lügen oder die Wahrheit sagen, authentisch sind oder unserer Umwelt etwas vormachen. Das hat eine wissenschaftliche Studie mit 143 Probanden im Alter zwischen neun und 70 Jahren jetzt eindeutig bewiesen. Studienleiterin war die deutsche Psychologin Dr. Katrin Meissner, die an der Internationalen Universität von Kalifornien zwei Jahre lang eng mit John Oates zusammengearbeitet hat.

Nach Auswertung der Daten kommt sie zu einem verblüffenden Ergebnis: "90 Prozent der Studienteilnehmer war mit ein wenig Übung in der Lage, die Rückwärtssprache und ihre Botschaften, die so genannten Reversale, zu verstehen. Und das, obwohl sie nie zuvor davon gehört hatten." Zwischen Männern und Frauen bestehe kein Unterschied und Kinder begreifen die Reversale wesentlich schneller als Erwachsene.

Ebenfalls deutlich wurde, dass die Reversale grundsätzlich in direktem Bezug zum vorwärts Gesagten stehen. Beispiele: Ein Geschäftsmann erklärt seine fehlgeschlagene Investition. Vorwärts sagt er: "Ich habe halt viele falsche Berater gehabt. Sein Reversal dazu: "Habe gerade geschlafen." Ein Internatsschüler weicht seinem Lehrer vorwärts aus: "Ich weiß eigentlich nicht, was ich sagen soll." Rückwärts wird daraus: "Ich brauche Hilfe in der Nacht." Alarmiert durch diesen Satz erfuhr sein Lehrer, dass der Junge nachts von Mitschülern belästigt wurde, aber Angst hatte, es zu sagen.

In einem normalen Gespräch, kommt es etwa alle 20 bis 30 Sekunden zu einem Reversal. Allerdings häufen sich die versteckten Botschaften, wenn Emotionen eine große Rolle spielen. Dr. Meissner: "Anders als vorwärts drücken wir uns rückwärts sehr direkt aus. Man nimmt kein Blatt vor den Mund, auf Höflichkeitsfloskeln wird verzichtet. Außerdem hat jedes Wort auch seine Bedeutung."

Karina Kaiser, die deutschsprachige Spezialistin schreibt:
"Zur Zeit bin ich die Einzige die diese Arbeit in den deutsch-
sprachigen Ländern anbietet. Ich habe 90% meiner Klienten in der Schweiz, Ö
sterreich, Deutschland, Holland und England und unterrichte auch in diesen Ländern."

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