Das
war der Beginn eines ungewöhnlichen Diagnose-
und Therapieverfahrens, mit dem inzwischen weltweit
zahlreiche Therapeuten arbeiten: Bioacoustic, oder
Signature Sounds. Fallstudien belegen Erfolge bei
Emphysemen, kardialen Störungen und Bluthochdruck,
chronischen und traumatischen Schmerzen, mentaler
Retardierung, Sehstörungen, umweltbedingten
Allergien, Knochenwachstums-, Muskel- und Nervenproblemen,
Depression und Drogenabhängigkeit - so die
offiziellen Publikationen. Über die Arbeiten
von Sharry Edwards wird in Band 1 ausführlich
berichtet, hier nochmal in Stichworten:
Fehlende
Frequenzen in der Stimme -
Diagnose und Therapie
Im
Mittelpunkt von Signature Sounds steht eine computergestützte,
in Noten (5 Oktaven C-H) abgebildete Stimmanalyse.
Diese weist meist Disharmonien und Lücken im
Frequenzspektrum des Klienten auf. Nach der Anamnese
werden dm Klienten die fehlenden Frequenzen zur
Therapie auf Kassette, Video auf oder einen speziellen
Frequenzgenerator (SMAD) individuell aufgespielt
und mitgegeben. Diese Töne werden dann mehrmals
am Tag mehrfach gehört. Selbstverständlich
ist Signature Sounds wesentlich komplexer und die
Reihe der Indikationen reicht bis zur Dekontaminierung
von vereuchten Böden. Interessant in diesem
Kontext sind die Analysemöglichkeiten von Stimmen:
ob sie sich ergänzen, was sie beim Hörer
auslösen, ob sie glaubwürdig sind (siehe
reverse speech) bis hin zur Teambildung.
Sound
Health Research Institute
Decloaking
Pathogens with Low-Frequency Sound
Holografischen
Karte
"Anhand
einer sogenannten holografischen Karte werden
Struktur (Organe, Muskeln, Wirbel, Bänder
und Bindegewebe) sowie alle Körperprozesse
wie Stoffwechsel, Mineralabsorption, Entgiftung
und Regeneration mit bestimmten Frequenzbereichen
in Beziehung gesetzt. Ausschnitt aus der holografischen
Karte:
C
15,89 Hz - 16,84 Hz
Herz-
Herzmuskel, Blutfluss, Zirkulation, Weibl. Fortpflanzungsorgane,
Freude, Sicherheit Liebe, Emotionales Herz:
Plötzlicher Schock,keine Selbstliebe, Ungeduld,
gebrochenes
Vertrauen, Traurigkeit, Verrat, Transport des
Rohmaterials. Hohe emotionale Energie, Physisches
Herz: Hyper- oder Hypotonie, Arrhythmien, Infarktneigung
C#
16,84 Hz- 17,85 Hz
Schleimhäute:
Unterdrückte Wut, die jemanden treffen
will, Ulzera Weibliche Hormone und Fortpflanzungsorgane:
Der weibliche Aspekt definiert am Beispiel der
Mutter. Unverarbeitete Trennung, Absorption
des Rohmaterials. Angespannte Erregung,, Nacken,
Tonsillen, Peristaltik, Sehnen, Bänder
Dick- und Dünndarm .. (Shabnam
und Alfred Frei-Yadav, Die
Stimme als akustisches Hologramm unserer Psyche
und Physe),
TIP:
Bioacoustic GmbH
Sehr
gute Einführung ins Thema: Shabnam und
Alfred Frei-Yadav, Die Stimme als akustisches
Hologramm unserer Psyche und Physe: Hintergrund,
Anwendung und Therapie der Bio-Acoustics-Stimmfrequenzmethode. |
AKTUELL:
BioAcoustics - 30,000 BC?
From
Eco Homo (How the Human Being Emerged from the Cataclysmic
History of Earth) by Noel T. Boaz, Ph.D., BasicBooks,
1997, pp. 212-3."The Upper Paleolithic [from
30,000 BC] was also the first time that evidence
of music appears. Simple flutes carved from the
long bones of animals have been found... [H]ow...
[were] these instruments... used[?]... [S]everal
cave sites provide... some indication of their possible
context. [R]esearchers were puzzled by simple blobs
of paint smeared in isolation at certain points
of the inner recesses of caves where art was found.
They assumed that they were some sort of trail-mark...
until they discovered that every point so marked
was a resonance point for sound. With sophisticated
equipment they reproduced the frequencies characteristic
of the surviving bone flutes and found that at each
point a harmonic resonance was produced. Music,
which can certainly be magical in its transformation
of the human spirit... may have been born as an
early way to contact the spirit world, which answered
back at those Paleolithic listening posts in the
depths of dark caves."
Dherry
Edwards Sound Health Inc.
Technik Nr. 7:
Hypono Peripheral
Process (HPP)
Mit
stereophon getrennten Stimmen arbeitet auch der New
Yorker Psychologe Dr. Lloyd Glauberman. Er entwickelte
Anfang der Achtziger das "Hyno-Peripheral-Processing"
(HPP), eine Mischung aus Musik, hypnotherapeutischen
Sprachmustern, kleinen Geschichten und verbaler Doppelinduktion.
HPP basiert auf Lloyd´s frühen Arbeiten
und Forschungen mit dem Samadhi Tank, dem Frust mit
der Technik, den Kosten und mündeten in dem Versuch,
entsprechende Bewußtseinszustände auch
im Trockenen zu erreichen.
Glaubermann
experimentierte bereits im (schallisolierten) Samadhitank
mit Mikrophon und Sprache. Er setzte diese Arbeit
im Tonstudio fort und untersuchte verschiedene Sprachmuster
und -stile, arbeitete mit Subliminals, Suggestionen,
Hypnosetechniken von Milton Erickson und posthypnotischen
Befehlen. Er experimentierte solange, bis er auf die
Doppelinduktion stieß, für Glaubermann
"der stärkste hypnotische Induktionsprozess
überhaupt".
Nimm
zwei
Auf
den HPP-Kassetten werden - nach einer einleitenden
Entspannung - zwei parallele, stereophon getrennte
Geschichten erzählt (Doppel-Induktion). Die Stories
laufen eine Weile nebeneinander her und aneinander
vorbei, bis sie sich plötzlich überkreuzen
und ein Satz von zwei Sprechern gebildet wird. Diese
"Kernaussagen" sind präzise abgestimmt
und zu therapeutischen Metaphern verdichtet.
Tank-erfahren,
zielt Glaubermann auf Trance und Thetawellen. Zwei
Stimmen gleichzeitig zuhören überfordert
unsere Kapazität, wir schalten ab und gelanngen
in einen "entspannten und angenehmen Zustand
der sensorischen Überladung". Verstärkt
wird das Ganze noch durch Musik, die bei bestimmten
Stellen als zusätzlicher "Anker" dient.
Hopi-HPP
Eine
ähnliche Technik ist von den nordamerikanischen
Hopi-Indianern überliefert. Wenn die jungen Männer
eingeweiht werden, sitzt der Stamm im Kreis um ein
Feuer. Die jungen Männer laufen immer und immer
wieder um den Kreis herum - und wenn sie müde
werden, kommt von rechts jemand an ihr Ohr, läuft
mit ihnen mit und erzählt dabei traditionelle,
sakrale Überlieferungen Links läuft paralell
dazu ein anderer "Begleiter" mit, der eher
leicht schlüpfrige Geschichten zum besten gibt.
Ab und zu wechseln die beiden Mitläufer die Seiten
und was eben noch von rechts kam, kommt nun von links
- eine traditionelle Variante des Walkman!
HPP Tapes bestellen
Technik Nr. 8:
Für
Biosensoren: Toning
Lust
auf Abwechslung, auf eine stimmlich-sinnliche Erfahrung?
Kinder machen es sowieso und Erwachsene nachts im
Dunkeln: summen, singen, tönen. Das Singen einzelner
Vokale ohne Rhythmus, ohne Melodie. Es synchronisiert
die Gehirnhälften, löst Verspannungen
und Stress, entspannt und vitalisiert zugleich, kann
negative Emotionen neutralisieren, stimuliert Kreativität
und Konzentration.
Unsere
Stimme. die mit vielen körperlichen Prozessen
in Verbindung steht, spiegelt unsere Befindlichkeit
und ist ein "ursprüngliches Heilmittel".
Beim Toning vibriert nicht nur das Stimmband. Je nach
Vokal vibriert Kopf und Hals, Brust und Oberkörper.
Die dabei auftretenden Schwingungen ordnen die feinen
Schwingungsmuster in den entsprechenden Körperteilen,
was sich in einer Harmonisierung niederschlägt.
Toning
kann man im Stehen mit aufrechter Wirbelsäule
machen, im Liegen und im Laufen, im gehen, Sitzen,
mit offenen und mit geschlossenen Augen. Es muß
nicht schön klingen, es muß nur spürbar
sein ... Man sollte sich auf jeden Fall bequem und
locker fühlen, ein Glas Wasser bereithalten,
nicht zu laut und nicht zu leise summen und wenn man
nur einige Minuten täglich tönt, kann das
bereits profunde Effekte auf unseren Körper haben
- wobei die individuelle Effekte immer Ihre ganz persönlichen
sind. Denn kein Resonanzkörper gleicht dem andren
...
Wirkung
von Vokalen
Was
die Qualität der Vokale angeht, finden sich -
je nach Tradition und Schule -unterschiedliche Angaben
in der Literatur:
Allgemeine
Literatur |
Nach
Prof. Ilse Middendorf |
U
- für die Hüfte und den unteren Teil
des Körpers, bis zu den den Füßen |
Im
Becken, wirkt beruhigend
(schläfrig, wenn zuviel) |
O - für den unteren Rumpfbereich, Unterleib
und Becken |
In der Mitte des Rumpfes, nach innen gerichtet,
umschließend (Gefühl
des Eingeschlossenseins, wenn zuviel) |
A
- für den oberen Rumpf, Brust und Herz und
den Körper als Ganzes |
In der Mitte erfahren, erfrischt, wirkt nach aussen,
öffnend; umschließt alle Konsonanten
und Vokalräume
(leichtes Schwindelgefühl kann entstehen,
wenn zuviel) |
E
- für Hals, oberer Brustkorb und die Kopfregion. |
Im
Schultergürtel, in den Flanken,kann erheiternd
sein, aufhellend, gut
gegen depressive Verstimmungen (ein zuviel gibt
Zerstreutheit |
I
- Kopf |
macht wach (benommen, wenn zuviel). |
Ergänzend:
Prof.
Arnold Keyserling, Die Schule des Rades über
die fünf Vokale:
"Die neun Konsonanten haben ihren Ort im untersten
Chakra des Empfindens; der Hauchlaut des Geistes im
obersten Chakra. Vokale sind Klangfarben. Es
gibt fünf verschiedene ursprüngliche Vokale,
die sich tonal genau bestimmen lassen, U O A E I.
Die
anderen sind Zwischenglieder wie beiden Konsonanten.
Obwohl praktisch eine unendliche Anzahl von Vokalen
erzeugt werden könnte, finden sich nur diese
fünf in allen Sprachen bevorzugt, weil sie der
bĘ- Tonart entstammen, die im Rad jene des Wassermann
ist. Jeder Vokal erklingt in einem anderen Krperbereich:
das A in der Höhe des Herzens entspricht dem
Wollen;
das O in der Höhe des Nabels dem Fühlen;
das U in der Höhe des Bewegungszentrums dem Denken;
das E in der Höhe des Halses entspricht dem Körper;
das I in der Höhe des Stirnauges entspricht der
Seele.
Umlaute
verbinden je zwei Chakras: Ö = O und E, Ü
= U und E, Ä = A und E. Doch Schwerpunkte der
Stimme sind nur die 5. Das Gewahrsein ist der Zusammenhang
mit dem All und hat kein Chakra, sondern es ist das
eigentliche Subjekt des Menschen, seine Teilhabe an
der kosmischen Gattung. Die Konsonanten ermöglichen
uns, die Deutung in allen Lauten zu finden. Die Vokale
dagegen, den Zusammenhang mit dem Kosmos zu wahren.
Die Chakras sind keine Organe, sondern zu entwickelnde
Bindeglieder zwischen Wortleib, Kraftleib und Lichtleib
... lesen Sie weiter auf der Webseite von Arnold Keyserling
und seiner Schule
de Rades oder meinen Artikel über
das phantastische Leben des Grafen und seine Suche
nach der Tonleiter der Tonleitern: Prima
Sounds
PrimaSounds
Technik
Nr. 9:
Open Focus
Lester
Fehmi, Biofeedback-Forscher, ist davon überzeugt,
daß der Schlüssel zur optimalen Leistungsfähigkeit
unseres Gehirns in der Synchronisation der beiden
Hemisphären liegt. Ein Zustand, in dem die dominierende
Gehirnwellenaktivität in einen einzigen, kohärenten,
phasengleichen Rhythmus übergeht (mehr darüber
im Kapitel über Binaural Beats).
Dr.
Lester Fehmi, Professor für Psychologie und Direktor
der Princeton Behavioral Medicine an Biofeedback Clinc,
ist ein Pionier der Biofeedback-Forschung. Fehmi arbeitete
in den Sechziger an der Erforschung der visuellen
Reizverarbeitung bei Primaten und stieß auf
das Phänomen der Hemisphären-Synchronisation.
Dabei geht die dominierende Gehirnwellenaktivität
in der gesamten Hirnrinde in einen einzigen, kohärenten,
phasengleichen Rhythmus über, laut Fehmi "einer
der Schlüssel zur maximalen Leistungsfähigkeit
des Gehirns".
Fehmi
entwickelte ein eigenes Messgerät, das die Gehirnwellen
aufzeichnet und ein Feedback gab, wenn beide Hemisphären
synchron zusammenarbeiteten. Solche Meßgeräte
waren damals ziemlich teuer und umständlich in
der Handhabung, so daß Lester Fehmi nach alternativen
Möglichkeiten suchte, um diese und ähnliche
Ergebnissen zu erreichen - allerdings ohne die aufwendige
Technik.
Can
you imagine?
Fehmi
focussierte seine Arbeit auf die verschiedene Formen
der Aufmerksamkeit, auf die Erforschung und Stimulation
mentaler Höchstleistungen (peak performance).
Als er das japanische Zen kennenlernte, erweiterte
sich sein Interesse auf die unterschiedlichen Formen
des Gewahrseins und der Konzentration. Zwar steht
diese auch im Westen hoch im Kurs, geht aber häufig
mit Streß und Verspannungen einher. Fehmi charakterisierte
diese westliche Eigenart als "enge Focussierung",
begrenzte Aufmerksamkeit, während im Zen der
"offene Focus" (Open Focus) im Mittelpunkt
steht.
Seine
Untersuchungen zeigten, daß die enge Focussierung
mit bestimmten Gefühlen assoziiert ist, ein in-etwas-hineingehen,
während man sich dabei aber als getrennt und
abgegrenzt wahrnimmt. Im Zustand des Open Focus dagegen
wird man zum Teil der Erfahrung, ist die Erfahrung
und wird zur Erfahrung - ähnlich dem Flow Zustand
von Milhaly Miczenthmihali.
Fehmi
operiert bevorzugt im Bereich der Alphawellen und
wenn er seine Klienten in diesen Zustand versetzen
will, läßt er sie Objekte im dreidimensionalen
Raum visualiseren (beispielsweise auf seiner Kassette
"Can you imagine?"). Denn kurz nachdem man
sich den Abstand zwischen Daumen und Zeigefinger oder
den inneren Organen in dreidimensionaler Perspektive
vorstellen, zeigt sich eine gesteigerte Produktion
von Alphawellen.
Attention
to attention
Michael
Hutchison über Open-Focus : "In der ersten
Übung hören Sie eine Stimme, die Ihnen eine
Reihe von Fragen stellt und mit den Worten beginnt
"Können Sie sich vorstellen (can you imagine)?"
Sie fangen dabei mit der Erweiterung Ihres Bewußtseins
beim Kopf an (können Sie sich den Abstand zwischen
Ihren Augen vorstellen ... zwischen Ihren Ohren ...
den Umfang Ihrer Zunge ... den Raum in Ihrem Hals)
und gehen so durch Ihren ganzen Körper. Dies
erfordert eine allmähliche Erweiterung des Bewußtseins
( ... können Sie sich den Abstand zwischen Ihren
Händen, den Umfang Ihrer Finger, den Raum zwischen
Ihren Füßen, den Umfang Ihrer Füße
vorstellen" und führt Sie allmählich
über die Grenzen Ihres eigenen Körpers hinaus.
Solange,
bis Sie sich schließlich all dessen bewußt
sind, was in Ihnen und um Sie herum ist. Die Kassette
endet damit, daß Sie sich vorstellen sollen,
sich jederzeit in denOpen Focus versetzen zu
können). Die Open-Focus Technik ist ausserordentlich
wirksam und wenn Sie die Übung oft genug gemacht
haben, können Sie sich jederzeit in den Zustand
offener Fokussierung versetzen. Einfach, indem Sie
sich daran erinnern, wie Sie sich in diesem Zustand
fühlen und indem Sie sich gezielt in diesen Zustand
begeben."
Open
Focus
DOSSIER:
Tonbandstimmen-Forschung?
1959
machte der schwedische Kunstmaler Friedrich Jürgenson
eine Entdeckung. Als er im Garten Vogelstimmen aufzeichnete,
hörte er beim Abhören auch Stimmen von Vögeln,
die nur hoch im Norden vorkommen, vor langer Zeiten
allerdings auch in dieser Gegend. Jürgenson dachte
an diese und jene fehlerquellen, doch als er eines
abends das reguläre Radioprogramm aufzeichnete,
hörte er die Stimme eines längst verstorbenen
Sängers ...
Das
Phänomen der Transzendentalstimmen
Franz
Seidl, Elektrotechniker und Pionier der Tonbandstimmenforschung,
konstruierte das Psychophon, den Transzender für
Pflanzenexperimente, das Psitron, einen Hochfrequenzgenerator
für die Psiforschung, den Feldindikator und andere
Geräte der Psi- und Tonbandstimmenforschung.
Aus seinem Buch „Das Phänomen der Transzendentalstimmen,
Entdeckung, Aufnahmetechnik und die Konstruktion des
Psychophons":
"Doch,
nun schien er (Jürgenson) in eine erstaunliche
Serie von Zufällen gekommen zu sein, die immer
sonderbarer wurden. Als er eines abends ein Radioprogramm
auf Tonband aufnahm, hörte er plötzlich
die Stimme eines ihm befreundeten und schon längst
verstorbenen Sängers, die von einem Orchester
begleitet wurde. Entweder, so dachte er, ist es eine
ihm unbekannte Aufnahme, oder das darf nicht wahr
sein. Er kannte alle Aufnahmen seines Freundes, doch
diese war ihm unbekannt. Eine sofortige Rückfrage
bei der Sendestation ergab, daß es keineswegs
eine frühere Aufnahme gewesen wäre, und
es sich um eine Täuschung handeln müßte.
Doch diese "Täuschungen" traten nun
regelmäßig auf, und eines Tages wurde Jürgenson
sogar mit seinem Namen angesprochen.
"Friedrich",
sagte eine Frauenstimme, die sich "Lena"
nannte und später angab, sie wäre eine "Vermittlerin"
zwischen ihm und einer anderen Weit, "Friedrich,
stelle doch das Gerät auf eine andere Wellenlänge
ein" oder sie gab ihm den Hinweis, die Aufnahme
zu einer von ihr festgelegten Zeit durchzuführen.
Dies schien alles unfaßbar, derartiges hatte
er noch nie gehört. Und immer mehr "Wesenheiten"
meldeten sich zu Wort, sprachen ihn mit seinem Namen
an und berichteten in ganzen Sätzen. Sie erzählten,
wer sie zu ihren Lebzeiten gewesen sein wollten, Shakespeare
oder Goethe, Rilke, Descartes, oder Wissenschaftler.
Aber auch Despoten berichteten über ihre jetzige
Existenz nach ihrem Tode. Sie führen noch weiter
fleißig Krieg, Kommandorufe und Waffenlärm
ertönen. Der jenseitige "Bekanntenkreis"
wurde immer größer; er hat sich auf den
Tonbändern verewigt. Eine makabre Kollektion
postmortaler Mitteilungen aus denen man den Eindruck
gewinnt, daß es "drüben" auch
nicht anders sein muß als diesseitig; zumindest
finden viele Wesenheiten keinen Unterschied und machen
fleißig weiter. Doch, weiteren Aussagen nach
zu schließen, werden sie später in ein
Stadium eintreten, wo sie ihre neue Existenzform erkennen.
Nun
wurde Jürgenson klar, daß er - so unfaßbar
es auch erscheint mit einer anderen, unsichtbaren
Welt in Kontakt gekommen war, die ebenso real und
existent zu sein scheint wie unsere - denn die Stimmen
auf dem Tonband schließen jeden Zweifei einer
möglichen Sinnestäuschung aus. So muß
ein Phänomen angenommen werden, dessen Ursache
und Wirkungsweise physikalisch nicht erklärbar
ist und aus anderen Dimensionen auf uns zuzukommen
scheint. Aber Jürgenson ist kein Physiker, sondern
ein gottbegnadeter großer Künstler. Er
malte den Papst, restaurierte Gemälde in der
Peterskirche in Rom und ist seinem Wesen nach ein
feinsinniger, sensibler und bescheidener Mensch. Wenn
wir annehmen, daß es keinen Zufall gibt, dann
wurde er von höheren Mächten dazu auserwählt,
die Brücke zwischen unserer und einer anderen,
uns unsichtbaren Welt zu schlagen. Ihm gebührt
für seinen Forscherfleiß der Nobelpreis.
Als
die bereits in die tausenden gehenden Stimmenaufnahmen
ein nicht mehr zu übersehendes und nicht mehr
abstreitbares Beweismaterial ihrer paranormalen Herkunft
bildeten - schließlich waren sie schon das Produkt
von einigen Jahren intensivster Aufnahmetätigkeit
- wandte er sich nun an Fachleute, um das Phänomen
überprüfen zu lassen. Elektroniker, Ärzte,
Theologen, Physiker, Psychologen und alle nur denkbaren
Fachleute untersuchten nun dieses Phänomen. Sie
hörten die Stimmen, ihre Bezugnahme zu Fragestellungen,
ihre innewohnende Logik. Die Fachleute vom Rundfunk
kamen mit versiegelten eigenen Tonbändern und
eigenen Aufnahmegeräten. Unter allen erdenkbaren
Vorsichtsmaßnahmen und Kontrollen wurden in
ihrer Anwesenheit Aufnahmen gemacht. Und das Phänomen
erwies sich als echt! "Von Schwindel keine Spur,
kein doppelter Boden" - das war das Fazit ihrer
überprüfungen. Aber von wo stammen die Stimmen
nun wirklich her?...
Ein
Psychologe, der anfangs der Sache skeptisch gegenüberstand,
war der aus Lettland stammende Doktor Konstantin Raudive.
Er besuchte Jürgenson und sie machten zusammen
Einspielungen. Gleich anfangs fand er mit Jürgenson
menschlichen Kontakt. Und dann geschah es, daß
Raudive mit seinem Namen angesprochen wurde. "Konstantin!
Wir sind fern! Sprich!" und dann meldete sich
seine vor kurzem verstorbene Sekretärin Margarete
Petrauzki. Doktor Raudive wurde von der Echtheit des
Phänomens vollends überzeugt. Nicht nur
das, er wurde sozusagen "elektrisiert" davon,
was uns ja bei elektrischen Apparaturen nicht so verwunderlich
erscheint. Die Folgen waren dementsprechend.
Tonbandstimmen
Mailingliste
Verein
für Transkommunikation