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Musik, Magie & Medizin
Was bisher geschah ...
2. Teil

Physikalische und emotionale Resonanz
Wie können einfache Phänomene wie  Schallwellen eine derart starke Wirkung auf uns haben? Wissenschaftler sind sich einig hinsichtlich physikalischer und emotionaler Resonanz: Musik wird im Körper zu Information und Energie umgewandelt, bestimmte Rhythmen haben die Kraft, körpereigene Regelkreisläufe anzustoßen und zu "re-harmonisieren". Und emotionale Resonanz, die Wirkung von Musik auf unsere Gefühle, kennt jeder aus eigener Erfahrung.

Musik kann Stimmungen verändern und steht in engen Zusamenhang mit dem psycho-neuro-endokrinologischen Haushalt, mit Befindlichkeit, Körperhaltung und Immunsystem. Und - Musik ist eng mit unseren persönlichen Vorstellungen, Erfahrungen und Vorlieben verbunden, das persönliche Erleben entscheidet mit über die Qualität der Resonanz. Hat Musik an sich weniger Einfluß auf als unsere persönliche Reaktion auf sie?

Jein! Der Klang selbst ist Heilkraft und nicht nur der Arzt und Ayurveda-Kenner Deepak Chopra ist überzeugt, daß "Musik die Harmonie wiederherstellen, die Elemente und Kräfte ausgleichen kann, die Basis der Struktur von Information und Energie." Auf der subatomaren Ebene sind Materie und Energie austauschbar, "alle Quanten bestehen aus unsichtbaren Schwingungen - einer Art schemenhafter Energie - die darauf wartet, eine physische Form anzunehmen. Laut Ayurveda trifft das auch auf den menschlichen Körper zu. Dieser entsteht zunächst in Gestalt intensiver Quantenfluktuationen, bevor er sich zu Energieimpulsen und Materieteilchen verdichtet." Musik, so Chopra, nimmt damit direkt Einfluß auf die Zyklen unserer Natur und ihre drei Eigenschaften: Bewegung, Struktur und Transformation. "Es ist das gleiche Prinzip, das auch die Elemente hervorbringt: Luft symbolisiert Bewegung, Feuer Transformation und Wasser die Struktur. "

Phythagoras bringt Schönheit, Harmonie und Weisheit
Wo wir schon bei den magischen Aspekten von Musik sind - über Phythagoras, den Zeitgenossen Buddhas, soll das Orakel von Delphi gesagt haben, er sei "auserwählt, den Menschen Schönheit, Harmonie und Weisheit zu bringen". Historisch gesichert ist sein Credo, das Aristoteles überliefert: "Die ganze Welt ist nur eine Harmonie und eine Zahl". Phythagoras hinterließ nur zwei Briefe und was wir über ihn wissen, stammt aus Überlieferungen. Mathematik (der Satz des Phythagoras quält jedes Schulkind) war für ihn die Verbindung zwischen Geist und Schöpfung, alles schien ihm in der idealen Form der Zahlen eingefaltet. 

Und nirgends, so Pythagoras, läßt sich der Zusammenhang zwischen Realität und Metaphysik besser erkennen als in der Musik. Am Monochord , einem Instrument, daß aus einer Saite, einem beweglichen Steg, Resonanzboden und Meßskala bestand, demonstrierte er die Einheit von Geist und Gestalt, Musik und Mathematik. Harmonikale Proportionen (ganzzahlige Brüche), das Ergebnis einer fortlaufenden Halbierung der Seite, galten den Phytagoräern als Manifestation kosmischer Prinzipien. Obwohl das Monochord nur eine Seite hat, wurde Phythagoras nicht müde daraufhinzuweisen, daß seine Musik  spirituelle und heilende Energie freisetzt.. Phythagoras war eine faszinierende Gestalt der Mathematik, der Philosophoe und Musikgeschichte. Seine Reisen führten ihn kreuz und quer durch die damals bekannte Welt, er absolvierte in verschiedenen Ländern, Schulen und Religionen eine bemerkenswerte Anzahl von Einweihungen und inspiriert Musiker, Mathematiker bis zum heutigen Tag.

Wolf Laage zum Monochord:
Das Monochord, ursprünglich einsaitig, ist heute ein ca. 100cm langes und 20cm breites Klanginstrument, dessen 12 Saiten alle auf den gleichen Ton gestimmt sind. Werden die Saiten durch Zupfen oder Anschlagen zum Klingen gebracht, wird nicht nur der eine Ton, sondern eine ganze Reihe von Obertönen hörbar: Das "Lied des Eintons" beginnt zu spielen. Die sich aus dem Grundton entfaltenden Obertöne öffnen gleichsam ein Fenster zum Kosmos. Der Gesang der Obertöne ist nicht vom Spieler gemacht - er kann nur vom Spieler zum Klingen gebracht werden. Es sind Melodien, die schon waren, bevor der Mensch die Erde betrat. Das ist es üfr mich, was die Alten Sphärenmusik nannten. Eine andere faszinierende Möglichkeit ist es, die Saiten des Monochords durch verschiebbare Stege auf Stimmungen und Tonskalen anderer Musikkulturen einzustimmen. Mit Schlegeln gespielt klingt das Instrument dann ähnlich der persischen Santur; gezupft erinnert es an die Wölbbrettzithern Chinas oder Japans."

Zahl, Maß und Musik - göttliches Heilsgeschehen
In "Zahl, Maß und Musik. Zahlensymbolik bei Johann Sebastian Bach" schreibt Gisela Vogt: "Die Vorstellung, dass Musik auf Proportionen beruht, bezieht sich auf Erkenntnisse der Griechen. Der Goldene Schnitt wurde wie ein Naturgesetz empfunden. Dass der Goldene Schnitt auch in der Musik, nicht nur in Architektur und bildender Kunst angewendet wurde, lässt sich am Beispiel des Domes von Florenz belegen. Die mathematischen Proportionen der Kuppel finden sich wieder in Guillaume Dufays (ca. 1400-1474) Motette "Nuper rosarum flores", die zur Einweihung des Bauwerkes komponiert wurde. Im Mittelalter war die Zahlensymbolik Teil des allgemeinen Denkens. Bereits seit dem antiken "Kirchenvater" Augustinus, hatte man der vorchristlichen Konzeption von der Proportion in der Musik noch einen weiteren Aspekt hinzugefügt: Die Proportionen wurden in Bezug gesetzt zu einem außerhalb der Musik liegenden Ganzen - zum göttlichen Heilsgeschehen."

Musikalische Proportionen findet man überall in der Natur: Im Periodensystem der Elemente, den Abständen der Elektronenschalen, der Morphogenese von Pflanze und Blüte, im Aufbau der Kohlenstoffatome und Kristallgitter, in der Dichtkunst, der Musik, in Malerei und Architektur.

Obertöne im EEG und EKG
Auch unser Körper ist - zeitlich und räumlich - harmonikal geordnet. Obertöne finden sich in den Körperproportionen und -rhythmen, in unseren Bewegungen und ihre Abwesenheit kann schwerwiegende Folgen haben. Im EEG eines Alkoholikers fehlen bestimmte Obertonspektren und umgekehrt, werden sie  trainiert, sinkt die Rückfallquote. Das Gehirn kennt zahlreiche andere Oberton-Phänomene (die man mit optischer Stimulation oder Binaural Beats stimulieren kann) - und auch das Herz. Prof. Gunther Hildebrandt:

"Ein Beispiel für die ökonomische Bedeutung harmonischer Frequenz- und Phasenabstimmungen ist das Verhältnis Herzrhythmus zu Eigenschwingung des arteriellen Systems. Bei einer ganzzahligen Abstimmung tritt der Blutauswurf aus dem Herzen immer die gleiche Phase der arteriellen Druckschwankungen, wobei bis zu 30 Prozent der Herzenergie eingespart werden kann“.

Das Alphabet des Herzens
Davon kann mancher Betablocker nur von träumen und daher überraschte die Entdeckung eines harmonikalen "Alphabet des Herzens" selbst Nobelpreisträger wie Karl Pribram. Er lernte es im Institute of HeartMath kennen, wo man mit einer EKG-Spektralanalyse harmonikale Skalen im Herzschlag nachweist, die dem goldenen Schnitt entsprechen. Das Herz, größte elektrische Kraftquelle, läßt Kaskaden harmonikaler Kohärenz entstehen, wenn wir in Liebe, liebevollen Gedanken und Mitgefühl schwingen. In diesen Momenten entsteht in den sieben Herzmuskeln ein charakteristisches Feld und ein EKG-Feedback mit FFT-Analyse ermöglicht uns ein entsprechendes Cardio-Liebestraining. Wo es solche Geräte gibt und wie IMH-Gründer Doc Lew Childre CDs für Herz und Kreislauf produziert - darüber später mehr. Jetzt ist es erst einmal Zeit für eine ...

Kleine Pause
Was bisher geschah -für detailliertere Einsichten sei Band 1 ans Ohr gelegt, der zwar nicht mehr in gedruckter, dafür in elektronischer Form auf der Website des Junfermann Verlages erhältlich ist. Und nach ersten Einschüben und Informationen (charakteristisch für diese Reihe, die - Sie wissen ja - an die Tradition alter Land- und Seekarten anknüpft und weit entfernt ist von der Präzision satellitengestützter Navigation und GRP,  die dem Leser zwar die Richtung weist und grobe Orientierungshilfe gibt, gleichzeitig aber voller weißer Flecken, phantastischer Behauptungen und exotischer Namen ist) kommen wir zum ersten Kapitel: Dem Klang des Lebens (womb sounds).

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DOSSIER:
Therapeutische Musikauswakl

a) Entspannende Kriterien
Wie hört sich therapeutische Musik an? Welche Stücke sind geeignet und wie sehen "therapeutisch wirksame" Komposition aus? Viele Therapeuten setzen den persönliche Geschmack auf Platz Eins, weswegen sich die folgenden Kriterien auf Elemente beschränken, nach denen Sie Ihre CD-Sammlung durchgehen und zu Ihrer musikalischen Hausapotheke ausbauen können.

b) Musikauswahl
Edith Lecourt ("Möglichkeiten der Entspannungsübungen, Tiefenentspannung und Beruhigung mit Musik einschließlich der Audioanalgesie)" skizziert folgende Grundsätze klassisch-therapeutischer Musikauswahl: Dauer der Musikstücke zwischen drei und zwölf Minuten. Viel niedrige und wenig hohe Frequenzen sind für eine tiefe physiologische Entspannung geeigneter als hochfrequente, luftige Musik, die sich eher für eine leichtere Entspannung eignet. Um Spannung abzubauen, empfiehlt Edith Lecourt nachdrücklich Tempo 56 einzuhalten, "nicht 54 und auch nicht 58". Die Musik ist einförmig, enthält jedoch häufig Kontrasteffekte und führt von Spannung, Agression und Ängstlichkeit langsam zur Entspannung. Lecourt:

"Die Musik zur Entspannung hat noch einige musikalische Besonderheiten. Sie ist meistens einförmig (hohe Redundanz), häufig enthält sie jedoch Kontrasteffekte. Sie führt dann von Spannung zu Entspannung, von Agressivität zu Entspannung, von Ängstlichkeit zur Entspannung. Dieser Kontrast wirkt auch in ein und demselben Stück, wenn eine kleine Spitze inmitten eines Entspanungseffektes erscheint. Dann bewirkt diese Spitze eine Vertiefung der Entspannung.

Die Musik für Tiefenentspannung darf nicht affektgefüllt sein. Sie muß im gegenteil möglicherweise neutral sein, sonst könntenn gefühle auftreten, die die Entsannung stören. Man kann für diese Tiefenentspannung auch spezziell komponerte Musik oder Klänge benutzen. Freijoo hat in dieser Art ein Tonband zusammengestellt mit Schlagzeug und mit Streicherklängen, das in folgender Weise die Bewußtseinsschwelle senkt: Es kommt zum verlust des Raumgefühls. Um das zu ereichen, dreht sich die Musikquelle von einem Ohr zum anderen in 360 Grad. Zu diesem Zweck werden Kopfhörer benutzt und der Patient muß die Augen schließen. Der Verlust von zeitlicher Strukturierung. Der Rhythmus wechselt, wird geändert und wird außergewöhnlich, oder kann sogar fehlen.

P. Raux schreibt in seiner Dissertation über "musikalischen Schmerzprophylaxe und Beruhigung", daß: "Solo-Konzerte stärker als Symphonien wirken, sich also die langsamen Sätze wie Andante, Adagio, Largo am besten dafür eignen. Für den Entspannungseffekt steht an der Spitze der geeigneten Instrumente die Oboe, dann folgen das Klavier, das Cello, die Violine, die Klarinette und die Orgel. Gesang ist manchmal dem Entspannungseffekt abträglich, das Instrument sollte bei jedem Musikstück ein anders sein. Zwischen den Musikstücken muß eine kleine Pause von etwa zehn Sekunden eingelegt werden, die folgenden Tonarten sind am wirkamsten: C-Dur, D-Dur, B-Dur und F-Dur. Klavier, Gitarre und Harfe können auch solo gespielt werden, für andere Instrumente ist das Orchester besser ..."

c) Dauer und Abstand
In einer Notiz über musikpsychologische und ästhetische Charakteristika musikmedizinisch geeigneter Stücke stellen Dr. Ralph Spintge und Dr. Roland Droh fest, daß "die Dauer eines einzelnen Musikstückes acht Minuten nicht übersteigen und nicht unter zwei Minuten liegen sollte. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stücken darf maximal acht Sekunden betragen - langsames Tempo, einfache und vertraute Strukturen, geringe Dynamik, wenig melodische Kontraste, einfache Harmonien und Rhythmen bei Vermeidung von Eintönigkeit machen diese Effekte im Bereich anxiolytischer Musik möglich ..."

d) Musik und bildhaftes Erleben
"Sedierende und entspannende Musik orientiert sich am menschlichen Herzen, am ruhigen, relaxten Puls. Sedierende Musik ist insgesamt deutlich ruhiger und harmonischer, mit leichten, fließenden Melodien. Man muß nicht gleich einschlafen dabei, aber diese Musik fördert gezielt Gefühle wie innere Ruhe, Entspannung und Zufriedenheit - Patienten, die ernsthaft krank sind, brauchen eindeutig seditative Musik, Stücke wie zum Beispiel Bachs "Air, Pachelbel "Canon in D", Haydn "Cello Concerto in C", Debussy "Claire du Lune" oder beruhigende Musik nicht-klassischer Stilrichtungen."

Schreibt Helen Bonny, Mutter von Guided Imagary Music (GIM) und ein Urgestein der amerikanischen Musiktherapie. GIM arbeitet mit Musik von Tonträgern; jedoch weniger als Mittel zur Entspannung, sondern um die bildhafte Vorstellung, die Imagination zu stimulieren. Die Bilder, die beim Musikhören auftauchen, werden anschließend von Klient und Therapeut analysiert. Carola Maak, GIM-Trainerin aus Hamburg: "Klassische Musik ist besonders geeignet. Sie bietet einen breiten Rahmen; sie baut nicht nur Spannungen ab oder auf, sondern bietet beides; und sie kann Emotionen widerspiegeln und unterstützen. Bonny und Tansill (1977) schreiben: "Pop, Rock und Jazz führen die Aufmerksamkeit des Zuhörers meistens zur Musik selbst. Sie leiten meist nicht zu einem Erleben der eigenen Person."

Ernst Flackus: Die Lautstärke unserer Musikmeditationen übersteigt nicht 40 Phon, die Schwingungen der Instrumente - gleich ob aus Holz oder Metall, Blas- oder Schlaginstrumente - halten sich nach genauen Messungen zwichen 130 und 1200 Hz. Abweichungen aus diesem Bereich werden fast durchweg als störend empfunden, am förderlichsten dagegen gleichbleibender Rhythmus, Ostinatoformen, einfache, sich ständig wiederholende, monotone Melodien, zum Teil ohne festen Rhythmus.

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