Walmusik
und Kurkonzerte
"Die
Wellen der zivilisatorischen Impulse sind immer
auch die Wellen tatsächlicher Meere, die an
bestimmte historische Küsten schwappen. Der
Lauf der Welten ist ein einziges Drehen und Schwappen,
Drehen und Schwappen. Das Weltkarussel der Weltkultur,
einmal in Gang gesetzt, drehte sich westwärts
wie ein ekstatischer derwisch: dreht sich vom Indischen
Ozean der Vedas und schwappt übers Mitelmeer
des klassischen Altertums, dreht sich ein paar Jahrhunderte
später zum Atlantik von Neuzeit und Nato und
schwappt heutzutage in den Pazifik der Zukunft,
von Alaska bis Feuerland, von Japan bis Hawaii,
von Sibirien bis Australien schwappen die Wellen
des beginnens und spülen neue Märkte und
Moden, Päpste und Paradigmen an Land, präsentieren
neue Sonnencremes für neue Hautfarben und neue
Chips für neue Klänge des Bwewußtseins."
LIQUID
SOUND-Entwickler Micky Remann machte
bereits in jungen Jahren intensive Bekanntschaften
mit dem nassen Element: "Nach der Geburt zu
kalt gebadet" , fiel er drei Jahre später in den Ententeich,
wo ihn seine Mutter aus dem Koma fischte,"vollkommen
ruhig, verträumt und in entspannter Rückenlage".
Micky Remann, Welt-
und Weltbildreisender, Journalist, Schriftsteller
und NLP-Master schipperte mit einem buddhistischen
Gelbmützen-Mönch, einem amerikanischen
Rockmusiker und Orca-Walen um die Wette (der Wal
gewann), lebte bei den Aborigenees in Australien,
meditierte mit thailändischen Mönchen
im Vivek Asom Samnak Vipassana-Kloster und hält
für seine Unterwasser-Konzerte einen Eintrag
im Guiness-Buch der Rekorde. Er führte amerikanische
Astronauten und russische Kosmonauten zusammen,
besuchte den Dalai Lama und begleitet David Copperfield
auf seinen Deutschlandtournee als Live-Übersetzer
auf der Bühne. Das dazu.
Mit
dem kalifornischen Musiker und Interspezies-Spezialisten
Jim Nollman, der
sich per Flöten, Gitarren und Verstärkern
mit Tieren unterhält, unternahm er Forschungsfahrten
im nördlichen Pazifik, um mit Walen Musik zu
machen. Micky Remann:
"Bei
den Walen hab ich zwei Dinge gelernt. Einmal, das
es phantastisch ist, mit ihnen Musik zu machen und
zweitens: ich hatte die Befürchtung, keiner
wird mir glauben. Statt meine Frankfurter Freunde
auf schwankende Boote im Nordpazifik zu hieven (was
natürlich sowohl eine große Belastung
für die Frankfurter, als auch für die
betroffenen Wale gewesen wäre) dachte ich,
einfacher ist es, man nimmt die Ingredienzien der
Erfahrung, die das so interessant machten -im Wasser,
dem Lebensmedium der Wale, über das wir mit
ihnen kommunizieren, Musik zu hören - und tut
dies in ein Frankfurter Schwimmbad. Das war im Jahr
1986, brachte einen enormen Medienrummel und mir
einen Eintrag in das Guinness-Book der Rekorde.
Neben dem vorläufigen Erstaunen über das
Happening und dem Spektakulären wurde klar,
daß eine tiefe Sehnsucht nach diesem Bereich
besteht."
Sehnsucht
nach dem Urvertrauen
Diese
Sehnsucht ließ Micky Remann nicht mehr los.
In den nächsten Jahren setzte er sich intensiv
mit klassischer und moderner Bewußtseinstechnologie
auseinander, mit Mind Machines, psycho-aktiven Frequenzen,
Licht und Ton. Er machte seinen NLP-Master, investierte
ein kleines Vermögen in Unterwasser-Lautsprecher,
Lichtanlagen und seinen Traum von LIQUID SOUND.
Trotz mannigfacher Rückschläge und manch
peinlicher Zwischenfälle (belassen wirs dabei)
gab er zum Entsetzen seiner Banker niemals auf.
Denn nichts kann eine Idee aufhalten, deren Zeit
gekommen ist, vor allem dann, wenn sie von Micky
Remann stammt:
"Ich
habe eine Vermutung, unter der ich Liquid Sound
betreibe: wenn akkustische Signale im Wasser die
ersten sind, die man als Embryo mitkriegt,
dann können sie nur als "vertrauenswürdig"
interpretiert werden. Würden sie nämlich
als "nicht vertrauenswürdig"
interpretiert, würde man sich verabschieden.
Es gibt ja genug Wesen, die nicht geboren werden
und von denen ich vermute, daß sie dieses
Grundvertrauen nicht gekoppelt haben. Die
Mehrheit aber hat das. Und mich motiviert die Vorannahme,
daß es auf der urspünglichen Ebene eine
Kopplung von Vertrauen und Akkustik im Wasser gibt.
Ein Potential der Selbstbekräftigung und der
Rückverbindung an das, was uns eigentlich durchs
Leben trägt. Alle, die auf irgendeine
Weise auf der Suche nach spiritueller Heimat sind,
kommen irgendwann in diesen Bereich. Doch manchmal
organisiert man sein Leben so, daß dieser
Zugang verbaut oder vernebelt ist."
Prä-Experte
Als
Unterwasser-Forscher ist Micky Remann der Prototyp
des Prä-Experten. Diese seltene Spezies entdeckt
Neuland, bevor es die Fachleute kolonialisieren
und Experten unter sich aufteilen. Als solcher befindet
sich Micky Remann übrigens in bester Gesellschaft,
verdanken wir Prä-xperten doch einige der wichtigsten
wissenschaftlichen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts.
Mister Remann:
"Das
höchste Ziel, das ich mit Liquid Sound anpeile
ist, den Zugang zu dieser menschlichen Urquelle
ohne viel metaphysisches Trara und ohne große
Zeremonien verfügbar zu machen. Dem kommt zugute,
daß die meiste Menschen, die ich kenne, ein
ziemlich unkompliziertes und entspanntes Verhältmis
zum Wasser haben. Es gibt beispielsweise Schwellenängste,
in buddhistische Klöster zu gehen - ob zu Recht
oder zu Unrecht, sei dahingestellt . Aber es gibt
weit weniger Schwellenängste, in körperwarmens
Wasser zu gehen.
Ebenso
haben die meisten Menschen eine positive Beziehung
zu Musik, zu irgendeiner Form von Musik. Und meine
Grundvorstellung: ich hab´s gerne bequem,
leicht und wirksam. Bequem ist es, sich ins Wasser
zu legen und nichts weiter zu tun als nichts zu
tun. Leicht ist es, dabei noch Musik zu hören
und die guten Erinnerungen zu haben, die man bei
einem angenehmen Musikerlebnis hat. Und effektiv
ist es, in ganz kurzer Zeit in jenen Bereiche zwischen
Körper und Seele zu schweben, in dem man die
Kräfte tanken kann, die man gerne haben möchte
um das, was man machten möchte, vitaler, entspannter
und lebendiger zu machen."
Vor
diesem Hintergrund sind die ersten Eindrücke
in einem LIQUID SOUND Bad neuartig und archaisch
zugleich. Eine Komposition aus Wärme, Wasser,
Tönen und Farben erleichtert es den Sinnen,
sich einem elementaren Vertrauen hinzugeben. Und
obwohl die Erlebnisse stets individueller Natur
sind, hat sich bei der wachsenden Zahl Neugieriger,
die das Baden in Licht und Musik kennengelernt haben,
ein gemeinsamer Nenner herausgeschält: eine
tiefe, genußvolle Entspannung. Es scheint,
als ob die Licht- und Klangkompositionen die Heilkraft
des Wassers auf natürliche Weise unterstützen.
Die Ärztin Krimhild Luft hat mit der ersten LIQUID SOUND Anlage im thüringischen Bad Sulza
Erfahrungen gesammelt und stellt kategorisch fest:
"Es ist so gut wie unmöglich, sich
mit LIQUID SOUND nicht zu entspannen."
Das
Reagenzglas im Osten
Das
klingt gut, doch wer derlei Verheissungen nachgehen
wollte, war bislang auf das Therapiebecken im Klinikzentrum
Bad Sulza beschränkt ("unser Reagenzglas",
so Micky Remann). Dort ist seit Jahren im Fun- und
Fitnessbereich der Kurklinik als Ergebnis mehrer
Jahre Forschung und Entwicklung eine funktionstüchtige
und unauffällige High-Tech-Anlage installiert:
Spezielle Unterwasser-Lautsprecher, glasfaserverstärkte,
farbige Lichtanlage, Strobe-Lights samt dazugehöriger
Mind Machine-Steuerung, diverse Klangquellen, Verstärker,
Mikrofon und Mischpult. Doch die Technik bleibt
im Hintergrund, im Mittelpunkt steht die Erfahrung.
"Eigentlich
ist Liquid Sound System eine Synthese der Inspiration
von Walen, einer Umsetzung im Kunst- und Happening-Bereich
und einer Fundierung durch die Forschung und Praktiken
der audio-visuellen Stimulation. Mein persönlicher
Weg, daß ich engagierte Phasen meines Lebens
mit diesen Bereichen verbracht habe, zusammen mit
der technischen Evolution, die dies alles (auf einem
sehr hohen High-Tech-Level) ermöglicht, führte
zu der Konfiguration von Geräten, Effekten,
Licht und Ton, die wir jetzt haben.
Man
kann natürlich auch eine klassische Wassertherapie
machen, sich aller möglichen balmeologischen
Anwendungen unterziehen, man weiß aber: hier
wird ernsthafte Medizin betrieben. Andererseits
sind kulturelle Ereignisse nur sehr eingeschränkt
dazu bestimmt, tiefe, spirituelle Bereiche anzurühren.
Kulturelle Ereignisse werden meist dissoziiert von
außen betrachtet und wahrgenommen, aber in
diese Erfahrung hineinzugehen, dagegen spricht doch
einiges. Und wie ich finde zurecht. Ich will auch
nicht von jedem Film, von jedem Theaterstück
aus der Spur gewirbelt werden. Aber dieser einfache
Zugang zu Vertrauensbereichen, die jeder aus dem
Bade kennt, macht es leicht, dieses Angebot, diese
Einladung auszusprechen. Und seitdem hat mich -
über den Genuß- und Entertainmentbereich
hinaus, den das Ganze ja hat - fasziniert, ihn auszudehnen
und um dieses Angebot zu ergänzen, die Sehnsucht
nach ozeanischer Erfüllung ähnlich ernst
zu nehmen, wie ein Happening am Strand."
Mutige
Hoteliers
Die
Erfahrungen mit LIQUID SOUND in Bad Sulza sprachen
sich rum und die Nachfrage nach der Weltneuheit
wuchs schneller als das Angebot. Das hörten
die Verantwortlichen der Eckert Hotel Gruppe und
witterten ihre Chance: Die Pläne ihres im Bau
befindlichen Viersternekomplexes, des Kur- und Sporthotel
Bad Gögging wurden buchstäblich in letzter
Sekunde geändert, um einen eigens designten
LIQUID SOUND Bereich intergrieren zu können.
Gatuliere! Denn dieser Pool unterscheidet sich vom
gewöhnlichen Hotelbad wie ein Opernhaus von
einer Turnhalle. Auf Wellness und Erholung eingestimmte
Gäste werden dort in Zukunft futuristisch verwöhnt
und ab Herbst 1996 gehört das Baden in Licht
und Musik dann erstmals zum Angebot eines Seminarhotels.
Überzeugt hat Uwe Eckert, den jugendlichen
Chef des Familienunternehmens vor allem die Aussicht,
LIQUID SOUND als i- Tüpfelchen für Tagungs-
und Seminargäste in ihrem Hotel zu nutzen.
Und
Hotelmanager Karl Kadner fügt
an: "Wir haben LIQUID SOUND gewählt, um
damit in unserem Bäder- und Wellnessbereich
ein besonderes Highlight zu haben, vor allem aber,
um bei den Tagungs- und Seminarkonzepten einen neuen
Weg einzuschlagen."
Spätestens jetzt wissen Sie, was LIQUID SOUND
mit Seminaren zu tun hat."
Durchaus
praktischer Natur
Die
Verbindung ist in der Tat vielversprechend: auf
konzentrierte Seminarsitzungen folgen Phasen der
Entspannung und des spielerischen Brainstormings
im Wasser. Auf solch unkonventionelle Weise gemeinsam
baden zu gehen, ist möglicherweise das gesündeste,
was dem ebenso vielzitierten wie gestressten Manager
passieren kann. "So exotisch dies auf
den ersten Blick auch klingen mag, die Effekte von
LIQUID SOUND sind durchaus praktischer Natur: sie
können Trainern reichlich Arbeit sparen. Denn
die mentale Öffnung hat viel mit körperlicher
Lockerheit zu tun", erkannte ManagerSeminare bereits vor einem Jahr. Weitsichtig
...
Ähnlich
erging es Roland Varduhn,
mitverantwortlich für die Personalentwicklung
bei der BonnFinanz, der Vermögensberatung der
Deutschen Bank. Mit einem Dutzend Kravatten buchte
er ein LIQUID SOUND- Seminar in Bad Sulza. Hat „Baden
in Musik“ das Seminar effektiver gemacht?
"Ja, auf jeden Fall" sagt er. Entscheidend
dabei sei, daß diese Effektivität nicht
über zusätzliche Belastungen erreicht
wurde, sondern sich über ein durch und durch
genußvolles Erlebnis einstellt. "Das
Angebot kommt wie gerufen in einer Zeit, da die
Fähigkeit, kreative Lösungen zu finden,
neues Wissen und ungewohntes Verhalten zu lernen
hoch im Kurs steht."
Trainer
wissen längst, daß dies von der Fähigkeit
abhängt, sich zu entspannen und durchlässig
zu werden. Zusammen mit dem Trend, ein raffiniertes
Freizeitangebot mit dem Bedürfnis nach
persönlichem und beruflichem Wachstum zu verknüpfen,
ist das Anti-Stress-Bad im LIQUID SOUND Pool ein
Zukunftsmodell für komfortable Hotellandschaften.
Das Gesamtkunstwerk Körper-Geist-Seele wird
im Wasser eben flüssiger als in trockenen Seminarräumen,
selbst wenn der mit noch so teurem Multimediagerät
vollgestellt ist. Der Grund: Aus vielen Seminaren
kennt man das Problem "unselige Prägungen
der Schulbank" (Lernen heisst, sich das Hirn zu martern). Diese halten
sich bis ins Erwachsenenalter und bilden zusammen
mit beruflichem Dauerstress oft die fatale Garantie,
daß ein wirkliches Lernen eher verhindert
wird. Und guter Wille allein bringt die Barrieren
nicht zum Verschwinden.
Keine
Grenzen
Auf
der Suche nach Abhilfe setzt man in den letzten
Jahren verstärkt auf Entspannung, um die versteckten
menschlichen Potentiale zu wecken. LIQUID
SOUND hat in dem Zusammenhang den Vorteil, daß
sich die entspannende Wirkung denkbar mühelos
einstellt und keiner komplizierten Einführung
bedarf. Ausser dem Schritt ins warme Wasser gibt
es keinerlei Hemmschwelle zu überwinden. Daß
das Naturelement Wasser mit den ästhetischen
Elementen Musik und Licht auf angenehme Weise entspannt
und belebt, ist für jeden nachvollziehbar.
Und wo LIQUID SOUND einmal installiert ist, sind
den Anwendungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt:
Alles
ist möglich
Bestimmte
Musikmischungen können just for fun gespielt
oder auf die Bedürfnisse der jeweiligen Benutzer
maßgeschneidert werden. Die sehnsuchtsvollen
Walgesänge können in ihrem ureigensten
Element belauscht werden. Über ein Live-Mikrophon
können die im Wasser schwebenden Teilnehmer
auf Fantasiereisen geschickt werden. Durch pulsierende
Farbreflexionen werden der Raum und das Wasser in
verschiedenartige Stimmungen gehüllt.
"Alles
ist möglich" folgert die Berliner Zeitung,
"Mentaltraining, Kreativitäts-Sessions,
Water-Balancing (eine Form der Massage im Wasser)
bis hin zur Geburtsvorbereitung. Tatsächlich
steht die Weltneuheit an, optisch garniert mit farbigen
Lichteffekten aus wartungsfreien Glasfaserkabeln,
herkömmlichen Vorstellungen vom Badegenuss
neue Dimensionen zu verleihen".
Darauf vertrauen auch die Betreiber des Kur-
und Sporthotels Bad Gögging. Bestätigt
wird ihre Vision durch Trainer und Veranstalter,
die sich jetzt schon für erste Termine vormerken
lassen. Sie wollen sich die Chance nicht entgehen
lassen, ihren Teilnehmern ein ausserhalb der Seminarroutine
liegendes Angebot zu machen. So sehr die Sache
auch den Reiz des Neuen hat, liegen doch schon ermutigende
Erfahrungen aus dem Seminarbereich vor.
Trainer-Erfahrungen
Vermögensberater
Roland Varduhn zieht nach dem Ausflug in den LIQUID
SOUND-Pool eine positive Bilanz. "Wir waren
an einem Punkt, wo es darum ging, Verkrustungen
aufzulösen, mit der ganzen Geschäftsstelle
in eine neue Richtung zu gehen. LIQUID SOUND war
ein wunderbares Hilfsmittel, diese Verkrustungen
abzustreifen, in Kontakt zu kommen mit dem Inneren
und sich zu überlegen: was tue ich? Wer bin
ich? Wie soll es weitergehen? Unser Seminarprozess
ist durch den Wechsel von der Arbeit im Gruppenraum
und dem Baden in LIQUID SOUND beschleunigt worden.
Ich kann nur jedem empfehlen, in dieses Wasser zu
gehen."
Auch
Klaus Grochowiak erkennt darin einen grossen Nutzen. Nachdem der NLP
Master-Trainer ein Blockseminar für angehende
Trainer mit LIQUID SOUND würzte, weiß
er, "daß der Körper in einen
Zustand der Schwerelosigkeit gerät, und man
Klänge auf eine Art und Weise hört, wie
es eben nur unter Wasser möglich ist. Mit LIQUID
SOUND kann ich die Möglichkeit nutzen, Teilnehmer
über Trancen und Fantasiereisen mühelos
in andere Bewußtseinszustände zu geleiten.
Da ich in meinen Seminaren am Ende des Tages sowieso
immer Integrationstrancen mache, kann ich mir genauso
gut - oder noch besser - vorstellen, daß diese
Integrationstrance eben im Wasser stattfindet. Die
Leute liegen da, lassen es sich gut gehen, vielleicht
noch mit schöner Hintergrundsmusik, und während
das passiert, kann ich das Gelernte ins Unbewusste
integrieren und neue Lernschritte vorbereiten."
Im
Gegensatz zu Roland Varduhn und Klaus Grochowiak
kennt Martina Weidlich, Spezialistin für Teambildung, Konfliktlösung und Erlebnispädagogik,
LIQUID SOUND bislang nur vom Hörensagen. Doch
das reicht ihr bereits, um sich auszumalen, "daß
gerade für Führungskräfte, die starken
Belastungen ausgesetzt sind, daß Element LIQUID
SOUND als Entspannungshilfe gerne angenommen würde."
Sie ist sich sicher,
dass wenn sie für ihre Seminare die Wahl hat
zwischen Hotels mit vergleichbaren Rahmenbedingungen,
sie das bevorzugen würde, "das LIQUID
SOUND als Bonbon anbietet". Aussagen wie diese
dürften wie Musik in den Ohren der Bad Gögginger
Hoteliers klingen. Bald können Sie diese Musik
auch unter Wasser hören. Interessiert?
DOSSIER:
Wer Ohren hat, der höre
Mensch
und Meer weisen interessante Parallelen auf: Planetarier
bestehen zu 70% aus Wasser - wie unser Heimatplanet
auch. Seine Oberfläche ist von 71 % Wasser bedeckt,
der Salzgehalt von Meer und menschlichem Blut isind
nahezu identisch. Und wenn wir zu 70% wasserhaltige
Nahrungsmittel zu uns nehmen, fühlen wir uns
"fit for life".
Wasser,
Leben, Meer und Mensch sind untrennbar miteinander
verbunden. Die ersten Monate unseres Lebens verbringen
wir daher folgerichtig im Wasser, genauer gesagt
im Uterus. Und schon nach sechs Wochen entwickeln
sich unsere Ohren zu einem voll funktionsfähigen
Organ: Das Ohr das am besten entwickelte Organ des
Embryos. Ungeborene Kinder hören die Stimme
ihrer Mutter und Umweltgeräusche weitgehend
(durch die Bauchdecke und die Fruchtblase) gefiltert:
die Grundlage der Klangtherapie nach Tomatis. Während
tiefe Töne weitgehend ausgeblendet werden,
erreichen vor allem die energiereichen und hochfrequenten
Obertöne das Ohr. Johannes Holler: "Es
gilt, zwischen den aufladenden Klängen (reich
an hohen Harmonien) und den entladenden, tiefen
Klängen zu unterscheiden. Im Bereich von 3.000
Hz bis 20.000 Hz funktioniert der Ton größtenteils
als kortikales Stimulanz, während die niedrigen
Frequenzen den Organismus strapazieren und eine
Gefahr für ihn darstellen." Baden in Musik
lässt das frühkindliche Hörverhalten
wieder anklingen, sicherlich mit ein Grund für
das Urvertrauen, über das die Badenden berichten.
DOSSIER:
LIQUID SOUND
Liquid
Sound ("flüssiger Klang") ist eine
originäre Entwicklung von Micky Remann, welche
die heilende Wirkung von Wasser mit ästhetischen
Licht- und Klangkompositionen verbindet. Spezielle
Unterwasserlautsprecher, Verstärker, farbiges
Licht, basierend auf Glasfaser-Technologie, Mind
Machine-gesteuerte Strobelights und ein Mischpult
ermöglichen es, Musik unter Wasser zu hören
und in Musik zu baden. Die Töne sind leiser
und subtiler, tiefe Töne werden weitgehend
gefiltert, hohe bevorzugt. Baden in Licht und Musik
erfordert kein spezielles Training, keine langatmigen
Erklärungen, sondern ist für jung und
alt auf Anhieb zugänglich. Nach mehreren Jahren
intensiver Entwicklung ist das LIQUID-SOUNDSystem
inzwischen serienreif und erfreut sich einer wachsender
Nachrage.
DOSSIER:
TRAINER-BERICHT
von
Hans-Jürgen
Walter,
Jahrgang 59, arbeitete nach seinem Ingenieurstudium
als Sportlehrer und Softwareentwickler. Sieht sich
heute als Paradigmen-Pionier (nicht -Veränderer)
und leitet als freiberuflicher Trainer Management-Seminare
vorwiegend für das Josef Schmidt Colleg in
Bayreuth. Sein Spezialgebiet ist die (Weiter-) Entwicklung
gehirngerechter Denk- und Arbeitstechniken. Er ist
Urheber einiger Softwareprogramme u.a. "Leonardo
for Windows" und publizierender Autor.
Um
ehrlich zu sein: Ich war recht skeptisch, als ich
die Einladung bekam: L-I-Q-U-I-D S-O-U-N-D
- Entspannen durch ein Bad in Klang, Farbe und Licht."
- stand da auf dem Farb-Prospekt mit psychedelischen
Touch. Auf den Fotos sah ich Menschen nach bewährter
"Toter-Mann-Art" in einem Pool treiben.
Die Szenerie war getaucht in farbiges Licht. Und
Musik soll es obendrein geben.
Na
gut, war mein erster Gedanke, in der Weiterbildungs-Branche
gibt es ja alle naselang etwas Neues, um unsere
Seminare noch effektiver (oder auch attraktiver)
zu machen. Ein Seminarraum ohne Sphärenklänge
aus dem Ghettoblaster oder Lemonenduft aus der chip-gesteuerten
Aromamaschine sind ja fast schon selbstverständlich.
Aber wenn ich mir vorstellte, zusammen mit meinen
Teilnehmer bei Musik und Stroboskop-Blitzen im Pool
herumzudümpeln - nein, das schien mir dann
doch etwas zuviel vom Guten. Und dennoch....
Trotz
aller Ressentiments gegen diese neue raffinierte
Art der Entspannung, ließ mich die Vorstellung
nicht mehr los: "Vielleicht ist ja doch etwas
dran, wenn drei ganz elementare Elemente aufeinandertreffen,
von denen wir wissen, daß sie eine tiefgreifende
Wirkung auf unser inneres Erleben haben: Wasser,
Licht und Musik? Mein neugieriger Teil siegte und
ich fuhr zusammen mit meiner Frau, einer kleiner
Crew von Trainerkollegen und Karl Kadner, dem Direktor
des neuen Kur und Sporthotel in Bad Gögging,
der dieses Testwochenende für uns initiierte,
nach Thüringen.
Hier
einige Autominuten von Weimar entfernt, begrüßte
uns Micky Remann, seines Zeichens Erfinder von Liquid
Sound und unser Master of Ceremony für die
kommenden Stunden. In der Kurklinik von Bad Sulza
hat er mit Unterstützung der Klinikleitung,
die übrigens Liquid Sound auch für therapeutische
Zwecke einsetzt, quasi das Reagenzglas für
diese „ozeanische Tiefenentspannung“
geschaffen.
Ohne
langes Briefing stehen wir zwei Minuten später
in Badehose noch etwas ratlos am Liquid Sound Pool.
Der Raum ist bis auf das Pulsieren einiger farbiger
Projektoren abgedunkelt. Leise Musik kommt aus den
im Halbdunkeln kaum wahrzunehmenden Lautsprechern.
Nicht spektakulär, aber irgendwie heimelig,
das Ganze, denke ich. Ich folge Karl in das 33 Grad
warme solehaltige Wasser. „Leg´Dich
einfach hin und mach´s Dir bequem“,
meint er, „das Wasser trägt Dich."
Einfacher gesagt als getan. Als ich in die Rückenlage
gehe, scheinen meine Unterschenkel der Schwerkraft
doch mehr zugetan zu sein, als der Tragkraft des
Salzwassers und senken sich beharrlich Richtung
Erdmittelpunkt. Erst als mir Karl eine Schwimmhilfe
unter die Kniekehlen schiebt, ist das Problem behoben.
Die Beine bleiben oben. Ein seltsames Gefühl,
wenn plötzlich die Schwerkraft aufgehoben scheint.
So schwebe ich dahin, Mund und Nase über Wasser,
der Rest ist Land unter.
Erst
jetzt nehme ich wieder die Musik wahr, die
jedoch hier mit den Ohren unter Wasser völlig
anders klingt. "Haltet Euch unter Wasser einmal
die Ohren zu“, hatte Micky gesagt, „Ihr
werdet etwas Interessantes festellen“. Langsam
versuche ich meine weitausgestreckten Hände
Richtung Ohr zu bekommen, ohne die noch recht kippelige
Balance zu verlieren und mit Mund und Nase unter
Wasser zu kommen. Erstaunlich- ich höre die
Musik ja immer noch, denke ich, als beide Zeigefinger
fest auf die Gehörgänge drücken.
Es ist fast so, als könnte ich die Musik jetzt
mehr fühlen als hören. So wie man im Konzertsaal
einen tiefen Baß im Bauch spürt, verstärkt
sich mein Eindruck, hier unter Wasser alle Töne
auch fühlen zu können.
Erst
jetzt merke ich, wie mein Nackenmuskel nach wie
vor angestrengt bemüht ist, die Nase über
Wasser zu halten. "Laß doch einfach einmal
los. Du mußt jetzt nichts kontrollieren.Das
Wasser trägt Dich schon“ höre ich
eine innere Stimme. Ich vertraue ihr und beginne
bedächtig die Kontrolle über meine Muskeln
aufzugeben, jener Muskeln, die mich sonst 24 Stunden
am Tag gegen die Schwerkraft aufrecht halten. Schwerelos
treibe ich im warmen Wasser, lausche den Walgesängen,
die Micky mittlerweile unter den Musikteppich gelegt
hat, beobachte die flirrenden Lichtprojektionen
über mir und fühle mich pudelwohl. Die
Trilogie von Wasser, Musik und Licht tut ihre Wirkung.
Nein - das Ganze kommt mir nicht mehr synthetisch
und aufgesetzt vor, wie ich noch am Beckenrand skeptisch
befürchtet hatte. Die einzelnen Teile dieses
multisensorischen Erlebnisses fügen sich in
meinem Erleben auf sehr harmonische Art zu einem
natürlichen Ganzen zusammen. Fühlen sich
etwa so Delphine und Wale? kommt es mir in den Kopf,
als Micky uns sanft aus dieser ersten Session zurückholt.
Das
nächste sensorische Abenteuer
wartet am Beckenrand - WATER BALANCING
Water
Balancing ist eine besondere Art der aquatischen
Körperarbeit, bei der ein Therapeut den Klienten
sanft und fließend durchs Wasser bewegt. "Aha",
denkt der Kritiker in mir, "Gymnastik im Wasser
also, Kneipp läßt grüßen."
Aber
um es gleich vorweg zu sagen: Die nachfolgende Erfahrung
in Worte zu kleiden, ist unmöglich. Man muß
es einfach ER-leben. Ute legt mir einen Schwimmkragen
um den Hals und schiebt mir die bereits bewährte
Schaumgummirolle in die Kniekehlen. Mein Körper
schwebt völlig anstrengungslos im Wasser und
das Geplapper meiner inneren Stimmen wird merklich
stiller. Schon bei den anfänglichen Bewegungen,
wundere ich mich, zu welchen Freiheitsgraden mein
Bürostuhl-gestählter Körper doch
noch in der Lage ist. Irgendetwas zieht meine Aufmerksamkeit
immer mehr von der Außenwelt ab und bringt
sie nach innen. Fast unmerklich entfernt Ute die
beiden Schwimmhilfen. Mein Körper taucht ganz
in das warme Wasser, ohne daß ich einen Zwang
verspüre, vorher tief Luft holen zu müssen.
Es ist gerade so, als wäre das Element das
mich umgibt, zu einer zweiten vertrauten Heimat
geworden. Ein tiefes Gefühl von Ruhe und Geborgenheit
überkommt mich.
Mein
Geist projeziert längst vergessen geglaubte
Erinnerungen aus meiner Kindheit auf die Leinwand
meines Gehirnkinos. Kategorien, wie Zeit, oben und
unten scheinen aufgehoben zu sein. Vielleicht ist
es ja wirklich so, wie Gunther uns später erzählt,
daß wir diesen Zustand das letzte Mal als
Embryo erleben und genießen durften. Als mich
Ute langsam aus meiner aquatischen Trance in die
Wirklichkeit zurückholt, brauche ich einige
Minuten um wieder ganz da zu sein. Wie lange ich
da im und unter Wasser war? 10 Minuten oder eine
dreiviertel Stunde? Ich kann es nicht sagen.
Aber was ich sicher sagen kann, ist, daß Liquid
Sound und Waterbalancing nicht einfach ein neues
Tool in der schon bisher gut gefüllten Werkzeugkiste
der Entspannungstechniken ist.
Was
für mich erstaiunlich war: Noch Tage danach
haben mich Gefühle von Ausgeglichenheit
und Zufriedenheit begleitet.
Ob
ich mir Liquid Sound und WABA in Verbindung mit
Seminaren und Trainings vorstellen kann, wolte Karl
Kadner bei unserem Abschlußmeeting wissen.
Sein Interesse war natürlich nicht ganz uneigennützig,
wird doch in Bad Gögging erstmalig in Deutschland
Liquid Sound in professionellen Stil auch uns Seminarveranstaltern
zur Verfügung stehen.
Auf
Low-Level-Basis kann ich mir gut vorstellen, nach
einem anstregenden Seminartag meinen Seminarteilnehmer
eine Integrationstrance angedeihen zu lassen. (Per
Mischpult wird es möglich sein, Trainer´s
Hypnotalk via Unterwasserlautsprecher direkt an
den Mann bzw. Frau zu bringen.) Und da es sich im
entspannten Zustand schon immer besser gelernt hat,
sehe ich schon Legionen von Superlearnern einträchtig
im Solebad planschen. Mit Liquid Sound und Waba
ein Anti-Streß-Training abzurunden, bietet
sich doch gerade zu an. Bei vielen klassischen Entspannungsmethoden
(z.B. Progressive Muskelrelaxation) habe ich die
Erfahrung gemacht, daß die Teilnehmer (gerade
die, die es am meisten nötig hätten) mit
der gleichen übertriebenen Hektik ans Werk
gehen, mit der sie sich im Alltag den Streß
machen. Im Liquid Sound würde dies einige Wellen
schlagen - hier heißt es loslassen (können).
Nichts tun ist angesagt. Apropos „Loslassen.
Liquid Sound und Waterbalancing bietet uns eine
ganze Reihe herrlicher Metapher. Menschen, die tagtäglich
in Ihrem Job die Kontrolle behalten müssen,
haben meist Angst vor einem Verlust dieser Kontrolle.
Im Liquid Sound lernen Sie ganz unaufdringlich,
(wenigstens auf Zeit) diese Kontrolle aufzugeben.
Und wenn ich diese Sache weiterspinne, könnte
ich mir vorstellen, daß die bei uns allzu
beliebte (und nicht allzu oft) dichotome Denkweise
richtig ins Schwimmen kommen könnte. Nach einer
viertel Stunde Waterbalancing nehmen Sie kein "außen"
oder „innen“ mehr bewußt wahr.
Die Grenze zwischen Luft und Wasser verwischt. Wo
"oben" und "unten" ist, wird
völlig egal.
Nein,
ich würde nicht sagen, daß diese beiden
neuen Erlebniswelten nun alles bisherige völlig
in den Schatten stellt. Aber bereits nach diesem
ersten Wochenende behaupte ich, daß Micky
Remann und Gunther Freude mit Liquid Sound und Waterbalancing
uns neue faszinierende Möglichkeiten des inneren
Erlebens, des Begreifens des eigenen Körpers
und der Tiefenentspannung ermöglicht haben,
die ihres Gleichen suchen (Artikel aus ManagerSeminare,
von Lutz Berger).