Hirne,
Heiler,
Hirngespinste
Journalisten
haben es gut: sie kommen weit rum, lernen interessante
Menschen kennen, werden anständig bezahlt und
meist zum Mittagessen eingeladen. Was hätte
mir also an jenem sonnigen Julitag besseres passieren
können? Ich stieg in den ICE, bestellte einen
Expresso und stellte meinen Walkman lauter. Mozart,
Mahler, Sommer, Sonne, Freizeit - das 20. Jahrhundert
hat einiges zu bieten!
Von Lehreren und Schülern
Das Gehirn und die Musik
Das Institut
EEG
- Chips und Grips
Zum
Beispiel Zeitgenossen wie Günter Haffelder,
einem Physiker, der bereits in jungen Jahren fast
alles erreicht hatte, was einem dieser Beruf auf
Dauer bieten kann. Doch während sich andere
Schwaben arrangiert, ein Häusle gebaut und
alle drei Jahre ein neues Auto gekauft hätten,
sattelte Haffelder noch einmal um und studierte
Psychologie. Er absolvierte diverse therapeutische
Ausbildungen und arbeitete als Managementberater.
Endlich zufrieden?
Fehlanzeige! Denn erst mit 40 wird der Schwabe vernünftig
und bis dahin hatte Haffelder noch etwas Zeit. Er
kaufte er sich ein altes EEG und startete eine Reihe
von Versuchen. Der Rest ist Geschichte. Von Schwabe
und anderen Menschen Zehn Jahre später sitzt
Günter Haffelder immer noch in Stuttgart und
arbeitet immer noch mit EEG´s (der dritten
Generation). Er hat einigen tausend Schulkindern
vermessen, einige hundert Heilern und unzählige
"Menschen mit außergewöhnlichen
geistigen Fähigkeiten". Darunter russische
Psi-Experten (die früher in der Raumfahrt tätig
waren und mentale Funkkontakt zu Sojus-Stationen
aufrechterhielten), amerikanische Schnelldenker
und Zahlenakrobaten, prominente Rennfahrer und Top-Manager
aus der Wirtschaft. Und, wie gesagt, Heiler. Hellsichtige
Menschen, die ohne Messer, Röntgengeräte
oder iplome heilen und hierzulande bestenfalls geduldet
sind. Wie sie jedoch heilen, ist ihnen häufig
selbst nicht klar. Günter Haffelder weiß
mehr darüber. Das machte mich neugierig.
So
fuhr ich in Stuttgart, um dort mehr über ihn,
sein "Institut für Kommunikation und Gehirnforschung"
und dessen EEG-Künste zu erfahren. Nach einer
anregenden Taxifahrt mit einem Schauspieler
und einem Gespräch über Heinrich von Kleist´s
"Der zerbrochene Krug" treffe ich Herrn
Haffelder. Geräumige Altstadtwohnung, Alchemistenküche,
Kabel, Computer, Meßgeräte, Ausdrucke,
überall High Tech und kreatives Chaos. Über
allem das Genie des Hausherren, ein freundlicher,
aufmerksamer und überaus bescheidener Fünfziger,
dem die Intelligenz aus den Knopflöchern blitzt
und geradewegs aus einem Bild ("Der Privatgelehrte")
von Spitzweg zu kommen scheint.
Das
Hirn des Heilers
Zur
Sache. Was tut sich im Gehirn eines Heilers, Herr
Haffelder? "Ich habe in den letzten Jahren viele
Heilern analyisiert, sie vor, während und nach
ihren Sitzungen mit dem EEG gemessen und simultane
Aufzeichnungen von Heilern und Patienten während
der "Therapie" durchgeführt. Um es
kurz zu machen, Heiler können, meistens unbewußt,
bestimmte Frequenzen in ihrem Gehirn erzeugen, die
sie in Resonanz mit den Gehirnwellen ihrer Patienten
bringen. Die Distanz scheint dabei keine große
Rolle zu spielen, wir haben auch eine Reihe von Fernheilungen
untersucht. Fazit: ihre Fähigkeiten überbrücken
Raum und Zeit. Daneben gibt es Heiler, deren EEG nur
geringfügige Veränderungen aufweist. Doch
wenn sie mit ihren Patienten Kontakt aufnehmen, treten
bei denen umgehend die charakteristischen Veränderungen
im Gehirn auf.
Es
gibt also unterschiedliche Phänomene, aber
auch eine Reihe von Übereinstimmungen. Zum
Beispiel in der Anamnese. Gute Heiler haben die
Fähigkeit, sozusagen mental die Krankheitsmatrix
ihres Patienten "abzufragen". Wenn der
Heiler seinen Patienten gedanklich erreicht und
kontaktet, verändert sich schlagartig dessen
EEG. Und die Matrix erscheint dann auch im EEG des
Heilers. Das kann man alles hervoragend am Monitor
beobachten und dokumentieren. Mit dieser Matrix
"arbeitet" der Heiler. Die einen gleichen
fehlende Schwingungen aus, andere vergrößern
oder verkleinern sie, was jedoch bei allen Heilern
gleich ist: Der Kommunikationskanal zwischen Heiler
und Patient liegt im Bereich der Deltawellen. Geistheilen
ist, zerebral betrachtet, eine ziemlich einfache
Sache: Ich hole mir die mentalen Daten meines Patienten,
bearbeite sie und schick sie aufbereitet wieder
zu ihm zurück. Dabei geht es immer um den Ausgleich,
den Patienten anzustossen und sein System zu befähigen,
sich selbst zu heilen. Heilung als Prozess der Anregung,
dies und jenes im Gehirn selbst zu versuchen. Dazu
genügen ein oder zwei Kontakte, die dann unter
Umständen zu einer Heilung führen können."
Von
Lehrern und Schülern
Soweit
dazu. Und sollten Sie gegenüber Heilern gewisse
Vorbehalte hegen, wie steht es mit Ihrem Verhältnis
zu Lehrern und Schülern? Günter Haffelder
hat sich nach mehreren tausend Messungen seine eigene
Meinung gebildet: Ich finde es schrecklich, wie
Kinder mit etwas geplagt werden, was im Grunde ganz
einfach ist: Lernen und spielerisch etwas zu erreichen.
Wenn Eltern und Erzieher wüßten, wie
unser Gehirn funktioniert, wenn sie wüßten,
wieviel ein Lob an der richtigen Stelle bewirken
kann, dann wäre sicher vieles leichter. Oder
eine Berührung im richtigen Moment, um einen
Anker setzen - so geht Lernen sehr viel schneller.
Wenn ich jedoch einen Klaps als Strafe gebe,
programiere ich das Kind grundfalsch! Würden
wir unser Wissen vom gehirngerechten Lernen anwenden,
hätten wir eine leichtere Welt. Ich will nicht
sagen bessere, aber sicher eine leichtere. Und ich
möchte mit dazu beitragen, Mittel zu entwickeln,
um leichter mit dem Lernen umzugehen."
Vor
diesem humanistischen Hintergrund entwickelte Haffelder
über mehrere Jahre hinweg eigene Ansätze,
Lern- und Verhaltensstörungen zu analysieren
und entsprechend zu behandeln. Zunächst arbeitete
er mit dem klassischen EEG, bevor er zur FFT-Analyse
überging und einer neuen, tragbaren Generation
von Geräten. Der Unterschied zur klassischen
Neurologie? Sein interdisziplinärer Ansatz,
"um auch psychologische Inhalte und Stimmungen
im EEG darstellen. Uns interessiert beispielsweise
die Frage, was geht in einer Person vor, die lernt
oder über etwas bestimmtes nachdenkt? Vom Gehirn
her gibt es zwei grundlegende Arten von Lernstörungen:
entweder "vergißt" das Gehirn, bestimmte
Neurotransmitter herzustellen, oder es werden von
bestimmten Stoffen zuviel, bzw. zuwenig produziert.
Und das schlägt sich auf eine charakteristische
Weise im EEG nieder. Meist handelt es sich dabei
um Endorphine, die in engen Zusammenhang mit Lernen
und Belohnung stehen. Dazu zählen Stoffe wie
Acethylcholin oder das Katecholamin Norepinephrin.
Und tatsächlich berichten Forscher wie Aryeh
Routtenberg von der Northwestern University in ihren
Studien von "pleasure pathways", Arealen
mit einer besonders hohen Dichte von Endorphin-Rezeptoren.
Sie
liegen meist paralell zu den "learning pathways",
die in erster Linie auf Stoffe wie Acethylcholin
getrimmt sind. Da SchülerInnen jedoch in erster
auf Wissen und auswendig gelernte Fakten trainiert
werden – und weniger auf Lernen lernen, Erfolgserlebnisse
und Belohnung -kann dieses Verhalten zu einer Unter-
oder Überproduktion dieser dafür wichtigen
Neurotransmitter führen. "Unterstützung
bekam unser Projekt nach und nach von Lehrern, die
sich gefragt haben, wie kann ich meinen Schülern
wirksam helfen. So kamen immer wieder neue, fähige
MitarbeiterInnen in das Institut, die unsere Programme
mitentwickelten. Wir haben beispielsweise einen
standardisierten Fragebogen entwickelt, den die
Probanden je nach Klassenstufe usw. beantworten
müßen. In diesem Fragebogen sind jede
Menge Aufgaben eingearbeitet, Tests und Fangfragen,
die den Schüler logisch stocken lassen (suche
die Hauptstadt von Frankreich, Belgien, London).
Aber auch Zahlenkolonnen und Items für die
Evaluation des Kurz- und Langzeitgedächtnis."
Der Test
Dieser Test dauert ca. eine halbe
Stunde, der Tester stellt die Fragen direkt, oder
über Tonband und mißt dabei die Gehirnwellen
des Schülers. Die Fragen lassen sich auf einer
Zeitspur elektronisch markieren und den EEG-Mesungen
entsprechend zuordnen. So kann ich zu jeder Frage
die zerebralen Aktivitäten beobachten. Uns geht
es zunächst darum zu sehen, welche Aufgaben löst
das Kind und welche nicht? Ob und wann welche Schwierigkeiten
auftreten und in welchem Kontext sie stehen, wie stark
sie sind? Oft werden beispielsweise Zeichen einfach
umgedreht (minus oder mal statt plus) und wir können
sofort sehen, in welchem Frequenzbereich sich das
abspielt. Was wird aktiviert und was unterdrückt
- aus diesen und anderen Faktoren läßt
sich ein individuelles Profil erstellen und in der
zweite Stufe dann ein Trainingsprogramm ableiten."
Und
eindrucksvolle Erfolge geben Günter Haffelder,
dem Institut für Kommunikation und Gehirnforschung
und seinem ungewöhnlichen Ansatz Recht. Soweit
das EEG als Analyse-Instrument. Hirne lernen schnell
Doch wie lassen sich die Einsichten umsetzen? "Fehlende
Frequenzen, Asymetrien der beiden Hemisphären
und ähnliches kann zunächst ich mit dem
EEG exakt untersuchen. Und eventuelle Defizite anschließen
mit Licht- und Tonimpulsen im Gehirn ausgleichen.
Mit ausgewählten Stimuli, die zum Teil aus
der Mind Machine-Technologie kommen, Heimi-Sync
und anderen neuro-aktiven Techniken einbeziehen
und dem Gehirn die Möglichkeit geben, diese
Defizite auszugleichen und zu lernen. Mittels informeller
Unterstützung wird es quasi befähigt,
sich wieder an sein natürliches Spektrum zu
erinnern, anzupassen und entsprechend umzuprogrammieren.
Dafür genügen meist ein oder zwei Sitzungen.
Das
Gehirn und die Musik
Denn
das Gehirn lernt sehr schnell, sich auf diese virtuell
vorgegebenen Frequenzen einzuschwingen, wenn bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sind. Zum Beispiel
Musik: Normal erfolgen Melodie- und Harmoniewechsel
viel zu schnell und das Gehirn hat nicht genügend
Zeit, sich darauf einzustellen. Doch es funktioniert
mit klassischer Musik, die unter Beibehaltung der
ursprünglichen Tonhöhe, aber mit halbiertem
Rhytmus aufgenommen wurde. Ein Schweizer Drogist,
Walter Nater, hat hier eindrucksvolle Versuche gemacht,
die wir untersucht haben. Mit dem Ergebnis, daß
solche modifizierte Musik dem Gehirn die optimalen
Voraussetzungen bietet, sich neu zu ordnen. Mit
allen therapeutischen Effekten, die die Klassik
mit sich bringt. Und diese Musik tut nicht nur,
sie klingt auch gut: Wenn man sie gehört hat,
erscheinen die "normalen" Interpretationen
plötzlich viel zu hektisch. So haben wir eine
Menge Techniken untersucht und eine Reihe von äußerst
wirkungsvollen Werkzeugen entwickelt. Um dieses
neue Wissen zerebral zu festigen, nutzen wir im
Institut ein Element aus dem NLP, die sogenannte
Anker-Technik.
Damit lernt das Gehirn, diesen Zustand dauerhaft
zu integrieren. Wir geben unseren Klienten zwar
das für sie angefertigte Medium (Kassette,
CD oder CD-ROM) anschließend mit nach
Hause, damit sie weiter trainieren können,
aber in der Regel reicht ein Mal völlig aus.
Unser Gehirn lernt ziemlich schnell! Wir haben entsprechende
Versuche gemacht und die Probanden drei, sechs und
zwölf Monate später erneut gemessen -
die Defizite waren eleminiert und die Gehirnfunktionen
wieder in Harmonie. Auf dieser Grundlage haben wir
eine Reihe von Programmen entwickelt, um zum Beispiel
aufnahmebereiter zu werden, ein Produkt unserer
Forschung mit Schülern. Doch wenn jemand jedoch
spezifische Probleme hat oder psychisch-physiologische
Höchstleistungen erreichen möchte, arbeiten
wir natürlich individuell. Das ist übrigens
auch das Hauptproblem der meisten Mind Machines:
sie decken zuviel Möglichkeiten auf einmal
ab. Doch am Institut passen wir sämtliche Stimuli
unseren Klienten individuell an, kontrollieren ihre
Wirkung und können sie gegebenenfalls korrigieren."
Der
kleine Unterschied
Worin
liegt eigentlich der Unterschied zwischen den neurologischen
EEG´s und der Stuttgarter Spektralanalyse?
Günter Haffelder: "Das optimale Spektrum
zerebraler Aktivitäten liegt nach meinen Erfahrungen
vor allem in der "harmonikalen Zusammensetzung"
der Gehirnwellen. Die meisten Neurologen und EEG-Forscher
sehen das Gehirn von seinerm Frequenzverlauf her
linear, ich sehe es logarithmisch:
Normalerweise
sagen wir, der Betabereich geht von 13 - 30 Hz und
der Deltabereich nur von 1-3 Hz. Linear heißt
das, es sind ja nur drei Hz, aber das stimmt nur
begrenzt. Logarithmisch ist das ist eine ganze Oktave.
Ich habe in diesem schmalen Spektrum genausoviele
harmonikale Untergruppen wie bei den Bethawellen.
Dafür braucht man jedoch bestimmte Softwareprogramme
und vor allem ein entsprechendes Wissen.
So
entstehen andere und oft überraschende Zusammenhänge.
Das ist das eigentlich Neue, das ich hier mache.
Ich nehme bekannte Verfahren, kombiniere und interpretiere
sie auf eine neue Art und Weise. Zum Beispiel haben
depressive Klienten häufig charakteristische
Muster in ihrem EEG. Wenn ich die oktaviere und
in Musik umrechnen lasse (einem Rechner ist es weitgehend
gleich, ob er seine Daten als grafische Kurven,
Bilder oder Töne ausgibt), klingen die Töne
depressiver Klienten deutlich nach Moll und schon
beim Zuhören wird man richtig traurig. Bei
glücklichen Menschen oder bei Heilern klingt
die Musik der Neuronen dagegen harmonisch, sie macht
einen förmlich an und man möchte am liebsten
mitsingen. So kann ich komplexe Zusammenhänge
im Gehirn kreativ darstellen und sinnlich zugänglich
machen. Mentale Höchstleistungen Ich analysiere
im Institut seit Jahren Menschen, die über
außergewöhnliche geistige Fähigkeiten
verfügen. Ich habe eine große Hochachtung
vor solchen Leuten, egal ob es Heiler, Sportler,
Trainer oder Manager sind.Wie
präzise sie ihre Vorgaben einhalten und wie
exakt sie arbeiten und ihre Ziele umsetzen. Und
wir fragen uns dann: Wie haben diese Leute ihr Gehirn
strukturiert? Was macht sie anders? Kann man diese
Unterschiede auf andere Menschen übertragen?
Und wie kann ich sie synthetisieren?
Ich
arbeitete beispielsweise mit ein Rennfahrer, der einen
schweren Unfall hatte. Sein Gehirn zeigte Probleme
bei der Strukturierung. Doch in der kurzer Zeit, in
der wir miteinander trainierten und angesichts der
Intensität, mit der er sich darauf eingelassen
hat, gelang ihm der Durchbruch. Er bringt es heute
wieder auf eine Gehirnleistung, die weit über
dem Durchschnitt liegt und sitzt er mittlerweile wieder
im Rennwagen. So etwas trifft man übrigens häufiger
bei außergewöhnlichen Menschen, Initiations-Krankheiten
wie bei den Schamanen. Als ob durch einen Schock oder
einen Unfall "die Nebelwand, der Schleier weggerissen
wird". Ähnliches hab ich auch bei Topmanagern
beobachtet, die morgens um 5 aufstehen und abends
um 12 aufhören - und das über viele Wochen
und Monate. Die haben eine physische und psychische
Struktur entwickelt, um diesen Schleier zu überwinden.
Durch Supraleistungen kann man ihn hinter sich lassen,
solche Techiken benutzt ja auch das Militär:
Gewaltmärsche bis zum Umfallen - und dann noch
einen drauf - und plötzlich sind sie jenseits
der Wand und voll in ihrer Supraleistung. Wie die
Marathonläufer. Erst die Krise, dann der Zusammen-
und schließlich der Durchbruch. Danach "werden
sie gelaufen".
Mühelos und wie von selbst. Stellen Sie sich
vor, wir haben im Kopf eine Reihe von perfekt funktionierenden
Ebenen, Bewußtseinszuständen, zerebralen
Stockwerke die alle einwandfrei funktionieren. Aber
manchmal fehlt die Leiter in das nächste Stockwerk
- und diese Leiter müssen wir uns erarbeiten.
Wenn wir uns dort dann genauer auskennen, können
wir in das nächste Stockwerk. Wir können
Ihnen zwar helfen, die Treppe zu finden, aber was
Sie daraus machen, ob Sie sie benutzen und die Tür
nach oben öffnen, das liegt allein in Ihrer
Verantwortung. Was die praktische Unterstützung
angeht, wir haben hier beispielsweise Leute, die
nicht visualisieren können.
Durch
ein einfaches Training kann ich ihnen beibringen,
sich Dinge plastisch vorzustellen. Dazu bringe ich
sie in einen speziellen Thetazustand, das diese
Leistung ermöglicht und ankere diesen Zugang.
Doch dann greift die persönliche Verantwortung
und es passiert, was immer an solchen Punkten passiert:
Die einen wenden ihre neuen Fähigkeiten fast
täglich an, die anderen überhaupt nicht.
Die Triade und Zukunftszenarien Natürlich kann
man mit einer einzigen Sitzung oder Therapiestunde
sein Leben nicht wirklich verändern, dazu müssen
mehrere Komponenten zusammenkommen, nennen wir sie
mal Gefühl, Bewegung & Verstand. Nur wenn
diese drei Elemente in eine bestimmte Relation zueinander
stehen, kann man wirklich etwas verändern.
Dieses innere Dreieck ist das A & O für
besondere Leistungen. Schafft es ein Therapeut,
diese drei Punkte zusammenzubringen, dann kann Veränderung
(und Heilung) sehr schnell stattfinden. Doch dieses
Plötzliche tritt nur auf, wenn das innere Dreieck
stabil ist."
Der
amerikanische Heiler
Während
ich mehrere Stunden im Institut verbrachte, hatte
ich unter anderem die Gelegenheit, eine Sitzung
mit einem amerikanischen Heiler zu verfolgen, ein
approbierter Arzt, der häufig in Europa ist.
Ich sah sein EEG und das seiner Klientin, anschließend
"übersetzten" wir es in Musik, vergrößerten
einige Phasen und nutzten die multimedialen Möglichkeiten
der neuen Software. Ich hatte die Möglichkeit,
einige Unterlagen einzusehen, die Gelegenheit, mit
seinen Assistenten und MitarbeiterInnen zu sprechen
und eine schwäbische Bäckerei zu besuchen.
Bei Kaffee und Kuchen stellte ich noch ein paar
Fragen, zum Beispiel was den möglichen Mißbrauch
angeht.
Günter
Haffelder: "Natürlich kann man auch jede
Menge Unfug mit solchen Techniken machen, indem
man Leuten beispielweise die Angst nimmt. Das wird
auch, wie das TV zeigte, in der ehemaligen UDSSR
und bei der Mafia gemacht. Die schicken ihre Ordnungskräfte,
Leibwächter und special agents in bestimmte
Trainingscamps, um sie dort angstfrei zu machen.
Das klappt auch ganz gut, doch die Leute werden
meist nach kurzer Zeit sehr krank. Wenn ich jemand
solche grundlegenden Mechanismen abtrainiere, reagiert
der Körper darauf mit Krankheit. Und nach spätestens
3-5 Jahren sind diese Leute dann berufsunfähig.
Selbstverständlich gibt es hier ein großes
Potential für Fehlentwicklungen. Doch auf der
anderen Seite gibt es genausoviele, wenn nicht noch
mehr Möglichkeiten für positive Entwicklungen.
Daher will ich auch auf diesem Feld weitergehen
und weiterforschen. Es ist riesig, wir haben erst
einige Promille entdeckt und es gibt noch viele
Aspekte, die wir untersuchen, interpretieren und
umsetzen müssen, um noch genauer, noch präziser
zu werden. Das Institut expandiert, wir brauchen
mittelfristig ein eigenes Haus, ein-zwei feste Kräfte
und Doktoranden für Veröffentlichungen.
Ich müßte eigentlich ein halbes Jahr
freinehmen, um zu publizieren, aber dazu ist die
Arbeit viel zu spannend und zu wichtig." Lieber
Herr Haffelder, da haben Sie Recht!
Institut
für Komunikation
und Gehirnforschung
Das
Stuttgarter "Institut für Komunikation und
Gehirnforschung" entwickelte eine innovative
Methode, um Gehirnaktivitäten EEG-spektralanalytisch
zu messen und zu erfassen. Die Daten werden anschließend
verschiedenen Rechner-Operationen unterworfen und
grafisch aufbereitet. Diese Aufbereitung ermöglicht
die weiterführenden Aussagen, die für das
Institut charakteristisch sind. Die beispiellose Arbeit
von Günter Haffelder stützt sich auf Tausende
von Messungen und ermöglicht weitgehende Interpretationen
und therapeutische Prozesse. Lernhindernisse, Ängste,
Blockierungen usw. können in ihrer Ursache erkannt
und aufgelöst werden, individuelle Arbeitstechniken
und Denkstrukturen werden optimiert. Die Methoden
des Instituts können für unterschiedlichsten
Fragestellungen eingesetzt werden, medizinischer,
psychologischer, arbeits- und lerntechnischer Natur.
Günter
Haffelder
Gründer
und Leiter des "Instituts für Kommunikation
und Gehirnforschung", studierte Physik und
- nach einigen erfolgreichen Berufsjahren samt einträglichem
Grundlagenpatent - Psychologie. Er arbeitete
einige Jahre in der Forschung, als freiberuflicher
Managementtrainer und hatte einen Lehrauftrag an
einer Fachhochschule. Das Institut wurde in den
letzten Jahren immer bekannter und konnte sich national
und international etablieren. Es arbeitet
mit freien Mitarbeitern zusammen, die aus den Bereichen
Psychologie, Pädagogik, Biologie, Medizin,
Physik und Informatik stammen und ist wetweit vernetz.
Seine Arbeit gilt als einzigartig und zieht immer
mehr renommierte Institutionen, Fakultäten
und Kliniken an. Forschungsprojekte in Österreich,
der Schweiz und in Polen sind erst der Anfang.
Günter
Haffelder
Institut für Kommunikation
und Gehirnforschung
Stuttgarter Straße 134
70469 Stuttgart-Feuerbach
0711 - 817 98 38
www.haffelder.de/index2.html
EEG
- Chips und Grips
Das
EEG - kryptische Kurven, deren Auswertung meist
nur grobe Aufschlüsse über die zerebralen
Aktivitäten geben. Doch die rapide fortschreitende
Computerisierung, insbesondere neue Softwareprogramme,
ermöglichen neue bildgebende Verfahren wie
PET, KTG und Squid und erlauben auch semiprofessionellen
Anwendern neue Einsichten in das Drei-Pfund-Universum
zwischen unseren Ohren. So ermöglicht die Fast-Fourier-Transformation
(FFT) grafische Darstellungen über die Zeit
hinweg, nach Hemisphären getrennte Darstellungen,
stufenlose Veränderungen und eine Vielzahl
anderer Funktionen nahezu in Echtzeit. Weit mehr
als eine Spielerei ist beispielsweise die musikalische,
statt der üblichen grafischen Aufbereitung.
Wichtig
auch die Analyse der Gehirnwellen nach logarithmisch-harmonikalen
Gesichtspunkten: Sie lässt die vier Wellenbereiche
in neuem Licht erscheinen. Denn etliche zerebrale
Dysfunktionen weisen "musikalische Defekte"
auf: dem Klienten fehlen (einfach gesagt) die harmonischen
Anteile im harmonikalen Spektrum, wohlkingende Terzen,
Quinten und Oktaven. Der zunehmende Preisverfall
bei Computern und Mikrochips schlägt sich angenehm
auf die Preise der Hard-und Softwaremodule nieder.
Für eine semiprofessionelle EEG-Ausrüstung
müssen Sie zwischen DM 2.000 und DM 7.000 hinlegen,
für einen gut ausgerüsteten Computer weitere
DM 3000. So ist es durchaus möglich, so der
amerikanische EEG-Entwickler David M. Cole, daß
"die aufregendsten Entdeckungen im Bereich
der EEG-Forschung in den nächsten Jahren von
Elektronik-Freaks und medizinischen Außenseitern
kommen". Schöne Aussichten!
Linkliste
Brain/Mind
Psychoaktive Frequenzen
A
new 40 Hz Theory
Neues
Lernen
Tip:
Ulrich Arndt über Günter Haffelder