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Brain-Tech und audiovisuelle
Medien zur Immunstimulierung
1. Teil

Brain-Tech und audiovisuelle Medien werden, neben einer Reihe anderer gesundheitsfördernder Effekte, immer wieder mit einer unspezifischen Stärkung des Immunsystems in Verbindung gebracht - das Thema meines Vortrags und dieser Zusammenfassung. Sie ist in drei Teile gegliedert:

1. Teil "Brain-Tech und Mind Machines"
beschäftigt sich eben diesen, gibt eine kurze Übersicht über Techniken,
Studien und Einsatzmöglichkeiten. Der

2. Teil "Audiovisuelle Medien"
informiert über verschiedenen Medien, sowie die verwendeten
Elemente Musik, Sprache und Visualisierung. Im

3. Teil "Frequenz und Bewußtsein"
werden abschließend Erkenntnisse der Happyologie und
eine Reihe von Frequenzen präsentiert:
Viel Vergnügen bei der Lektüre!


Heidelberg am schönen Neckar
Lutz Berger
www.lutzland.de


Brain-Tech und Mind Machines
Zweite Hälfte der Achtziger waren sie in aller Munde: Mind Machines, Bewußtseinstechnologien, Brain-Tech. Am Anfang stand das Buch "Megabrain" von Michael Hutchison, das einen weltweiten Boom auslöste. Es evozierte ein großes Interesse (speziell in den Medien), eine rege kommerzielle Nachfrage und einen rasch wachsenden Markt. Und es gab - trotz aller Unterschiede zwischen den Verfahren - gemeinsame Schnittmengen, darunter die unspezifische Stimulation des Immunsystems durch Mind Machines. Dazu zählt

• Optisch-akustische Stimulation
• (Craniale) Elektrostimulation
• Pulsierende Magnetfelder
• Licht
• Samadhi Tank
• Neurofeedback
• Audiotechiken (HemiSync)
• Kombinationsgeräte

Beispiel Optisch-akustische Stimulation
Am bekanntesten waren die optisch-akustischen Geräte, die Ende der Achtziger von den Fortschritten der Mikroelektronik profitierten. Dank leistungsfähiger Chips wurde es einfach, synchronisierte Licht- und Tonsignale über Brille und Kopfhörer abzugeben (einige Jahre zuvor war dazu noch eine umfangreiche Elektronik nötig). Über ihre Wirkungen gab es eine Reihe von kleineren Studien, beispielsweise sah William Harris, Direktor der auf AIDS-Forschung spezialisierten Penwell Foundation, in der audiovisuellen Stimulation eine ideale Hilfe, um immungeschwächte Patienten einerseits zu einem besseren Schlafrhythmus zu verhelfen, und ihnen andererseits leichter Fokussier- und Visualisierungstechniken beizubringen. "An diesem Punkt", so Harris, "wirkt dieser Typ von Geräten stimulierend ... der Körper produziert seine eigenen chemischen Substanzen" und diese stärken Immunfunktion und Heilung.

Deutlich über die Hälfte der User reagieren auf optisch-akustische Stimulation (im Theta-und Alphabereich) mit Wohlgefühl, Relaxation und meßbarer Muskelentspannung. Dazu kommt, daß sie im Alpha- und Theta-dominierten Bewußtseinszustand sensibel für Suggestionen und die Aufnahme von neuen Informationen sind (siehe Teil 3). Typisch dafür ist die Doppel-Blind-Studie "Der Effekt von repetitiver audio-visueller Stimulation auf skelettmotorische und vasomotorische Aktivität" von Dr. Norman Thomas und David Sievers an der Universität von Alberta.

Zwei Gruppen mit sogenannten "hypnose-resistenten" Personen wurden getestet; die einen wurden optisch-akustisch mit 10 Hz stimuliert, die andere Gruppe wurde aufgefordert, sich ein beruhigendes Bild vorzustellen und "normal" zu entspannen. Gemessen wurden EEG, Muskelspannung und Fingertemperatur. Resultat: Die Kontrollgruppe ohne Mind Machines gab zwar an, sich entspannt zu fühlen, aber die Meßdaten bewiesen das Gegenteil: die Muskelspannung war größer geworden. Während bei der Mind Machine-Gruppe ein dramatischer Entspannungseffekt gemessen wurde, der auch über die Sitzung hinaus anhielt. Fazit der Forscher ist, "daß auto-suggestive Entspannung weniger effektiv ist als audio-visuell produzierte. Es scheint, daß die audio-visuelle Stimulierung eine einfache hypnotische Methode bei sonst resistenten Personen darstellt."

Beispiel Samadhitank
Die meisten Studien gab und gibt es zum Isolations-, Floating-, Deprivations- oder Samadhi-Tank. Die gegen Licht und Geräusche abgeschotteter Riesenbadewanne läßt den User in einer konzentrierten Salzwasserlauge floaten, exakt zwischen 33.9 und 34.4 Grad warm (Hautaußentemeratur), er hört und sieht nichts und die Wahrnehmung einer Begrenzung durch die Haut löst sich auf. 1954 von John C. Lilly entwickelt, wurde der Tank in zahlreiche Forschungsprogramme miteinbezogen und ausgiebig getestet. Dokumentiert sind u. a. Stressreduktion, die Behandlung chronischer Schmerzen, Immunstimulierung, gesteigertes Lernvermögen und ein Zuwachs an Kreativität. Im Tank werden vermehrt Beta-Endorphone ausgeschüttet, Stresshormone wie Adrenalin, Cortisol und ACTH werden reduziert und die Gehirnwellen verschieben sich vom Beta- in den Thetabereich.

Beispiel Elektrostimulation
Elektrostimulation kann auf eine lange Tradition zurückblicken: Bereits im alten Ägypten wurden elektrische Zitterale therapeutisch eingesetzt. 2.000 Jahre später sind es Geräte wie der Alpha Stim oder der Brainman, die diese Aufgabe übernehmen. Arvid Ley, Autor des Buches "Nur in Deinem Kopf" über Elektrostimulation: "
Der AlphaStim generiert eine 0,5 Hz-Welle, auf die eine 0,4 Hz-Welle aufmoduliert ist. So verstärken oder schwächen sich die Frequenzen gegenseitig, bilden ein hochkomplexes Muster, das in der Gesamtheit der Heilungsfrequenz des menschlichen Körpers sehr ähnlich ist. Man hat auch festgestellt, dass das Immunogloblulin A, dessen Menge im Blut ein Indikator für die Effektivität des Immunsystems darstellt, bei kurzem Ärger oder Frust fŸr sechs Stunden in den Keller fällt. Nach einer 15minütigen Stimulation mit CES stieg der Wert dagegen für sechs Stunden an ..."

Wirkungsmechanismen
Die Beispiele verdeutlichen das breite Wirkungsspektrum der Mind Machines, wobei der postive Einfluß der Entspannung auf das Immunsysthem immer wieder hervorgehoben wird. Hält man sich vor Augen, welchen Anteil Streß und seine Folgen für einen Großteil der Patienten hat (manche Studien führen bis zu 70 Prozent aller Krankheiten auf chronischen Stress zurück), ergibt sich bereits daraus ein Hinweis auf das gesundheitsfördernde Potential von Mind-Technologien. Ein weiterer besteht in der Kombination der Geräte mit sprachgeführten Übungen und Visualisierungstechniken (2. Teil des Vortrags) zur Immunstimulierung - und ein dritter ist sicher der Placebo-Effekt.

Möchte man als Arzt die Wirkung von Placebos maximieren,
so sollte man folgende Punkte beachten:

1. Die Beschaffenheit der Placebo-Tabletten spielt eine gewisse Rolle: sehr kleine und sehr große Tabletten wirken besser als mittel große. Auch die Farbe ist wichtig: Grüne Pillen helfen bei Angstzuständen besser, wohingegen es gelbe eher bei Depressionen tun. Grundsätzlich gilt aber: Wenn die "Lieblingsfarbe des Patienten bekannt ist, sollte er Pillen in dieser Farbe" bekommen. Patienten mit rheumatischer Arthritis reagieren seltsamerweise besonders auf rote Tabletten. Spritzen wirken besser als Tabletten und besonders das purpurrote Vitamin B-12 als Injektion in das Gesäß wirkt Wunder. Wenn es ein Saft sein soll, sollte er möglichst unangenehm schmecken, damit die Wirkung optimal ist. Auch Brausetabletten wirken "Wunder", wenn sie sichtbar mit einer Pinzette in das Wasserglas fallen gelassen werden, so berichtet Grünbaum im Jahre 1986 {20, 136}.

2. Als Schlafmittel wirken Placebos in Form von Tabletten in 49% der Fälle, als "Schlaftrunk" zubereitet in 71% der FŠlle und als Schlafkapsel in schillernden Farben in 81% der Fälle erfolgreich .

3. Darüber hinaus trägt auch der Name zum Heilerfolg bei: Suggestive Namen (Hallo Wach) oder wissenschaftliche Namen (H3-Quam-Tabletten; CEBOPLAS) schaffen nachweislich mehr Vertrauen.

4. Wenn der behandelnde Arzt selbst "Feuer und Flamme" für eine bestimmte Behandlungsmethode ist, wird sich seine Begeisterung auch auf den Patienten übertragen. Placebos wirken bei kritischen Ärzten schlechter - auch wenn sie ihre Skepsis nicht offen zur Schau tragen {1,58} {20,168}. Die Injektion eines Arztes ist wirksamer als die einer Krankenschwester {20,140}. Ein anderes Beispiel: Wenn ein Arzt ein Placebo zur Schmerzminderung spritzt, so ist es doppelt so wirksam, wenn er davon ausgeht, da§ es sich um Morphium handelt, als wenn er glaubt, da§ es sich nur um ein schwaches Medikament handelt {9,347 ...

aus: "Placebo, Hypnose und Psychosomatik - die Macht unseres Geistes über den Körper"

Placebo
Die „Wirkstoffe“ sind Hoffnung, Glaube und Zuversicht, die Wirkung ist verblüffen. Ob im internen Gesundheitsreport der Universität Berkeley oder im „Journal of the American Medical Association“, die Placeboforschung spricht davon, daß 30 bis 40 Prozent aller Placebo-Patienten „in einem weiten Bereich von Symptome oder Kankheiten Besserung verspüren. Gleichgültig, ob es sich um Histen, Seekrankheit, postoperative Schmerzen oder Zahnweh handelt, Angina, Migräne oder Schmerzen durch Geschwüre (zehn Prozent der Patienten klagten sogar über Nebenwirkungen und Entzugserscheinungen)." Einige Forscher gehen davon aus, daß "unter bestimmten Bedingungen eine 70prozentige Wirkung möglich ist".

Auf der Suche nach Wirkung und Ursache ist die Forschung inzwischen beim komplizierten Wechselspiel von Kopf und Körper angelangt - und „steht ungefähr dort, wo sich die Physik um die Jahrhundertwende befand.“ Die medizinische Fachzeitschrift Lancet: „Der Arzt, der keinen Placebo-Effekt bei seinen Patienten bewirkt, sollte lieber Pathologe oder Anästhesist werden“.

Medizinkritiker wie Peter Skrabanek und James McCormick glauben daher, "daß die autoritäre Medizin die Diskussion des Placebo-Effektes zu verhindern sucht". Ein leitender Arzt am Gemeinschaftskrankenhaus Witten-Herdecke: "Mit ihrer Forderung nach statistisch auswertbaren Studien nimmt die exakte Wissenschaft schon längst nicht mehr eine dienende Rolle ein, sondern schwingt sich zur Herrin der Heilkunst auf".

Nur 10 Prozent solide Wissenschaft?
Dabei - so der Spiegel - beruhen schätzungsweise nur zehn Prozent der medizinischen Praxis auf solider Wissenschaft. Die restlichen 90 Prozent werden wegen trotz Diagnose und Behandlung wieder gesund, wegen der "Droge Arzt"? Medizin-Anthropologe Dan Molermann, University of Michigan, Dearborn: "Wenn ein Heiler in einem Federkostüm das Immunsystem eines Kranken letztlich genauso gut stimulieren kann wie ein Arzt in einem weissen Kittel, wer will dann noch sagen, was besser ist?" Mit am drastischsten ist die Placebowirkung bei teuren Psychopharmaka. 1.000 Euro kann die Ruhigstellung eines Schizophrenen kosten - jeden Monat! Eine $ Milliarden Industrie, die sich durch Forscher wie Irving Kirsch, University of Connecticut, Storr, herausgefordert sieht. Der Psychologe nach der Analyse 19 klinische Tests mit Antideppressiva: Drei Viertel der Wirkungen beruhen auf einem Placeboeffekt. Der funktioniert selbst bei Knieoperationen, wo die €rzte nur ein paar harmlose Schnitte vortäuschten. Die Patienten hatten nach zwei Jahen die gleiche Heilungsquote wie die Operierten.

Zurück zu Brain-Tech: Placebofördernd könnte bereits das Ritual sein, mit dem man sich einer Mind Machine Session im Normalfall nähert: Gerät auspacken, in Betrieb nehmen, sich zurückziehen, Telefon aushängen, Gürtel lockern und hinlegen … Häufig berichten Klienten über ihre beste Session in einem Studio oder bei einem Therapeuten - ein weiteres Indiz für die Wirkung des Rituals (vertraute Umgebung verlassen, einen speziellen Raum aufsuchen usw). All das läßt darauf schließen, daß der Placebo Effekt eine wichtige Rolle spielt - und für noch bessere Resultate gezielt instrumentalisert werden kann.

Willkürliche und unwillkürliche Komponenten ...
Zu den zentralen Thesen der westlichen Physiologie gehört die Unterscheidung in willkürliche und unwillkürliche Komponenten. Dazu zählen die Gehirnwellen, Herzfrequenz und Immunsystem, Ausdehnung und Kontraktion der Blutgefäße, Blutdruck und die Ausschüttung von Hormonen. Allerdings zeigte die Forschung in den Siebzigern, daß eine Rückkopplung mit visuellen oder akustischen Signalen dazu führt, daß die Versuchspersonen die Steuerung unwillkürlicher Komponenten sehr wohl erlernen können: Biofeedback.

... am Beispiel Neurofeedback
Es gibt Biofeedback für Muskelspannung, Herz, Blutdruck, Temperatur, Hautwiderstand und Gehirnwellen, Neurofeedback. Gehirnströme sind äußerst schwache Signale - sie aufzubereiten und sichtbar zu machen war bis Anfang der Achtziger die Domäne von Neurologen, Instituten und Kliniken. Diese Arbeit leistet inwzischen jeder guten Laptop: Hirnstrom-Messungen von beliebiger Dauer, verschiedene Darstellungs-  und Ausgabevarianten inclusive (auf Websites wie EEG Spektrum International oder Rob Kall´s Futurehealth können Sie sich eingehend aus erster Hand informieren). Dem Neurofeedback verdanken wir nicht nur eine Reihe frequenztechnischer Erkenntnisse (siehe 3. Teil), sondern auch die Einischt, daß sich Entspannung gezielt trainieren läßt und daß sich besonders gesundheitsfördernde Frequenzfenster mit einigem Training gezielt öffnen und aufsuchen lassen - mit entsprechender Aktivierung de Immunsystems.

Zukunftsmusik
Eine völlig neue Dimension des Feedbacks liegt in der Kombination endoskopischer Aufnahmen und Virtual Reality, was dreidimensionale Reisen im eigenen Körper ermöglicht. Die entsprechende Technik ist zwar heute noch dem Laborbereich vorbehalten, doch wenn man bedenkt, daß die Kosten für VR High-End Systeme vor zwei-drei Jahren im Millionenbereich lagen, heute dagegen bereits für 100.000 Euro zu haben sind, bekommt man einen Eindruck, wohin die Reise gehen kann. Das gilt auch für ein Feedback mit Biochips - für viele Science Fiction, nicht jedoch für eine Reihe von Firmen und Institutionen, die diese Technologien bereits heute massenmarktfähig anbieten, wie ich in unter dem Link oben zuammengefaßt habe. Zukunftsmusik war vor dreissig Jahren auch die Erkenntnis, daß wir unser Immunsystem "persönlich" ansprechen können - heute längst Realität.

Kommunikation mit dem Immunsystem
Lange Zeit galt es als autonom und als kaum beeinflussbar. Doch ab den 70ern wurden immer mehr Verbindungen zu anderen Körpersystemen entdeckt. Beispielsweise münden Nervenfasern im Knochenmark (das die Immunzellen produziert) und an lymphatischen Organen, welche die Immunzellen codiert . Auserdem wurden auf der Oberfläche von Immunzellen Rezeptoren entdeckt, die auf bestimmte Hormone und Neurotransmitter reagieren ... um nur einige zu nennen. Interessant in unserem Kontext, daß das "Denken Gehirnchemie erzeugt (Chopra)" und innere Bilder, Vorstellungen, Glaubenssätze und Überzeugungen das Immunsystem modifizieren können - Thema des 2. Teils >>


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